Gartenbau.org Icon
Pflasterarbeiten

Was Sie wissen sollten, bevor Sie Pflaster verlegen

Gartenbau.org Team
Verfasst von Gartenbau.org Team
Zuletzt aktualisiert: 16. September 2024
Lesedauer: 5 Minuten

Die Einfahrt ist die Visitenkarte eines jeden Hauses, Pflasterwege die Adern eines jeden Garten. Grund genug, neues Pflaster verlegen zu lassen! Hier auf Gartenbau.org erfahren Sie alles Wissenswerte rund ums Thema.

Pflastersteine sind eine abwechslungsreiche Möglichkeit zur Gestaltung jedes Grundstücks. Gut verlegtes Pflaster fügt sich in das Konzept ihres Anwesens ein und unterstreicht dessen Charakter. Doch neben der optischen Aufwertung Ihres Grundstücks bringt das Legen von Pflaster noch andere Vorteile mit sich: bei Regen bietet es Griffigkeit, die der Rasen nicht bieten kann. Ist das Pflaster professionell verlegt worden, versickert das Regenwasser trotzdem relativ ungehindert. Auch um die Wurzelbildung Ihrer Pflanzen müssen Sie sich keine Gedanken machen – wenn Sie einen Experten für das Ausführen der Pflasterarbeiten beauftragt und damit professionelle Hilfe haben, behindern sich Pflaster und Fauna später nicht nachhaltig. Zwischen Vorbereitung sowie Material- und Musterwahl gibt es viele Entscheidungen zu treffen. Lassen Sie sich beraten, um alle Eventualitäten im Voraus zu klären.

Vorbereitung – Was getan werden muss, bevor Pflaster verlegt werden kann

Grundlage für das erfolgreiche Verlegen ist ein Unterbau für das Pflaster. Was dieser Unterbau leisten muss hängt davon ab, welchen Zweck Ihr Pflaster später erfüllen soll. Für einen einfachen Gartenweg mit anzunehmender Belastung von 200kg ist eine Steinschicht von etwa 15cm ausreichend. Diese Schicht teilt sich in zwei Schichten ein: die Schotterschicht, die die ersten zwei Drittel des Unterbaus füllen soll, und die feinkörnige Edelsplittschicht. Für eine Garageneinfahrt sollten Sie einen mindestens doppelt so großen Unterbau planen. Bei Terrassen hingegen ist es empfehlenswert, sich um einen drainagefähigen und frostresistenten Unterbau zu kümmern – da sich Wasser bei Temperatureinwirkung ausdehnt und zusammenzieht, hebt sich die Terrassenpflasterung sonst im Winter an und senkt sich erst beim Abtauen wieder. Bewegungen diesen Ausmaßes hätten fatale Auswirkungen auf die Terrasse und den damit verbundenen Preis ihrer Pflasterarbeiten.

ACHTUNG:
Der Unterbau ist von immenser Bedeutung für das Verlegen des Pflasters und dessen späterer Stabilität. Sie sollten Ihre Pläne mit einem Fachmann besprechen und diesen mit der Ausführung ihrer Pflasterarbeiten betrauen. Kontaktieren Sie hier auf Gartenbau.org kostenlos und unverbindlich einen Gartenbaubetrieb in Ihrer Nähe und lassen Sie sich beraten!

Materialien – Was für Pflaster wollen sie verlegen lassen?

Traditionell dominieren zwei Sorten von Pflastersteinen den Markt: Natursteine und solche aus Beton. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, die in unterschiedlichen Anwendungsgebieten jeweils verschieden stark zum Vorschein kommen. Wir von Gartenbau.org möchten Ihnen die beiden Marktführer kurz vorstellen.

Natursteine

Wenn sie Natursteine als Pflaster verlegen lassen wollen, sollten Sie dafür Sorten wie Granit, Porphyr oder Kalkstein in Betracht ziehen. Sie bieten sich besonders für Verbraucher an, die einen großen Wert auf Individualität legen: kein Naturstein gleicht dem anderen – Textur, Farbnuancen, und Form unterscheiden sich teilweise gänzlich voneinander. Ihre Langlebigkeit ist unerreicht, denn wie auch ein guter Wein werden Steine im Alter besser – ihre Oberflächen zeigen durch Abnutzung und Witterung interessante Strukturen.

Die Größe von Naturpflaster kann variieren: die Steine werden nach Kantenlängen kategorisiert verkauft. Finden Sie bei der Recherche eine Angabe der Kantenlänge von 4/6 bedeutet das, dass die Kanten des Pflastersteins 5cm lang sein sollen. Da Natursteine zu ihrer späteren Größe zusammengebrochen werden, kann es dabei allerdings zu leichten Abweichungen von jeweils einem Zentimeter kommen. Dies wird im Namen berücksichtigt. Falls Sie Interesse für Naturpflastersteine entwickelt haben, finden Sie auf dieser Website weiterführende Informationen.

Einige abschließende Worte zur Preislage: die Kosten von Natursteinen unterscheiden sich je nach Steingröße und Material gewaltig. Ein Quadratmeter Granit kostet etwa 20€; für Quarzit bezahlt man etwa das Doppelte.

Betonpflastersteine

Betonpflastersteine sind zweischichtig. Etwa 90% des Pflastersteins bestehen aus reinem Beton. Man bezeichnet diesen Teil des Steins als Kernbeton. Für die Oberfläche werden dem Kernbeton Zusatzstoffe zugemischt, beispielsweise Edelsplitt. Ziel dieses Prozesses ist, die Oberflächeneigenschaften, ein wichtiger Aspekt des verlegten Pflasters, zu verbessern. Durch die Beschaffenheit des Materials lassen sich die Steine präzise bearbeiten. Sonderanfertigungen für Situationen, in denen Millimeterarbeit erforderlich ist, etwa beim Setzen von Randsteinen, stellen deshalb kein Problem dar. Die Oberflächenbearbeitung bringt auch ästhetische Vorteile mit sich: sowohl Farbe als auch Textur von Betonpflastersteinen können völlig nach Kundenwünschen gestaltet werden. Auch preislich weiß Beton zu begeistern: ein Quadratmeter der einfachen Varianten kostet zwischen 8-10€; aufgrund der vielen Konfigurationsmöglichkeiten finden sie allerdings auch wesentlich teurere Modelle.

Muster – Wie möchten Sie Pflaster verlegen lassen?

Beim Verlegen des Pflasters sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt – fast jedes denkbare Muster ist dank moderner Techniken der Branche realisierbar. Hier ist kreativer Einsatz gefragt: durch Kombination verschiedener Größen, Farben und Texturen kann Ihre Einfahrt in neuem, individuellen Glanz erstrahlen. Wollen sie ihr Pflaster in bestimmtem Muster verlegen, ist dabei zu beachten, ob es sich um Beton- oder Natursteinpflaster handelt. Aufgrund der natürlichen Varianz, der Naturstein unterliegt, bieten sich für beide Varianten jeweils andere Muster an. Ganz besonders wichtig ist es, die Randsteine mit ins Muster einzuplanen – sie sind der Rahmen eines jeden Pflasterweges und müssen entsprechend eingearbeitet werden. Wie Sie sehen, gibt es beim Pflaster verlegen viel zu beachten – doch keine Angst. Ein Beratungsgespräch mit einem Gartenbauer kann Ihnen dabei helfen, die Angebotsvielfalt zu überblicken, Fragen zu beantworten und Ideen im gemeinsamen Gespräch zu sammeln.



Fazit

Von der Planung bis zum eigentlichen Pflaster verlegen ist es ein weiter Weg. Überlassen sie Vorbereitung, Material- sowie Musterwahl und vor Allem die Ausführung ihrer Pflasterarbeiten nicht dem Zufall, sondern wenden Sie sich an einen lizenzierten Gartenbaubetrieb. Mit ihrer Erfahrung überblicken Experten schnell die Lage und können so fundierte Ratschläge geben. Die Ausführung Ihres Auftrages erledigen sie schnell, sauber und gewissenhaft – so haben Sie garantiert noch lange Freude an Ihrem neuen Pflaster.

Über unsere*n Autor*in
Gartenbau.org Team
Gartenbau.org ist das Branchenverzeichnis für Garten- und Landschaftsbauer. Die Redaktion von Gartenbau.org erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen, die Ihren Garten betreffen: von der Baumpflege über Gartenbeleuchtung bis hin zum Bau von Teichen und Swimmingpools.