Sie haben ein riesiges Gartengrundstück aber keinen grünen Daumen? Viele würden Ihnen raten, einfach einen Garten anlegen zu lassen und einen Gärtner einzustellen. Oder einfach Rasen zu säen und die Fläche so zu nutzen. Das sind aber nicht die einzigen Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten. Ein Steingarten hat wesentlich mehr zu bieten, als eine einfache Rasenfläche und für seine Pflege benötigt man nicht viel Know-how.
Je nachdem, auf welche Art Sie den Steingarten anlegen und gestalten lassen, unterscheiden sich auf die Pflege und Instandhaltung des Gartens. Ein japanischer Steingarten beispielsweise muss anders gepflegt werden als ein Alpengarten. Der Vorteil von Steingärten ist allerdings, dass sie mit Gebirgspflanzen bepflanzt werden, die generell sehr wenig anspruchsvoll sind.
Die richtigen Pflanzen für den Steingarten
Sehr beliebte Steingartenpflanzen sind Kräuter jeder Art. Diese wachsen besonders gut in der Umgebung von Steinen und brauchen wenig Pflege. Außerdem sind sie dekorativ und haben ganz nebenbei auch noch einen Nutzen. Besonders attraktiv lässt sich ein Kräuterbeet als Kräuterspirale anlegen. Hierfür werden Natursteine im Garten als Spirale angeordnet und mit magerer Gartenerde aufgefüllt. Dadurch, dass Sie die Kräuterschnecke so anlegen, dass sie sich in der Mitte auftürmt, können sowohl schattenbedürftige als auch Sonnenkräuter in einem Beet problemlos miteinander kombiniert werden.
Andere Gewächse, mit denen Sie typischerweise einen Alpen- oder Kiesgarten bepflanzen lassen sollten, sind zum Beispiel die alpinen Pflanzen Enzian und Edelweiß. Sie wachsen hervorragend im nährstoffarmen Steinbeet, solange der Boden locker und gut durchlässig ist. Wie auch Kräuterpflanzen reagieren sie nämlich sehr empfindlich auf Staunässe.
Steingarten mit Natursteinen
Neben der Kräuterschnecke kann auch eine Gartenmauer aus Naturstein als ein schönes Gestaltungselement eingesetzt werden. Diese muss nicht unbedingt als Begrenzungslinie des Gartens gebaut werden, sondern kann auch, wie zum Beispiel im mediterranen Garten, als Treppe im Garten angelegt werden. Durch die Bauweise der Gartenmauer als Trockenmauer bietet sie ideale Voraussetzungen für eine Begrünung. Bei der Trockenbauweise werden die Fugen zwischen den einzelnen Natursteinblöcken nicht mit Mörtel abgedichtet, sondern lediglich mit Kies aufgefüllt. So bildet sich ein Spalt, in dem Pflanzen wachsen können. Besonders unbehandelter Naturstein ist außerdem sehr empfänglich für Moosbewuchs. Wer seine Gartenmauer frei von jedem Bewuchs halten möchte, sollte deshalb entweder auf Natursteine verzichten oder diese regelmäßig reinigen.
Der Moosbewuchs auf den Steinen spielt auch im japanischen Steingarten eine große Rolle. Über den Moosbewuchs hinausgehende Bepflanzung ist nämlich nicht erlaubt. Der Zen-Garten besteht lediglich aus Steinen. Unkrautpflanzen müssen regelmäßig akribisch entfernt werden. Die Einheitlichkeit des Zen-Gartens soll für besonders viel Ruhe und Harmonie sorgen.
Steingarten-Material vom Profi beschaffen lassen
Ein wichtiger Punkt, um sich für einen Steingarten zu entscheiden, ist neben der Pflegeintensivität sicher auch die Frage, was der Steingarten kosten wird. Es ist schwer, einen pauschalen Preis für Ihren Steingarten anzugeben, ohne Ihre individuellen Wünsche und Vorstellungen zu kennen. Deshalb ist der erste Schritt, sich direkt beim Gartenbauer zu informieren. Egal, ob Sie nur einen Kräutergarten anlegen wollen oder sich den hoch komplizierten Zen-Garten direkt hinter dem Haus wünschen: der Profi hat auf all Ihre Fragen eine Antwort. Lassen Sie sich auch die Materialbeschaffung vom Experten abnehmen. Dieser hat Kontakt zum Großhändler und kann Ihnen die Steine für den Steingarten sehr günstig beschaffen. Unterschätzen Sie auch nicht die Menge und damit das Gewicht der benötigten Steine. Besonders, wenn Sie sich große Findlinge in Ihrem Garten wünschen, kann der Transport schnell zum Problem werden. Allerdings nicht für den Gartenbauer, denn dieser beschafft Ihnen alles was Sie brauchen und transportiert es mit dem Stein zum Garten.