Auch der schönste Garten lässt sich immer noch verbessern. Wasser ist hier ein ideales Stilmittel, denn es symbolisiert nicht nur die Verbindung von Pflanzen und lebensspendendem Nass, es sieht auch noch schick aus.

Wenn Sie in Ihrem Garten das Gefühl haben, dass etwas fehlt, dann könnte es vielleicht daran liegen, dass nirgendwo eine Wasserfläche vorhanden ist: Wasser im Garten in Form eines Teiches oder kleinen Baches bildet oft den krönenden Abschluss eines ansonsten prächtigen Biotops und macht einen sonnigen Nachmittag auf der Rasenliege noch einmal entspannter. Doch bevor Eifrige von dieser Idee angetan jetzt mit dem Spaten in den Garten rennen und einen Wasserlauf anlegen, sollte einiges beachtet werden, denn Teich und Co. sind sehr viel mehr als nur ein Loch voller Wasser.
Für (fast) alle Gärten
Das Schöne an solchen Wasserläufen ist, dass sie sich für fast jede Gartenform eignen: Ob nun weitläufiger Cottage Garten auf dem Land oder normale Wiese im Neubaugebiet am Stadtrand, die Grenzen liegen hier nur bei der eigenen Kreativität. Wasserflächen sind zudem Anlaufstelle für Tiere. Wer nachmittags ruhig in der Nähe seines Teiches sitzt, wird dann nicht nur diverse Libellen beobachten können, sondern auch heimische Vögel, die das kühle Nass vor allem im Sommer als Tränke und Badestelle gebrauchen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie Ihren Garten mediterran gestalten und einen Terrakotta-umsäumten Bach hindurchlaufen lassen oder sich auf eine kleine Kunststoff-Teichwanne aus dem Baumarkt beschränken, um die Sie ein paar Gräser ringsum anpflanzen – die Tiere werden sich so oder so wohlfühlen.
Sauber planen
Der erste Schritt sollte die Planung sein. Denn nur sie kann helfen, Fehler zu vermeiden, die im schlimmsten Fall die gesamte Harmonie des Gartens ruinieren würden. Beispielsweise sollte auf einem 200-Quadratmeter Grundstück kein 150 Quadratmeter durchmessender Teich angelegt werden. Zwar ist das ein extremes Beispiel, aber es zeigt, dass es oft ohne fachmännische Hilfe nicht geht, wenn nicht genügend Vorwissen vorhanden ist. Und daher sollten sich alle Hobbygärtner ohne Erfahrung in der Anlage von Wasserspielen an einen Fachmann wenden – der Landschaftsgärtner ist hier meist die beste Anlaufstelle. Zudem haben die Profis sehr viel mehr Ahnung in Sachen moderne Gartengestaltung und können auch komplexere Projekte angehen, die einen Laien nicht nur viel Zeit und Arbeit kosten, sondern vielleicht auch noch ein unbefriedigendes Ergebnis hinterlassen würden. Wer zudem seinen Garten in Hanglage hat, der muss auch noch weitere Dinge beachten.
Bei der Planung sollte nicht nur die Art der Wasserspiele im Garten eine Rolle spielen, sondern auch die verwendeten Materialien sowie das Drumherum: Mit was soll der kleine Bachlauf vor der Terrasse umsäumt werden? Würde ein Bambus-Strauch hinter dem Teich zu viel Licht wegnehmen? Will ich Wasserspiele installieren oder reicht eine stille Oberfläche? Zudem müssen auch Materialien einkalkuliert werden: Wer frei gestalten will, wird nicht um Teichfolie oder gar Beton herumkommen. Gleiches gilt für kleine Bäche. Wenn der Fachmann bei der Planung hilft, erhalten Kunden zudem meist schon eine Voransicht, wie ihr Garten nach der Wasserkur aussehen wird – moderne Programme ermöglichen es auch, die Pläne dreidimensional darzustellen. Noch dichter dran an der Realität geht es kaum.