Der Rasen ist für viele Gartenbesitzer ihr ganzer Stolz – vor allem, wenn er grün, dicht und gesund aussieht. Damit dem so ist, muss er entsprechend gepflegt werden. Neben dem regelmäßigen Trimmen und Vertikutieren zählt hierzu auch das Rasen düngen. Was Sie darüber wissen sollten, erfahren Sie auf Gartenbau.org.
Für viele Gartenbesitzer und Hobbygärtner gehört das wöchentliche oder auch tägliche Rasenmähen zur warmen Jahreszeit einfach dazu. Für sie ist ihr Rasen ihr Vorzeigeprojekt, teilweise sogar ihr Statussymbol. Doch wie schaffen Sie es, dass Ihr Rasen mindestens genauso grün und kräftigt wird, wie der Ihres Nachbarn ohne viel Mühe und Zeit zu investieren?
Ganz ohne Mühe und Arbeit geht es nur mit Unterstützung von einem Profi eines Gartenfachbetriebs; dennoch können auch Sie einiges tun, um den Wachstum Ihres Gartens zu unterstützen.
Rasen düngen – So geht es richtig
Ein regelmäßiges Vertikutieren und Düngen unterstützt nicht nur den Grashalm und die Dichte des Rasens, es vermeidet auch das Wachstum von Unkraut, wie Löwenzahl oder Klee. Denn ein gesunder Rasen unterdrückt unerwünschte Pflanzen wie Unkräuter. Der ideale Zeitpunkt um das erste Mal im Jahr zu düngen ist Frühjahr. Dies gibt dem Rasen die notwendigen Nährstoffe, die er über den Winter hin verloren hat und nach der kalten Jahreszeit braucht, um wieder zu Kräften zu kommen.
Das zweite Mal im Jahr sollte Sie Ihren Rasen düngen, wenn es bereits Juli oder August ist. Die erhöhte Nährstoffzufuhr wird besonders dann benötigt, wenn die Sonne auf die grüne Pracht brennt und die Halme vor der Sonnenstrahlung und Hitze geschützt werden müssen. Zudem wird der Rasen im Sommer durch zusätzlichen Gebrauch stark beansprucht. Mit etwas zusätzlicher Pflege werden auch schnell häufig genutzte Liegestellen von Mensch und Tier schnell wieder ansehnlich.
Wird der Rasen durch Kinder, Feste oder andere Aktivitäten stark beansprucht, so sollte er im Sommer auch gerne ein drittes Mal gedüngt werden. Denn die Halme erhalten so genügend Nährstoffe, um sich anschließend wieder aufstellen zu können. Auch mögliche Lücken werden durch zusätzlichen Dünger schneller geschlossen. Der Rasen wird wieder gleichmäßig und eben.
Der Rasen im Herbst sollte ebenfalls gedüngt werden. Dies gibt ihm zusätzlich alles, um problemlos den kalten, dunklen und langen Winter unbeschadet zu überstehen.
Welcher Dünger ist der Beste?
Hier scheiden sich häufig die Geister. Jeder Rasen benötigt eine unterschiedliche Pflege und dem entsprechend auch einen anderen Dünger. Die Zusammensetzung der Nährstoffe hängt zum einen von der Bodenart ab, aber auch von der Rasenart sowie der Intensität der Nutzung. Rasendüngen ist demnach eine gewisse Wissenschaft für sich, bei der Sie im Zweifel einen Experten eines Gartenbaufachbetriebs zu Rate ziehen sollten. Dieser überprüft, welche Nährstoffe und Mineralien ihr Grün braucht, wie Sie Ihren Rasen düngen, damit alle Substanzen optimal von den Wurzeln aufgenommen werden können und welche Vor- und Nachbehandlungen Sie durchführen sollten, damit das Grün weiterhin leuchtend und kräftig bleibt.
Eisensulfat wird häufig als Rasendünger eingesetzt. Es dient einerseits als Dünger, andererseits auch als Moosvernichter. Allerdings ist es schädlich für Mensch und Umwelt und sollte daher nur mit Vorsicht und ausreichend Wissen angewendet und eingesetzt werden. Wünschen Sie eine Behandlung mit Dünger oder Moosvernichter auf Eisensulfat Basis, so sollten Sie diese von einem Fachmann durchführen lassen. Die Substanz ist teilweise so stark ätzend, dass sie sogar Steinplatten und Kleidung irreparabel schädigen kann.
Unabhängig davon, welchen Dünger Sie verwenden, sollten Sie dennoch stets auf die Anwendungshinweise des Herstellers achten. Besonders an die Dosierungshinweise sind nicht zu überschreiten. Verwenden Sie zu viel Rasendünger, so können sich schnell Pilze oder Schneeschimmel bilden und die Rasenpflanze schwächen. Vor der Wahl eines geeigneten Düngers sowie der Anwendung sollten Sie im Idealfall den ph-Wert des Bodens bestimmen oder bestimmen lassen. Dies hilft, das ideale Produkt zum Düngen Ihres Rasens zu finden.
Neben Langzeitprodukten gibt es auch Dünger, die nur für einen speziellen Zweck einzusetzen sind. Auch hierdrauf sollten Sie beim Kauf und der Anwendung achten.
Rollrasen düngen
Auch die Rollrasen Pflege sollte regelmäßig gedüngt werden. Drei Wochen, nachdem der Rollrasen verlegt wurde, kann erst zum ersten Mal gedüngt werden. Mit Hilfe von Langzeitprodukten kann das Düngen in längeren Abständen erfolgen. Achten Sie jedoch eher darauf, was Ihr Rollrasen für Pflege braucht. Denn jeder Rollrasen ist unterschiedlich – je nach Samenart und Bodenbeschaffenheit. Das sind die Rollrasen Nachteile; denn die jeweilige Samenart benötigt eine entsprechende Pflege und entsprechenden Dünger.
Ein Rollrasen muss, wie ein richtiger Rasen, stets gepflegt werden. Hierzu zählen auch das Mähen sowie das Entfernen von Moos, Klee und Unkraut sowie Pilzen. Auch wenn der Rasen schön grün ist, sollten Sie mit der Pflege nicht aufhören. Bildet sich jedoch eine leicht gelbliche Färbung, so sollten Sie den Rasen düngen. Die Rollrasen Nachteile sind vor allem die Samen. Sie brauchen eine spezifischere Pflege als normaler Rasen.