Als robuster Bodenbelag sind Pflastersteine ideal. Allerdings sind sie auch sehr saugfähig. Fettspritzer vom Grillen oder Rotweinflecken durch umgekippte Gläser können dem Bodenbelag irreparabel Schäden zufügen. Das Versiegeln oder Imprägnieren der Pflastersteine kann dem vorbeugen. Erfahren Sie mehr auf Gartenbau.org.
Als robuster und beständiger Bodenbelage für draußen sind Pflastersteine ideal. Egal ob Steinweg, Grillplatz oder Autostellplatz: Die Steine können hohen Belastungen Stand halten. Allerdings sind sie nicht gegen Getränkeflecken, Fettspritzern oder Algen und Moos geschützt. Versiegeln Sie die Oberfläche und die Fugen, schützt dies vor hartnäckigen Flecken und erspart Ihnen auch später das Entfernen des Unkrauts aus den Fugen. Auch Wasser kann nicht mehr zwischen die Fugen in den Unterbau der Pflasterarbeiten dringen und ihnen hierdurch irreparablen Schäden zufügen.
Sie können Ihre Pflastersteine schützen, indem Sie sie versiegeln lassen. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie dabei beachten müssen.
Vor dem Versiegeln der Pflastersteine
Der ideale Zeitpunkt zum Versiegeln der Pflastersteine ist direkt nach dem Verlegen. Wollen Sie Ihre Pflastersteine nachträglich oder zu einem späteren Zeitpunkt imprägnieren, müssen diese vorab gründlich gereinigt werden. So vermeiden Sie auch, dass Sie Dreck und Schmutz mitversiegeln.
Das gründliche Kehren der Pflastersteine reicht als Vorbereitung für die Versiegelung aus. Reinigungen mit einem Hochdruckreiniger fügt dem Bodenbelag zu starke Schäden zu. Befinden sich unschöne Flecken auf der Oberfläche, können Sie diese durch Wasser und Schrubben mit einem festen Besen entfernen.
Pflastersteine versiegeln
Wenn Sie die Pflastersteine direkt beim Verlegen versiegeln wollen, so muss dieser Schritt vor dem Verfugen durchgeführt werden. Sind die Pflastersteine wie gewünscht verlegt, wird die Versiegelungsmasse aufgetragen. Ist die Imprägnierung getrocknet, können Sie mit dem Verfugen beginnen. Anschließend werden die Pflastersteine von der Fugenmasse gereinigt. Abschließend wird die gesamte Pflasterarbeit komplett Versiegelt.
Werden Pflastersteine geschnitten, so muss vor allem die Schnittfläche mit der Schutzschicht behandelt werden.
Sind die Pflastersteine bereits verlegt und sollen nachträglich versiegelt werden, müssen sie vorab gründlich gereinigt werden. Anschließend wird die Schutzschicht aufgetragen – die Fugen sollten dabei nicht ausgespart werden. Nachdem die erste Schicht getrocknet ist, wird die Imprägnierung zum zweiten Mal aufgetragen.
Belasten und Betreten Sie die Fläche erst wieder, wenn die Versiegelung vollständig getrocknet ist. Andernfalls kann die Schutzschicht Schwachstellen aufweisen, durch die dann doch Schmutz, Frost oder Moos dringen kann.
Art der Versiegelung
Achten Sie bei der Auswahl des Imprägnierprodukts darauf, dass es für Ihre Art der Pflastersteine geeignet ist. Für jede Steinart – Naturstein, Betonstein und so weiter – gibt es ein Spezialprodukt.
Auch gibt es verschiedene Arten der Imprägnierung. Neben einer einfachen Versiegelung ist auch eine Nanoversieglung der Pflastersteine möglich. Teilweise gibt es diese Produkte auch mit Farbe vermischt, sodass sie Ihre Pflastersteine beim Versiegeln auch einen neuen Anstrich verleihen können.
Der Vorteil für imprägnierte Pflasterarbeiten liegt auf der Hand. Der Boden ist anschließend pflegeleichter, Fremdstoffe können nicht in die Steinporen eindringen und auch Moos und Algen finden keinen Halt auf der Steinoberfläche. Die Schutzschicht erhält zudem die Farbe und schützt vor Frost.