Pflastersteine verlegen kann fast jeder – diese aber auch in einem optisch ansprechenden Muster anordnen nur wahre Experten. Das System der geplanten Unregelmäßigkeit ist besonders beliebt und durch die spaltraue, bzw. gestockte Fläche der Pflasterplatten auch realisierbar. Welche verschiedenen Verlegmuster es gibt und welche sich für unterschiedliche Terrassentypen eignen, erfahren Sie hier auf Gartenbau.org.

Für die Wirkung der Bodenfläche auf der Terrasse ist die Wahl des Verlegmusters von zentraler Bedeutung. Zahlreiche Varianten stehen bei der Formatauswahl zur Verfügung: gleichmäßige Verlegungen im Reihenverband, definierte Kreuzverbände und aufwändige Zierverbände. Pflastersteine können auf vielfältige und gestalterische Weise verlegt werden, wobei sich Experten einer breiten Palette an Farben und Formen bedienen können. Auch das Verfugen der Pflastersteine hat nicht nur einen praktischen Nutzen, sondern ist aktiver Bestandteil der optischen Gestaltung. Abwechslungsreiche Muster aus Pflasterstein versprechen sich vor allem auf größeren Flächen zu einem Blickfang zu etablieren und werden auch gerne mit unterschiedlichen Materialien angefertigt, um die Individualität zu gewährleisten.
Pflastersteine: Die häufigsten Mustervarianten
Bevor die Steine für das Verlegen einer Fläche ausgesucht werden, sollte zuerst über das Muster entschieden werden. Obwohl es grundsätzlich möglich ist, aus sämtlichen Materialen das gewünschte Muster zu formen, kann durch die falsche Kombination ein optisches Defizit erzeugt werden. Entgegen der Annahme, dass aufwendige Muster mit kleinen Steinen exklusiv wirken, sind schlichte Muster mit größeren Pflastersteinen durchaus auch interessant anzuschauen.
Zu den am häufigsten verwendeten Mustervarianten gehören die Verlegmuster der Reihen- und der Diagonalverband. In gleichmäßiger Anordnung werden Pflastersteine beim Reihenverband mit parallelen oder versetzten Fugen verlegt. Beim Diagonalverband werden die Steine diagonal zu den Begrenzungslinien laufend verlegt. Durch einen Richtungswechsel entsteht ein Fischgrätenmuster, welches sich bei der Gestaltung eines Fußweges an großer Beliebtheit erfreut. Ebenso gerne werden Kreis- und Bogenmuster geformt und zusätzlich Akzente durch unterschiedliche Farben der Pflastersteine gesetzt.
Zuschneiden der Pflastersteine für das Muster
Pflastersteine müssen in fast allen Fällen zuerst in die passende Form geschnitten werden. Die Art der Verlegung entscheidet, an welcher Stelle die Steine optimiert werden müssen: Bei der Verbundverlegung werden die Außenkanten zugeschnitten, während bei der bogenförmigen Verlegung die Steine keilförmig und bei unterschiedlichen Mustern jeder Stein individuell geformt wird. Pflastersteine werden mit einem Winkelschleifer mit Steinscheibe in die richtige Form gebracht. Mit derselben Methode kann auch Kopfsteinpflaster gespalten werden. Da diese Methode aber viel Lärm und Staub verursacht und die Schnittkante optisch nicht hundert Prozent einwandfrei aussieht, kann alternativ die Variante des Stein-Brechens mittels eines sogenannten Steinknackers vorgenommen werden.
Pflastersteine zu einem Muster verlegen
Allgemein gesehen ist das Verlegen von Pflastersteinen zu einem Muster kein Kinderspiel und bedarf der fachgerechten und professionellen Arbeit eines Experten. Hier auf Gartenbau.org finden Sie geschultes Fachpersonal, welches sie bei der Umsetzung Ihres Bauprojekts gerne unterstützt und vorab unverbindliche Anfragen annimmt.
Im ersten Arbeitsschritt wird ein Kiesbett als Untergrund errichtet, welches mindestens 30 bis 25 cm tief sein muss und ein Gefälle von 2,5 Prozent vorweisen hat, damit das Regenwasser später abfließen kann. Auf diese Grundlage wird das Pflasterbett aus Sand und Splitt gelegt, auf dem nachfolgend die Pflastersteine im gewünschten Muster angelegt und verdichtet werden. Abschließend wird trockener Sand in die Fugen eingekehrt welcher mittels eines Rüttlers mit der gepflasterten Fläche vollflächig verdichtet wird.