Holzpflaster als Bodenbelag in Innenräumen wirkt edel und sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Doch vielleicht fragen Sie sich, ob Holzpflaster auch im Außenbereich – also beispielsweise im Garten – verwendet werden kann. Wir verraten es Ihnen.
Voraussetzungen
Um Holzpflaster im Garten zu verlegen, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, zum Beispiel, dass Sie das richtige Material und den passenden Untergrund wählen.
Holzpflaster im Außenbereich – geht das?
Im Garten gibt es diverse Flächen, die aus optischen Gründen gerne mit Pflaster versehen werden. Hierzu gehören beispielsweise Wege oder die Terrasse. Viele Gartenbesitzer greifen in diesen Fällen auf Betonpflaster oder Naturstein zurück. Doch auch Holz erweist sich als hervorragende Pflastervariante für den Garten und sorgt obendrein für einen natürlichen Look.
Es gibt drei Grundvoraussetzungen, die erfüllt sein sollten, damit das Holzpflaster im Garten lange hält und seine Wirkung nicht verfehlt:
- Der Untergrund muss optimal vorbereitet werden.
- Es muss hochwertiges, wetterbeständiges Holz verwendet werden.
- Das Regenwasser muss versickern können.
Was muss ich beachten, wenn ich Holzpflaster verwenden möchte?
Im Gegensatz zu Beton- oder Natursteinpflaster ist Holzpflaster druckempfindlich. Deshalb sollte es nicht für große Flächen verwendet werden, auf denen schwere Gegenstände stehen. Ein Carport, in dem Sie Ihr Auto unterstellen, sollten Sie also beispielsweise nicht mit Holzpflaster ausstatten.
Als Bodenbelag für einen Gartenweg oder eine Terrasse eignet es sich jedoch hervorragend.
Eigenschaften und Arten
Holzpflaster wird – wie der Name bereits vermuten lässt – aus Holz hergestellt. Auch wenn Holz druckempfindlicher als Stein ist, weist es eine hohe Haltbarkeit auf.
Was ist eigentlich Holzpflaster?
Holzpflaster wird entweder aus Rundholz oder aus Kanthölzern hergestellt. Die einzelnen „Steine“ ähneln herkömmlichem Pflaster und werden in ähnlicher Weise verlegt. Highlight des Holzpflasters sind die Jahresringe der Bäume, die auch nach dem Verlegen sichtbar bleiben.
Damit Holzpflaster eine lange Haltbarkeit aufweist, sollte es kesseldruckimprägniert sein. Diese Imprägnierung wirkt pilz- und insektenabweisend und wird in der Regel direkt beim Hersteller durchgeführt.
Die folgenden Holzsorten eignen sich am besten als Holzpflaster:
- Lärche
- Fichte
- Eiche
- Kiefer
- Rotbuche
- Robinie
- Garapa
- Bangkirai
- Itauba
- Ipe
Während die einheimischen Holzarten eine Haltbarkeit von ca. 15 bis 20 Jahren erreichen, halten sich die Tropenhölzer zwischen 20 bis 50 Jahre und gelten daher als extrem langlebig.
Welche Eigenschaften hat Holzpflaster?
- Langlebig
- Pflegeleicht
- Bei Nässe rutschig
- Druckempfindlich und daher nur für kleine Flächen geeignet, die wenig belastet werden
- Verschleißfest
- Gutes Brandverhalten
- Geringe elektrische Leitfähigkeit
Welche Arten von Holzpflaster gibt es?
Grundsätzlich kann man zwischen Holzpflaster für den Außenbereich und für den Innenbereich unterscheiden.
Holzpflaster für den Innenbereich teilt sich in die drei folgenden Klassen auf:
- Holzpflaster GE: für den industriellen/gewerblichen Bereich
- Holzpflaster RE: für Verwaltungs- und Versammlungsstätten
- Holzpflaster WE: für Werkräume mit gleichmäßiger Beanspruchung
Für den Außenbereich sollten Sie grundsätzlich dicke und stabile Holzelemente verwenden.
Verlegung und Kosten
Wie teuer die Verlegung von Holzpflaster ist, ist abhängig vom jeweiligen Holz und dessen Materialeigenschaften. Auch wenn die Verlegung von Holzpflaster durch einen Profi weitere Kosten verursacht, können Sie von einem einwandfreien Ergebnis profitierten.
Wie teuer ist Holzpflaster?
Einen Preis für Holzpflaster können wir Ihnen an dieser Stelle nicht nennen. Dies hängt damit zusammen, dass der Preis von der jeweiligen Größe und Stärke sowie von der verwendeten Holzart abhängt.
Kiefernholz ist beispielsweise deutlich günstiger als hochwertiges Eichenholz. Am teuersten sind Tropenhölzer.
Holzpflaster selbst verlegen oder einen Profi beauftragen?
Wenn Sie handwerklich begabt sind, können Sie Holzpflaster selbst verlegen. Allerdings benötigen Sie hierfür entsprechende Vorkenntnisse sowie einige spezielle Werkzeuge.
Sie müssen beispielsweise beachten, dass der Untergrund eben und fest sein muss. Es ist daher notwendig, ihn entsprechend zu verdichten. Verlegt wird Holzpflaster dann entweder auf Sand oder auf Kies, je nach Untergrund. Auch beim Verlegen selbst gibt es einiges zu beachten. Das Holz darf nicht zu weit auseinanderliegen. Jedoch muss ein gewisser Zwischenraum bestehen bleiben, damit das Regenwasser abfließen kann. Auch ein Gefälle kann bei einer großen Pflasterfläche notwendig werden.
Sie sehen also, dass es sich durchaus lohnen kann, diese Arbeiten an einen Profi abzugeben, der das Holzpflaster im Außenbereich schnell und zuverlässig verlegt. Einen solchen Profi finden Sie bei www.gartenbau.org.
Von diesen Vorteilen profitieren Sie, wenn Sie einen Fachmann beauftragen:
- Keine Vorkenntnisse oder handwerklichen Fähigkeiten notwendig
- Sie müssen keine neuen Werkzeuge kaufen oder mieten
- Der Profi bietet Ihnen individuelle Lösungen an und berät Sie diesbezüglich
- Sie profitieren von einem schnellen, einwandfreien Ergebnis in bester Qualität
- Der Profi bietet Ihnen eine Gewährleistung, sodass Sie keinerlei Risiko eingehen
Fazit
Für einen natürlichen Look sorgt Holzpflaster im Außenbereich mit Sicherheit. Sie können damit beispielsweise einen schönen Weg oder eine einladende Terrasse gestalten. Holzpflaster wird mit seiner natürliche Maserung durch die Jahresringe zum wahren Blickfang. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass Sie beim Verlegen alles richtig machen. Andernfalls können sich Löcher in der Pflasterfläche bilden oder das Holzpflaster muss nach wenigen Jahren erneuert werden.
Aus diesem Grund kann es sich lohnen, einen Profi mit dem Verlegen des Holzpflasters zu beauftragen.