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Brunnenbau & Gartenbewässerung

Der makellose Garten – Verlegen Sie Ihre Gartenbewässerung unterirdisch!

Gartenbau.org Team
Verfasst von Gartenbau.org Team
Zuletzt aktualisiert: 15. August 2022
Lesedauer: 5 Minuten

Mit der immer größer werdenden Beliebtheit von automatisierten Gartenbewässerungen werden subtil angelegte Rohrsysteme stets wichtiger. Werden diese unterirdisch verlegt, kann Ihr Garten einwandfrei bewässert werden, ohne dass herumliegende Schläuche etwaige Rasenmäharbeiten behindern. Gartenbau.org wiegt Aufwand und Nutzen ab und erklärt Ihnen, was Sie bei der unterirdisch verlegten Gartenbewässerung beachten sollten.

Inhaltsverzeichnis
  1. Rohrverlegung
  2. Vorteile
  3. Fazit

Sie schätzen die richtige Bewässerung Ihres Gartens, sind jedoch eher unmotiviert, wenn es an das allmorgendliche Gießen Ihrer Pflanzen geht? Dann sind Ihnen die Vorteile einer automatischen Bewässerung für Ihren Garten sicherlich bewusst: über eine Bewässerungsuhr können Sie Gießzeiten festlegen, ein etwaiger Feuchtesensor misst den Wassergehalt des Bodens und eine Pumpe übernimmt für Sie das arbeitsaufwendige Gießen von selbst großflächigen Gärten – alles, ohne dass Sie auch nur einen Finger bewegen müssten. Eine solche Bewässerungsanlage verlangt das systematische Verlegen von Rohren und Sprengern. Im Idealfall geschieht dies unterirdisch, da so das Erscheinungsbild Ihres Gartens gewahrt und auch die Arbeit in diesem nicht durch eine oberflächlich angelegte Bewässerung behindert werden kann.

Die Rohre zur Gartenbewässerung werden unterirdisch verlegt

Die Anlage Ihrer Gartenbewässerung sei gut geplant. Zwar werden die meisten Bewässerungssysteme als erweiterbare Baukästen angeboten, jedoch sollten Sie sich vorher gut mit den Witterungsbedingungen in Ihrem Garten auseinandersetzen, wissen, welcher Wasserdruck sich auf Ihrer gewünschten Wasserleitung befindet, wie die Rohre bestmöglich unterirdisch verlegt werden sollten, um alle systematisch wichtigen Punkte für die Bewässerung Ihres Gartens zu erreichen, und auch, welche Art der Bewässerung Sie für Ihre Pflanzen bevorzugen. Mehr Informationen zur Planung und Ausführung eines Bewässerungssystems in Ihrem Garten finden Sie hier.

UNSER TIPP:
Ein geschulter Gartenbauer ist den Details eines unterirdisch verlegten Gartenbewässerungssystems unterwiesen und kann entsprechende Verlegungsarbeiten nach einer fachkundigen Planung auch unmittelbar für Sie übernehmen – eine wertvolle Hilfe, auf die Sie nicht verzichten sollten. Aus diesem Grunde können Sie über unser Online-Formular kostenlos und unverbindlich Kontakt zu passenden Gartenbaubetrieben in Ihrer Nähe aufnehmen und sich attraktive Angebote unterbreiten lassen.

Für eine unterirdisch verlegte Gartenbewässerung werden in der Regel Kunststoffrohre aus Polyethylen in unterschiedlichen Größen und Ausführungen verwendet. Diese werden je nach Materialausmaßen etwa 20 bis 25 Zentimeter tief im Boden versenkt und unterscheiden sich im Wesentlichen in Härtegrad und Durchmesser:

  • Weiche Polyethylen-Rohre werden hauptsächlich für unterirdisch verlegte Microbewässerungssysteme verwendet. Das weiche Material erlaubt ein flexibles Verlegen der Rohre, jedoch sind diese eher klein und benötigen bei etwaigen Tropfbewässerungen einen vorgeschalteten Wasserdruckminderer.
  • Harte Polyethylen-Rohre sind hingegen breiter, erlauben einen größeren Wasserdurchlauf und sind somit auch auf einen höheren Wasserdruck ausgelegt. Werden diese unterirdisch verlegt, so leiten diese Wasser von der Pumpe zu großflächig bewässernden Gartensprengern, -regnern oder Wasserhähnen.

Diese Rohre werden mit verschiedenen Durchmessern ausgeführt, auf welche bei der Verlegung und auch Verbindung der unterirdischen Gartenbewässerung geachtet werden sollte. Rohre mit größerem Durchmesser sind auf höheren Wasserdruck ausgelegt und sollten daher auch näher zur Pumpe verlegt werden. Je größer die Entfernung zur Pumpe, desto weiter verläuft sich der Druck und entsprechend kleiner und verzweigter können Sie Ihr unterirdisches Bewässerungssystem verlegen lassen.

Unterirdisch verlegt ist Ihre Gartenbewässerung kein Hindernis für weitere Arbeiten

Bewässern Sie Ihren Garten mit Schläuchen, so kennen Sie folgende Probleme: die von der Erde dreckigen Schläuche sind beim Mähen des Rasens im Weg, Ihr Garten gleicht einer Baustelle und freizeitliche Aktivitäten auf der Grünfläche verenden in einem Stolperparkour. Sollten Sie sich dazu entscheiden Ihren Garten mit einem unterirdisch verlegten Bewässerungssystem anzulegen, so genießen Sie nicht nur die Vorzüge eines etwaigen automatisierten Bewässerungsvorganges, sondern auch eine oberirdisch ordentliche und hindernisfreie Grünanlage.

Sollte Sie selbst ein montierter Viereckregner für die Bewässerung Ihres Gartens stören, so können Sie sich auch für einen sogenannten Versenkregner entscheiden. Dieser ergänzt Ihre unterirdisch verlegte Gartenbewässerung perfekt, da er – wie der Name schon vermuten lässt – im Ruhezustand unter der Grasnarbe versenkt ist. Auch hier kann unbedenklich gemäht werden, denn der Regner wird nicht beschädigt. Wird der Bewässerungsvorgang gestartet, so fährt der Versenkregner durch den aufgebauten Wasserdruck aus dem Erdboden heraus.

Wichtig für ein langlebiges unterirdisches Bewässerungssystem ist selbstredend der Frostschutz. Es gibt heutzutage jedoch keinen Anlass dazu, sich jeden Winter darum zu sorgen, dass die Rohre selbigen auch unbeschadet überstehen. Hierfür sorgen sogenannte Entwässerungsventile. Zwar sind die Rohre unterirdisch verlegt, jedoch nicht so tief, dass Sie vor dem Gefrieren und letztlichen Ausdehnen des noch in den Rohren stehenden Wassers geschützt wären. Die Entwässerungsventile bieten eine Möglichkeit, das Restwasser bei Nicht-Benutzung der Anlage aus den Rohren entweichen zu lassen. Diese bleiben so lange geschlossen, wie ein bestimmter Druck in den Rohren vorherrscht – sinkt dieser unter einen entsprechenden Wert, so öffnen sich die Ventile und das Wasser entweicht aus den Rohren.

Fazit

Automatisierte Bewässerungssysteme sparen Arbeit, Zeit und Wasser, verlangen jedoch das durchdachte Verlegen von Rohren und Sprengeranlagen. Um dem Äußeren Ihres Gartens gerecht zu werden, sollten diese unterirdisch verlegt werden. Kunststoffrohre aus Polyethylen werden je nach Bewässerungsbedarf in unterschiedlichen Ausführungen angeboten und durch Entwässerungsventile vor Frostschäden im Winter geschützt. Ein sogenannter Versenkregner kann letztlich sogar dafür sorgen, dass die Gartenbewässerung gänzlich unterirdisch verlegt ist und weiterführende Arbeiten oder das freizeitliche Aufhalten im Garten nicht von störenden Schläuchen behindert werden.

Über unsere*n Autor*in
Gartenbau.org Team
Gartenbau.org ist das Branchenverzeichnis für Garten- und Landschaftsbauer. Die Redaktion von Gartenbau.org erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen, die Ihren Garten betreffen: von der Baumpflege über Gartenbeleuchtung bis hin zum Bau von Teichen und Swimmingpools.