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Gartenpflege

Mehr Freude am Garten dank richtiger Pflanzenpflege

Gartenbau.org Team
Verfasst von Gartenbau.org Team
Zuletzt aktualisiert: 14. Oktober 2021
Lesedauer: 5 Minuten

Bei der Pflanzenpflege braucht man nicht unbedingt einen grünen Daumen, sondern auch Wissen: Wie schneide ich meine Pflanzen? Zu welcher Tageszeit bewässere ich meine Blumen? Wie oft muss ich düngen? Gartenbenbau.org hat die Grundlagen der Pflanzenpflege für Sie zusammengefasst.

Pflanzen brauchen nahezu das ganze Jahr über Pflege. Im Frühjahr ringen sie nach den Nährstoffen, die ihnen durch die kalte und dunkle Jahreszeit entzogen wurden. Im Sommer brauchen sie Pflege, um der intensiven Sonneneinstrahlung und den Schädlingen trotzen zu können und im Herbst müssen sie auf den kommenden Winter vorbereitet werden. Vieles ist intensive Arbeit – je nach Art der Pflanzen. Allerdings reichen schon einfachen, allgemeingültige Kniffe bei der Pflanzenpflege, um das Beste aus dem eigenen Garten zu holen.

Pflanzen richtig bewässern

Für die Pflege der Pflanzen ist Wasser das Wichtigste. Dementsprechend Wert sollte auf das richtige Bewässern der grünen Schützlinge gelegt werden. Ideal hierbei ist ein gleichmäßiger Feuchtigkeitspegel. Ein idealer Richtwert hierbei ist das Daumenmaß. Dazu drückt man den Daumen in die oberste Erdschicht. Befindet sich hier noch ausreichend Feuchtigkeit, ist das Bewässern der Pflanzen nicht nötig. Ist der Boden trocken, kann gegossen werden. Dabei sollte man es jedoch nicht mit dem Gießen übertrieben. Eine gepflegte Pflanze erholt sich schließlich eher von trockenen Blättern als von faulenden Wurzeln. Zudem haben die meisten Pflanzen bis zu 60 Zentimeter lange Wurzeln. Hiermit erreichen sie noch das in tieferen Erdschichten befindliche Wasser.

Zeitlich sollte entweder morgens oder abends idealerweise mit Regenwasser gegossen werden. Eine Bewässerung am Tage kann das Verbrennen der Blätter auf Grund der hohen Sonneneinstrahlung zur Folge haben. Und: Schonender ist die Bewässerung der Pflanzen über den Boden. Durch das Gießen auf die Blätter werden diese anfälliger für Pilze und andere Schädlinge. In diesem Fall benötigt eine Pflanze spezielle Pflege.

Gesunde und gepflegte Pflanzen brauchen Dünger

Neben Wasser darf bei es bei der Pflanzenpflege nicht an Nährstoffen fehlen. Sie verhelfen zu einer kräftig blühenden Flora. Dabei ist es beinahe unwichtig, um welche Art von Pflanzen es sich im Hausgarten handelt. Ob Nutzpflanzen wie beispielsweise Tomaten oder Zierpflanzen wie Rosen: Nach dem Winter befinden sich alle Pflanzenarten in der Wachstumsphase. Die Nährstoffe hierfür ziehen Blumen, Sträucher und Co. aus dem Mutterboden, in den sie gepflanzt wurden. Reicht der Nährstoffgehalt des Bodens nicht aus da beispielsweise der Mutterboden abgetragen wurde, ist das Nachhelfen sinnvoll. Etwas Rindenmulch oder Kompost unter die Erde gehoben, genügt. Bei bestimmten Pflanzen ist der zusätzliche Pflege durch den Einsatz von mineralischem Dünger empfehlenswert. Dieser sollte den Pflanzen mit dem Gießwasser zugeführt werden.

Zu viel Dünger pflegt eine Pflanze jedoch nicht, sondern schadet ihr nur. Es ist daher wichtig, sich die Anwendungshinweise auf der Verpackung durchzulesen. Im Herbst sowie im Winter sollte nicht mehr gedüngt werden. Die Pflanzen befinden sich dann in der Ruhephase.

Der optimale Pflanzenschnitt

Zur Pflege der Gartenpflanzen gehört auch der Rückschnitt. Er gibt einer Pflanze Form und trägt zur Ertragssteigerung bei Nutzpflanzen bei.

Im jungen Frühjahr werden Gehölze wie Büsche und Hecken zurückgeschnitten. Dies dient ebenfalls der Pflanzenpflege. Kranke oder durch Frost geschädigte Triebe und Äste werden entfernt, damit neue nachwachsen können. Sind neue Triebe sichtbar, sollte auf den Pflanzenschnitt verzichtet werden. Ebenfalls im Frühjahr sollten spätblühenden Pflanzen wie Sonnenhut oder Ziergräser geschnitten werden. Im Winter bieten sie Schutz und Nahrung für Tiere.

Je stärker der Rückschnitt ausfällt, desto mehr neue Triebe folgen im Anschluss. Eine zu starke und grobe Ausdünnung schadet der Pflanze allerdings auch. Daher sollten beispielsweise Rosensträucher im Zuge der Pflanzenpflege nur leicht gestutzt werden. Andernfalls kann die Blüte ausfallen. Sind Sie sich unsicher, wie weit Sie Ihre Sträucher zurückstutzen können, ist Ihnen einer unserer Fachleute gerne behilflich.

Eine Ausnahme beim Pflanzenschnitt bilden die Dauerblütler. Sie werden direkt nach der Blüte etwa 10 Zentimeter über dem Boden abgeschnitten. So besteht die Chance, dass sie noch einmal in dem Jahr blühen. Stets entfernt werden können und sollten verwelkte Blüten. Dieser Ausputz dient der Pflege, da er den Pflanzen zusätzliche Kraft gibt und vor Pilzbefall schützt.

Für den Rückschnitt von Bäumen müssen bestimmte Vorschriften beachtet werden. Auch einige Nutzpflanzen oder Ziersträucher werden auf eine spezielle Art und Weise geschnitten. Gerne steht Ihnen hierbei ein Fachmann mit Rat und Tat zur Seite.

Fazit

Egal ob Frühling, Sommer oder Herbst: Um Freude am eigenen Garten zu haben, müssen seine Pflanzen gepflegt werden. Hierzu gehört neben dem Rückschnitt zum richtigen Zeitpunkt und der Nährstoffkur im Frühjahr auch der richtige Tageszeitpunkt fürs Gießen. Haben Sie jedoch wenig Geduld, Zeit oder fehlt Ihnen der Grüne Daumen bei der Pflanzenpflege, können Sie sich von einem Garten- und Landschaftsbauer in Ihrer Nähe ihr eigenes Paradies vor der Tür zaubern lassen.

Über unsere*n Autor*in
Gartenbau.org Team
Gartenbau.org ist das Branchenverzeichnis für Garten- und Landschaftsbauer. Die Redaktion von Gartenbau.org erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen, die Ihren Garten betreffen: von der Baumpflege über Gartenbeleuchtung bis hin zum Bau von Teichen und Swimmingpools.