Der Bau eines eigenen Gartenbrunnens erscheint vielen Gartenbesitzern attraktiv – die Vorstellung, eigenes Wasser verwenden zu können und dazu noch ein dekoratives Element im Garten zu haben, überzeugt viele von dieser Idee. Wie ein solcher Gartenbrunnen gebaut werden kann, erfahren Sie hier bei Gartenbau.org!
Unter dem Begriff Gartenbrunnenbau wird die Installation unterschiedlichster Brunnentypen im Garten zusammengefasst. Grundsätzlich bezieht sich der Begriff Brunnenbau nur auf die Errichtung von Bauwerken zur Förderung von Grundwasser. Grundwasserbrunnen werden gebohrt oder geschlagen. Doch Wasserförderungsanlagen sind im heimischen Garten eher selten. Die meisten Gartenbesitzer setzen den Gartenbrunnen als Dekoration ein. So fällt auch die Installation von Zierbrunnen unter den Begriff Gartenbrunnenbau.
Gartenbrunnenbau zur Gewinnung von Grundwasser
Soll der Brunnen zur Grundwassergewinnung genutzt werden, so braucht er eine permanente Wasserzufuhr. Diese kann nur realisiert werden, wenn der Brunnen im Erdreich angelegt wird. Hierzu wird er gebohrt oder geschlagen. Ein Bohrbrunnen ist häufiger auf Baustellen zu finden, als im Garten. Er dient der Baugrunduntersuchung und der Beobachtung des Grundwasserspiegels. Der Gartenbauer muss daher seltener einen Brunnen bohren. Womit er sich besser auskennt, ist das Brunnen schlagen. Denn der Rammbrunnen – auch Schlagbrunnen genannt – dient der Wasserfassung im Kleinformat und wird so vor allem zur Gartenbewässerung und Tierversorgung eingesetzt. Im Gegensatz zum Bohrbrunnen eignet sich dieser Brunnentyp allerdings nicht zur Trinkwassergewinnung! Der Prozess des Brunnenschlagens bedeutet nichts weiter, als dass ein Rohr in den Boden gerammt wird. Das Stahlrohr, das in den Boden geschlagen wird, ist an einem Ende mit einer Spitze und dem Rammbrunnenfilter versehen. Am oberen Ende verfügt der Brunnen über weitere Anschlussrohre, an denen die wasser fördernde Pumpe des Brunnens angebracht werden kann. Während früher mechanische Handpumpen typisch waren, werden heute vor allem vollautomatische Kreiselpumpen eingesetzt.
Bevor Sie solche Arbeiten in Ihrem Garten vornehmen, sollten Sie allerdings einen professionellen Garten- oder Brunnenbauer kontaktieren! Denn beim Gartenbrunnenbau gibt es einiges zu beachten – angefangen bei der Genehmigung der Bauarbeiten, bis hin zum Anschluss der Pumpe.
Welcher Brunnen kann und sollte gebaut werden?
Wasserspiele für den Garten sind in der Regel so aufgebaut, dass sie über einen zirkulären Wasserkreislauf verfügen. Sie brauchen deshalb keinen permanenten Wasseranschluss. Es muss also kein Brunnen geschlagen oder gebohrt werden. Ob Quellstein oder Springbrunnen – alle Zierbrunnen funktionieren mit einer eingebauten Brunnenpumpe, die mit Strom betrieben wird. Deshalb ist es wichtig, dass der Ort an dem der Brunnen installiert werden soll, über entsprechende Anschlüsse verfügt.
Das Produktangebot an Dekobrunnen ist sehr groß. Von Schiefer- und Granitbrunnen bis hin zu Kunststoffbrunnen sind die Wasserspiele in allen erdenklichen Größen und Formen im Fachhandel erhältlich. Der Brunnen aus Edelstahl ist gegenüber dem Steinbrunnen ein besonders günstiges Exemplar.
Wer sich etwas ganz besonders leisten möchte und kann, der kann sich seinen eigenen Brunnen individuell anfertigen lassen. Beim individuellen Gartenbrunnenbau wird der Brunnen exakt nach den Vorstellungen des Kunden gebaut und gefertigt. Er lässt sich so optimal in die Gartengestaltung einfügen und stellt ein edles und einzigartiges Highlight im Garten dar. Für solche Sonderanfertigungen müssen Sie allerdings mit deutlich höheren Kosten rechnen als beim Kauf von Fertigbrunnen. Befragen Sie dazu direkt einen Gartenbauer. Dieser kann Sie darüber beraten, welcher Brunnen für Ihr Projekt am besten geeignet ist und welche Pumpe am besten geeignet ist, um Ihren Zielen gerecht zu werden.