Damit Ihre Rosen auch wirklich die Pracht Ihres Gartens verkörpern und sämtliche Besucher staunen lassen, sollten diese ab und an gedüngt werden. In puncto Düngung sind diese zwar relativ anspruchslos, auf Gartenbau.org finden Sie jedoch trotzdem Tipps zu Düngezeitpunkt und -mittel, um Ihren Ziergewächsen das bestmögliche Wachstumsumfeld zu bieten.
Die Düngung gehört, ebenso wie der Rückschnitt der Rosengewächse, zur richtigen Pflege der Rosen. Keine Sorge: besonders regelmäßig muss dies nicht erfolgen; und auch was das Düngemittel betrifft, sind die prachtvollen Ziergewächse relativ genügsam. Doch seien Sie nicht unvorsichtig! Düngen Sie Ihre Rosen inkorrekt – zur falschen Zeit mit dem jeweilig unpassenden Mittel – so kann es vorkommen, dass Ihre Rose nicht richtig wächst und die Blüte unvollkommen ausfällt. Generell gilt es, die Rosen zu den jeweiligen Austrieben im Frühling und Sommer zu düngen und in der Vegetationsruhe die Erde mit Kompost anzureichern.
Die richtigen Düngemittel für Ihre Rosen
Zur Düngung Ihrer Rosen stehen Ihnen grundsätzlich organische sowie mineralische Dünger zur Verfügung. Organische Dünger gelten aufgrund Ihrer Wirkweise als Langzeitdünger, da sie, im Gegensatz zu Mineralstoffdüngern, sehr langsam von Mikroorganismen aufgeschlossen werden und dem Boden Ihrer Rosen so nach und nach zur Verfügung stehen. Klassisches Beispiel eines organischen Düngers ist der Kompost. Sollten Sie über die entsprechenden Ressourcen verfügen, so sind für Sie sicherlich auch Stallmist, Rinderdung, Hornspäne und Knochenmehl für die Düngung Ihrer Rosen interessant. Diese haben einen positiven Einfluss auf das Bodenleben und sorgen für eine wirksame humose Nährstoffschicht in Ihrem Beet. Diese ist beispielsweise für Kübelrosen von besonderer Wichtigkeit, womit ein organischer Langzeitdünger hier eine gute Wahl darstellt.
Mineralische Dünger sind industriell hergestellte Substanzen, welche auf der Basis von Mineralien (Stickstoff, Phosphor, Kalium, Calcium, Schwefel und Magnesium) entweder gekörnt oder als Flüssigdünger im Boden angereichert werden und so die Rosen gezielt mit Nährstoffen versorgen können. Diese Nährstoffe können von den Pflanzen besonders schnell aufgenommen werden, weshalb mineralische Dünger oft als Akutbehandlung bei bestimmten Mangelerscheinungen eingesetzt werden. Problematisch gestaltet sich zumeist das Überangebot an Nährstoffen, da je nach Bodenzusammensetzung nicht alle im mineralischen Dünger enthaltenen Stoffe benötigt werden. Auch bei organischen Düngern sollte das Problem der Überdüngung nicht unterschätzt werden, zumal sich die Problematik mit unterschiedlich anspruchsvollen Begleitpflanzen der Rosen verkompliziert.
Wann sollten Ihre Rosen gedüngt werden?
Zunächst einmal gilt: In dem Jahr, in dem die Rosen gepflanzt wurden, benötigen sie keinen Dünger. Die Vorbereitungen des Bodens sowie dessen Anreicherung mit Kompost reichen völlig aus, um das einwandfreie Anwachsen der Rosen zu gewährleisten. Der langfristig wirkende, organische Dünger kann bereits im späten Winter bis Frühjahr abermals verabreicht werden, um den Boden und die Rosen langsam wieder aus der Vegetationsruhe zu erwecken. Sollten Sie keinen Kompost besitzen, so finden Sie im Fachhandel spezielle organische Düngemittel und körnige Volldünger, welche im frühen Frühling ebenfalls zur Düngung verwendet werden können.
Sobald die Rosen im Folgejahr der Pflanzung gegen Mai die ersten leicht-öffnenden Knospen bilden, kann das erste Mal mineralischer Dünger verwendet werden. Das Wachstum einer ausgeprägten Blütenpracht könnte zu einem früheren Düngezeitpunkt der Rosen negativ beeinträchtigt werden. Wenn die Rosen gegen Juli nach dem ersten Blütenflor beginnen, neue Triebe und Blüten auszubilden, kommt eine zweite Mineralstoffdüngung zum Einsatz. Um die Rosen für den Winter ausreifen zu lassen, sollte ab August keine Düngung mehr stattfinden.
Wie viel von dem jeweiligen Dünger verwendet werden sollte, muss im Einzelfall bestimmt werden. Zum einen ist dies von den Herstellerangaben des Düngemittels abhängig; zum anderen bestimmen Nährstoffgehalt des Bodens und Witterungsverhältnisse die Dosierungen. Sehr nährstoffreiche, langzeitig trockene Böden benötigen möglicherweise eine Düngung weniger, während nährstoffarme, von regelmäßigem Regen ausgewaschene Böden auf eine zusätzliche Düngung angewiesen sind.