Pflastersteine überzeugen Bauherren mit zwei Eigenschaften: Dank der Vielseitigkeit und Robustheit können sie je nach Material und Format im Garten, im Hof und der Garageneinfahrt verbaut werden – die fachgerechte Verlegung der Steine ist die Grundvoraussetzung! Gartenbau.org gibt nützliche Tipps und sagt, worauf es bei der Verarbeitung der Pflastersteine ankommt!
Bevor die Steine verlegt werden können, muss die Tragschicht aus Schotter, Sand oder Kies aufgebracht werden. Auch hier ist die spätere Belastung des Bodens entscheidend für die fachgerechte Verarbeitung. Der Fachmann benutzt in jedem Fall einen Flächenrüttler zur Verfestigung des Untergrundes. Nur auf diese Weise kann eine stabile und dauerhaft haltende Grundlage geschaffen werden! Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Untergrund ein Gefälle von 2 bis 2,5 Prozent aufweist, sodass Regenwasser effektiv abfließen kann und die Gefahr der Unterschwemmung gebannt wird.

Wie werden Pflastersteine korrekt verlegt?
Da es die Steine in zahlreichen Variationen – zwischen sogenannten Knochensteinen, Granitsteinen, Kopfsteinpflaster, Verbundsteinen und Ökopflaster – gibt, ist diese Frage nicht einfach zu beantworten. Schließlich sind die Formate und Materialien sehr unterschiedlich, sodass auch verschiedene Verlegetechniken angewendet werden müssen. Letztlich müssen Sie vor Beginn der Arbeiten drei grundlegende Aspekte beachten:
- Welche Steine möchten Sie verbauen?
- Für welchen Zweck sollen die Steine verlegt werden?
- Welches Muster wünschen Sie?
Die Auswahl der Steine und des Musters
Die Art und Weise der Verlegung richtet sich in erster Linie nach dem Format der Pflastersteine. Sie sollten also vor Beginn der Arbeiten festlegen, welche Typen für Ihre Anforderungen geeignet sind. Zu den gängigsten Anwendungsbereichen zählt die Pflasterung in Garageneinfahrten und Gehwegen: Mit den robusten und sehr pflegeleichten Verbundsteinen können Sie nichts falsch machen. Für die Verlegung im Garten sollte es hingegen etwas Spezielleres sein: Natursteine oder kleinteilige Pflaster werden häufig verarbeitet, da sie eine sehr schöne Optik haben und für gemütliche Atmosphäre im Garten sorgen. Ökopflaster, die das Durchsickern von Regenwasser zulassen, sind ebenso eine willkommene Möglichkeit. Mithilfe von Spezialgeräten kann der Handwerker die Steine für alle Ecken und Kanten Ihres Grundstückes zurechtschneiden und so problemlos ein perfektes optisches Ergebnis erzielen.
Je nachdem auf welche Steinarten Ihre Wahl fällt, bestimmt sich auch die Vorgehensweise bei der Verlegung: Sind größere Beanspruchungen vorgesehen, etwa in der Garageneinfahrt, muss der Untergrund dementsprechend vorbereitet und verdichtet werden. Bei Natursteinen im Garten hingegen ist oftmals eine „wilde“ Optik gefragt – bestimmte Vorbedingungen sind aber auch hier zu beachten!
Die Vorbereitung ist entscheidend
Um großen Belastungen standhalten zu können, ist die richtige Bearbeitung des Untergrundes unerlässlich. Hierzu müssen die nicht tragfähigen Bodenschichten – also Lehm und Mutterboden – entfernt werden. Je nach Größe der zu bearbeitenden Fläche kann für den Aushub des Erdreiches die Anmietung eines Radladers oder kleinen Baggers sinnvoll sein. Schließlich muss mindestens eine regelmäßige Tiefe von 40 bis 45cm erreicht werden.
Bei der Verlegung von Steinen im Garten, sei es als Gartenweg, Terrasse oder Umgrenzung eines Teichs, definiert sich die nötige Vorbereitung nach den zu verarbeitenden Materialien. Während für Terrasse und Gartenweg ein ebenso aufwendiger Arbeitsprozess wie für die Garageneinfahrt nötig ist, können Umrandungen oder Ziersteinen weitaus unkomplizierter verlegt werden!
Gleiches gilt für Ökopflaster beziehungsweise Rasengittersteine. Da diese zum Beispiel den Rasenbewuchs ermöglichen sollen, ist ein derart tiefer Aushub des Erdbodens nicht vonnöten.
Ein letzter Tipp vom Profi: Natursteine im Garten oder der Terrasse sollten nach dem verlegen versiegelt werden. Auf diese Weise schützen Sie die poröse Oberfläche der Steine gegen Moos, Laub und sonstige Verschmutzungen. Reinigen Sie hierzu zunächst gründlich den Bodenbelag von Staub- und Fettpartikeln und tragen Sie anschließend die geeignete Imprägnierung (im Handel erhältliche und speziell für den Außenbereich hergestellte Mittel) auf.