Bei der Gartengestaltung mit Steinen sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Ob Steingarten, Steinbeet, Hanglage oder Cottage-Garten: Wichtig sind die richtige Vorbereitung, Planung sowie Materialien. Auf Gartenbau.org erfahren Sie mehr über die Gartengestaltung mit Steinen.
Bis vor wenigen Jahren bestand ein Garten hauptsächlich aus Rasen und Blumenbeeten. Je nach Platzangebot fand sich auch ein Baum oder ein Teich in diesem kleinen, grünen Fleckchen. Bei der modernen Gartengestaltung werden die Grünanlagen mittlerweile nach bestimmten Mottos designt. Zudem sollen sie pflegeleicht, elegant und einladend wirken. Beliebt ist daher die Gartengestaltung mit Steinen: Steingärten, Hanganlagen oder kleine Bachläufe können mit Steinen einfach kreiert werden. Im Folgenden erfahren Sie, worauf Sie bei der Gartengestaltung mit Kies und Steinen zu achten haben.
Planung und Vorarbeit für die Gartengestaltung mit Steinen
Bei der Gartengestaltung sollten Sie in Form und Größe sich ähnelnde Steine nutzen. Um ein Steinbeet anzulegen, muss zuerst eine mehrere Zentimeter tiefe Mulde aus der Fläche ausgehoben werden. Danach kann eine Drainageschicht ausgelegt und anschließend die Gartengestaltung mit Kies vorgenommen werden. Wenn das Beet mit verschiedenen Gewächsen ausgestaltet werden soll, können die vorgesehenen Stellen ausgespart und später mit Erde aufgefüllt und bepflanzt werden.
Die Gartenpflege gestaltet sich durch die angelegten Steinbeete ganz unkompliziert. Durch den Kies gelangt kaum störendes Unkraut an die Oberfläche des Beetes. Viele der bei der Gartengestaltung mit Steinen genutzten Pflanzen stammen zudem aus südlich gelegenen Ländern und können daher auch über einen längeren Zeitraum hinweg ohne Wasser auskommen.
Alpine Landschaften mit einem Steingarten
Anders als beim Steinbeet werden bei einem Steingarten hauptsächlich große Steine eingesetzt. Wie die Gartengestaltung der freundlichen und hellen Steine in verschiedenen Größen dabei angelegt wird, sollte vorab gut geplant werden, damit es später nicht wie ein großer Steinhaufen aussieht. Bei der Gartengestaltung mit Steinen können Sie aus Basalt, Granit und Quarzit wählen.
Vor dem Anlegen eines Steingartens muss eine gewisse Vorarbeit geleistet werden. Der Untergrund muss flach und von Wurzeln befreit sein, damit später keine unerwünschten Pflanzen sowie Unkraut nachwachsen. Kies sowie Sand geben dem Steingarten eine Grundstabilität. Ideal ist ein Hang mit einem Gefälle von 10°.
Für den Steingarten setzen Sie am besten alpine Pflanzen ein, da diese bereits an eine schroffe und steinige Umgebung angepasst sind. Auch winterharte sowie immergrüne Gewächse können Sie pflanzen. Die südliche Ausrichtung gewährt zudem genügend Sonne. Damit Wasser abfließen kann und sich keine Staunässe bildet, sollte der Boden locker sein.
Kreative Gartengestaltung mit Steinen
Wünschen Sie sich bei der Gartengestaltung mit Steinen etwas mehr Romantik, könnte Ihnen der Cottage-Garten gefallen. Dieser stammt ursprünglich aus England und vereint den Nutz- und Kräutergarten mit einem Steingarten. Der Cottage-Garten weist dabei im Gegensatz zum Steinbeet und -garten klare Strukturen auf. Die Umrandung des Gartenabschnitts erfolgt durch eine Mauer aus Naturstein oder hohen Hecken.
Die Beete im Cottage-Garten sind penibel genau angelegt. Zwischen diesen befinden sich häufig sauber angelegte Wege aus Kies. Neben Nutzpflanzen finden sich auch Blumenbeete aus Mohn, Jasmin oder Flieder sowie Rosen in diesem englischen Garten.
Neben dem Anlegen von Steinbeeten und -gärten können bei der Gartengestaltung auch größere Steine als Blickfang an verschiedenen Stellen im Garten positioniert oder eine Steinmauer oder ein Hanglage errichtet werden. Zusätzlich Atmosphäre und ein erfrischender Kontrast zu den Steinen ist die Integration von Wasser im Garten; sei es durch einen kleinen Bachlauf, einen Brunnen oder einen Teich, umringt von Steinen, Kies und Teichpflanzen.