Für ein erfolgreiches Wachstum brauchen Rosen die richtigen Begleitpflanzen. Mischkulturen verhelfen Ihrem Blumengarten zu einem kräftigeren Wuchs und schützen vor Blattläusen. Erfahren Sie auf Gartenbau.org, welche Begleitpflanzen am besten zu Rosen passen und was Sie beim Anpflanzen beachten müssen!
Mischpflanzungen sind schon seit Jahrhunderten als ideale Lösung bekannt und kamen besonders in alten Bauern- und Klostergärten zum Einsatz, in denen Gemüse, Blumen und Kräutern systematisch zusammen angebaut wurden. Bei Monokulturen werden die Nährstoffe nur einseitig aus dem Boden aufgenommen, während sich Pflanzen in Mischkulturen oft gegenseitig positiv beeinflussen: Sie helfen einander beispielsweise beim Wachstum oder halten Schädlinge fern. Nicht alle Zierblumen vertragen das Leben in einer Mischkultur, Rosen eignen sich dafür allerdings hervorragend. Es gibt viele bekannte Begleitpflanzen, die sich mit Rosen besonders gut vertragen, aber auch einige Geheimtipps. Die gemischten Pflanzenarten sind nicht nur nützlich, sondern geben Ihrem Rosengarten auch eine natürlichen und aufgelockerte Erscheinung. Wichtig ist aber, dass die Begleitpflanzen nicht den Rosenduft überdecken und auch farblich passen.
Die typischen Begleitpflanzen für Rosen: Lavendel & Co.
Das zweckmäßige Zusammenbringen von verschiedenen Pflanzenarten erbringt oft einen üppigen und farbenfrohen Bauerngarten. Besonders häufig werden dabei Rosen mit Kräutern kombiniert. Erfahrene Gärtner wissen bereits, dass man Lavendel eine sehr gute Begleitpflanze ist. Durch seinen Geruch schützt Lavendel vor Blattlausbefall und seine blaue Farbe harmoniert angenehm mit vielen Rosensorten. Einen ähnlichen Effekt haben noch viele andere Kräuter, wie zum Beispiel Salbei, Thymian und Ysop. Kräuter wie zum Beispiel Basilikum und Baldrian werden auch gern als Begleitpflanzen für Rosen verwendet, weil sie nützlich und pflegeleicht sind und durch ihren starken Geruch Ungeziefer vertreiben. Dies trifft auch auf die Blätter und Blüten des Rainfarns zu, den man oft am Wegrand sieht.
Andere Kräuter sind beliebt bei nützlichen Insekten: Die blassgelbe Weinraute sieht schön als Begleitpflanze unter einem Rosenbusch aus. Sie ist als ein vielseitiges Gewürzmittel bekannt und lockt zudem Bienen an. Eine weitere Möglichkeit ist das Schafgarbenkraut. Das bekannte Naturheilmittel bietet ein gutes Winterlager für Marienkäfer, die wiederum die lästigen Blattläuse vernichten. So vielseitig und nützlich Kräuter jedoch auch sind: Leider haben sie nicht genau die gleichen Bedürfnisse wie Rosen. Kräuter mögen einen trocken und sonnig, während Rosen eher einen Standort mit feuchtem Boden bevorzugen und die pralle Sonne nicht vertragen .
Eine unkonventionelle, aber sehr vorteilhafte Methode, seine Rosen mit Begleitpflanzen zu kombinieren, ist der Rosenanbau im Gemüsebeet. Weil Rosen mit der Zeit an Leucht- und Duftkraft verlieren, empfiehlt sich das Anpflanzen von Gemüsezwiebeln in ihrer Nähe. Knoblauch hat einen ähnlichen Effekt und schützt die Rose zudem vor Pilz- und bakteriellen Erkrankungen.
Dekorative Begleiter für Rosen
Wer weniger Wert auf den Nutzfaktor legt und beim Anlegen eines Rosengartens noch andere Zierpflanzen einplant, hat viele kreative Möglichkeiten. Eine sehr klassische Kombination bilden Rosen und Buchsbaum. Dieser immergrüne Strauch eignet sich entweder als Beeteinfassung oder als diskrete Hintergrundbepflanzung, die Ihre Rosen noch mehr hervorstechen lässt.
Viele verschiedene ein- oder zweijährige Blumen sind ebenfalls attraktive Begleitpflanzen für Rosen und bieten Ihnen Flexibilität: Sie können nach Lust und Laune alle ein bis zwei Jahre eine neue niedrigwachsende Blumensorte ausprobieren. Rosafarbene Cosmeen, blauvioletter Rittersporn oder gelbe Ringelblumen geben gemeinsam mit Rosen ein farbenfrohes Bild ab. Weißer Duftsteinrich, der von Juni bis Oktober blüht, ist ebenfalls ein guter Rosenbegleiter. Sein Honigduft vermischt sich vorteilhaft mit dem Rosenduft und seine weißen Blüten lassen die Farbe der Rosen strahlen.
Natürlich können Sie Gemüse, Kräuter und Blumen zusammen als Begleitpflanzen für Rosen mischen. Beachten Sie aber, dass sich die Kombinationsmöglichkeiten verkleinern, je mehr verschieden Pflanzen sie anlegen möchten. Legen Sie sich am besten einen Pflanzplan für Ihr Rosenbeet an, oder lassen Sie sich von einem erfahrenen Gärtner helfen. Auf Gartenbau.org finden Sie einen Fachmann in Ihrer Nähe!