Bepflanzte Gärten sind optisch ansprechend und haben eine entspannende Wirkung auf den privaten Gärtner – egal, ob es sich um einen Schrebergarten, einen kleinen Kräutergarten in der Küche oder den Garten hinterm eigenen Haus handelt. Die Gartenbepflanzung ist für Viele zum gerne und oft ausgeübten Hobby geworden.
Ob sie beim Neubau des Eigenheims entstehen oder lediglich neu gestaltet werden: Bepflanzte Gärten dienen nicht nur der optischen Aufwertung eines Grundstücks, sie bieten auch wertvollen Lebensraum für Insekten und andere Tiere. Außerdem sind vor allem Kräuter-, Obst- und Gemüsegärten sehr nützlich – sie bieten die Gelegenheit, teilweise zum Selbstversorger zu werden. Unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Pflanzen Sie Ihren Garten bepflanzen können, erfahren Sie bei Gartenbau.org!
Welche Voraussetzungen fordert eine Gartenbepflanzung?
Die wohl wichtigste Voraussetzung für die Gartenbepflanzung ist langfristiges und ernsthaftes Interesse an der Sache. Auch sollten Sie sich bewusst machen, dass ein Garten in den meisten Fällen eine langjährige Anschaffung ist. Bei der Planung Ihres Gartens sollten Sie ausreichend Platz für das benötigte Equipment wie zum Beispiel Gartengeräte und Dünger sowie natürlich ausreichend Grünfläche für die Pflanzen einberechnen.
Die Pflege wird neben der Bepflanzung Ihres Gartens unter Umständen viel Zeit einnehmen, der benötigte Zeitaufwand richtet sich dabei nach dem Garten – die Gestaltung, Größe, Wetterbedingungen, die Bepflanzung sowie die eigene Arbeitsleistung für die Pflege bestimmen die Zeit, die Sie in den Garten investieren müssen. Diese kann nur wenige Stunden im Monat betragen, ist aber natürlich nach oben offen. Ebenso sollten Sie im Voraus die Kosten für die Anschaffung von Dünger und Gartengeräten sowie die Instandhaltung der Pflanzen – beispielsweise durch den erhöhten Wasserverbrauch – berücksichtigen. Grundsätzlich sollte schon vor der Bepflanzung des Gartens genügend Wissen über Ihre Pflanzen und deren Pflege vorhanden sein.
Die richtige Pflanzenauswahl für Ihren Garten
Bei der Auswahl Ihrer Pflanzen für Ihren Garten sollten Sie sowohl den Aufwand als auch den benötigten Platz einkalkulieren. So stellen Sie sicher, dass Sie auch nach der Gartenbepflanzung langfristig Freude an Ihrem Garten haben.
Blumen sind dabei relativ zeitintensiv, da sie regelmäßiges Düngen und Gießen verlangen. Außerdem ist spezielle Blumenerde nötig und es sollte, je nach Blumenart, ein geeigneter Winterschutz für die problemlose Überwinterung vorhanden sein.
Bäume, Büsche und Hecken sind dagegen sehr pflegeleicht. Hier ist meistens lediglich ein regelmäßiger Schnitt nötig. Dünger und Bewässerung werden nur sehr selten benötigt. Außerdem bieten Bäume und Sträucher einen großen Vorteil: Sie bieten einen angenehmen Sichtschutz.
Oft wird der heimische Gartenteich auch mit Wasserpflanzen wie Seerosen geschmückt. Diese Wasserpflanzen erfordern eine regelmäßige Reinigung von verwelkten Blättern und Algen, auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Dünger und eine gesonderte Überwinterung: so sollen beispielsweise Seerosen aus flachen Gewässern im Keller oder in tiefen Gewässern überwintert werden. Hier sind also ebenfalls ausreichend Vorkenntnisse vonnöten.
Die Bepflanzung des Gartens mit Nutzpflanzen wie Kräutern, Obst und Gemüse gestaltet sich vielschichtiger. Während Kräuter relativ pflegeleicht sind, können Obst und Gemüse, je nach Sorte, sehr viel Zeit und Wissen abverlangen. Auch die Ernte der Früchte und Kräuter sollte bei der Planung des Zeitaufwandes nicht außer Acht gelassen werden.
Bei der Planung der Bepflanzung des eigenen Gartens stellt sich unweigerlich die Frage, welche Pflanzen für den Garten am geeignetsten sind. Einer der wichtigsten Einflussfaktoren ist dabei wohl der persönliche Geschmack – schließlich soll Ihnen der neu angelegte Garten auch gefallen. Sie können sich zum einen dafür entscheiden, sich auf einen einzigen Stil zu beschränken – beispielsweise Zen, moderne Gartenbepflanzung, mediterrane, tropische oder formale Gestaltung des Gartens. Eine Mischung dieser Stile ist natürlich auch möglich.
Neben den üblich angelegten Blumengärten können Sie auch speziellere Arten wie einen Heidegarten anlegen. Kräuter-, Obst- und Gemüsegärten eignen sich, wie schon erläutert, vor allem dann, wenn Sie sich (zumindest zum Teil) selbst versorgen möchten. Ziergärten sind grundsätzlich weniger pflegeaufwendig als Nutzgärten und eignen sich damit auch für Hobby-Gärtner, die weniger Zeit in Ihren Garten investieren wollen.