Mit dem fachmännischen Verlegen der Pflastersteine ist die Arbeit noch nicht getan! Stoßen Sie bei Ecken und Kanten an Ihre Grenzen, müssen Sie Pflastersteine schneiden lassen, um nicht nur optisch gut abzuschließen, sondern um auch Ihren Pflasterweg wasserdicht zu gestalten!
Wenn Sie eine Terrasse, einen Gartenweg oder eine Auffahrt mit Pflastersteinen versehen, kommen Sie irgendwann zu dem Punkt, wo Ecken und Kanten übrig bleiben, in denen ganze Pflastersteine nicht passen. Hier müssen Sie mit geeignetem Werkzeug die Pflastersteine zurechtschneiden. Gartenbau.org macht, bevor es um Pflastersteine brechen oder Pflastersteine Schneidemaschinen geht, einen Schritt zurück und konzentriert sich zunächst auf das allgemeine Verlegen von Pflastersteinen.
Bevor sie Pflastersteine schneiden, kommt die eigentliche Arbeit
Wenn Sie sich für das Verlegen von Pflastersteinen entscheiden, stehen Sie einer Vielzahl an Pflasterstein-Arten gegenüber: Knochenstein, Kopfstein, Verbundstein, Ökopflaster, Naturstein oder generell Pflasterstein aus Beton. Je nachdem, wo verlegt werden soll, eignen sich die Variante besser bzw. schlechter. Für einen Gartenweg passt eventuell ein Natursteinpflaster, welches sich besser in die Umgebung einordnet. Für die Garageneinfahrt eignen sich wohl möglich rechteckige Kopf- oder Betonpflaster besser. Das liegt aber natürlich bei Ihnen und Ihrem Geschmack. Grundsätzlich sind alle Pflasterstein-Arten robust und leicht zu reinigen.
Haben Sie die richtigen Pflastersteine gefunden, gilt es vor dem Pflasterstein-Schneiden und -Verlegen den Untergrund vorzubereiten und mit einer Rüttelplatte zu verdichten. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass ein Gefälle integriert werden muss, um einen Wasserabfluss zu ermöglichen. Geeignete Drainagesysteme gibt es ebenfalls schon verlege-fertig zu erwerben. Natürlich können Sie auch mittels Holzbalken etc. ein Gefälle erzeugen, hier ist allerdings fachmännisches Geschick und Genauigkeit gefragt.
Ist der Untergrund vorbereitet, können Sie nun mit dem Verlegen beginnen. Die DIN-Norm 18318 gibt Ihnen hierbei eine Orientierung, worauf Sie zu achten haben. Sie können die Pflastersteine nach unterschiedlichsten Mustern vom wilden Verband bis hin zum Fischgrätenverband verlegen lassen. Lassen Sie sich hier von den verschiedenen Musterarten inspirieren.
Pflastersteine Zurechtschneiden – So wird’s gemacht!
In der Regel sollten Sie NACH dem Verlegen die restlichen erforderlichen Pflastersteine zurechtschneiden, um die Ecken und Kanten zu füllen. Bei gebrochenen Materialien wie Naturstein reicht es aus, mit einem Hammer und Meißel zu arbeiten. Bei Pflastersteinen und Platten allerdings wird professionelles Gerät benötigt, um ein perfekt optisches Ergebnis zu erzielen. Aber egal ob Steinknacker, Flex oder professionelle Schneidemaschine mit Diamantschneideblatt für Pflastersteine: Der Gartenbau-Profi weiß, für welche Zwecke welches Gerät benötigt wird! Arbeiten mit der Flex sind immer mit viel Lärm und Schmutz verbunden. Der Steinknacker eignet sich dagegen für die gängigen Pflastersteine und ist leicht zu bedienen. Rechnen Sie bei diesen Arbeiten immer damit, dass Verschnitt entsteht. Daher sollte ausreichend Reserve verfügbar sein. Sind alle Ecken und Kanten befüllt, gilt es, die komplette Fläche mit Sand oder anderen Füll- oder Dichtungsmaterial die Fugen zwischen den Pflastersteinen zu versiegeln.