Pflastersteine rund ums Haus oder im Garten sind ein schönes Element der Gartengestaltung und ein toller Hingucker. Was Sie über das Verlegen von Pflastersteinen wie Natursteinen wissen müssen, erfahren Sie auf Gartenbau.org.
Beim Verlegen von Natursteinenpflaster und Natursteinplatten gibt es verschiedene Punkte, an die Sie denken müssen: Bei der Planung sollten Sie mit einbeziehen, welcher Belastung die Steine ausgesetzt sind. Je nachdem entscheidet sich, wie tief das Unterbett ausgehoben werden muss und welche Steine Sie einsetzen können. Weitere Tipps zum Verlegen der Natursteinpflaster erhalten Sie im Folgenden.
Vor dem Verlegen der Natursteine
Das Verlegen von Natursteinpflaster bedarf der richtigen Vorbereitung. Hierzu gehören die Planung sowie die Vorbereitung des richtigen Unterbaus.
Je nach Art der Belastung, benötigen Sie einen anderen Unterbau. Ein Auto stellt eine hohe Belastung der Natursteine dar. Daher benötigen Sie hier eine Tragschicht von etwa 30 Zentimetern. Für einen Gartenweg reicht eine 15 Zentimeter tiefe Tragschicht aus. Für das Ausheben des Untergrunds – auch auskoffern genannt – nutzen Sie bei großen Flächen am besten einen Bagger. Ein Gartenbau-Profi ist Ihnen hierbei gerne behilflich.
Die Erde wird entsprechend der Belastung abgetragen – achten Sie dabei darauf, dass ein Gefälle von etwa 2 Grad vorliegt. So kann das Wasser abfließen und stehende Nässe unter oder auf den Platten wird vermieden. Anschließend wird die Erde aufbereitet. Danach kann die Grube mit einem Gemisch aus Sand und Schotter gefüllt werden. Diese Tragschicht muss gleichmäßig verteilt werden. Über diese Ebene wird nun eine Schicht aus Rheinsand (0/2) oder Splitt (2/5) gegeben – dies ist die Ausgleichsschicht. Auch eine Mörtelmischung (Zement, Rheinsand im Verhältnis 5/2) kann eingesetzt werden. Fünf Zentimeter reichen für diese Bettung aus.
Stein an Stein
Ist die Fläche geebnet, kann das Natursteinpflaster auf ihr verlegt werden. Dabei wird in einer Ecke begonnen und sich abschnittsweise vorgearbeitet. Verlegen Sie ein Muster, sollten Sie dieses erst vorzeichnen und auf dem Rasen proben. Dies spart Zeit beim finalen Verlegen.
Nachdem die Randsteine als Begrenzung zwischen Weg und Rasen oder Beet gesetzt sind, können die Natursteine verlegt werden. Anders als Pflastersteine werden Natursteinpflaster rückwärts verlegt. Dies bedeutet, dass der Gartenbauer in der Bettungsschicht kniet, um das Pflaster zu verlegen. Jeder Stein wird – wenn er auf der richtigen Position ist – mit einem Gummihammer leicht festgeklopft. Vergessen Sie dabei die Fugen nicht. Mit einem Abstandsmesser sorgen Sie für einen gleichmäßigen Abstand zwischen den einzelnen Steinen. Fugen benötigen Sie, da die Steine sich auf Grund unterschiedlicher Temperaturen oder Belastungen noch bewegen. Vergessen Sie die Fugen, so kann es sein, dass die Pflastersteine mit der Zeit kaputt gehen.
Sind die Natursteine verlegt und festgeklopft, werden die Fugen mit Fugenmörtel aufgefüllt. Dies schützt zum einen den Untergrund vor Schäden durch stehende Nässe, die nicht abfließen kann und zum anderen verhindert sie, dass Unkraut zwischen den Fugen wächst.
Fazit
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