Gartenbau.org Icon
Terrassenbau

WPC-Terrassendielen: Arten, Verlegung und Kosten

Kathrina Haunfelder
Verfasst von Kathrina Haunfelder
Zuletzt aktualisiert: 28. Juli 2023
Lesedauer: 15 Minuten
© ronstik / stock.adobe.com

Planen Sie eine Terrasse und sind auf der Suche nach einem langlebigen, pflegeleichten und hochwertigen Dielenmaterial? Dann könnten WPC-Terrassendielen womöglich das Richtige für Sie ein. Die Abkürzung WPC steht für Wood Plastic Composite, wobei es sich um einen Holz-Plastik-Verbundstoff handelt. Terrassendielen aus diesem Material sind robust und bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, sodass für jeden Terrassenstil die richtige Farbe und die passende Musterung dabei ist. Entscheiden Sie sich für Dielen aus WPC, ist es wichtig, sich über die Vor- und Nachteile, die Kosten sowie die unterschiedlichen Arten gut zu informieren.

Alles auf einen Blick:

  • WPC (Wood Plastic Composite) bezeichnet einen Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff, der sich zu Terrassendielen verarbeiten lässt. Wie groß der Holz- und Kunststoffanteil ist, hängt vom Hersteller ab.
  • Das Material ist eine robuste, langlebige und günstige Alternative zu Terrassendielen aus Holz.
  • WPC Dielen gibt es in verschiedenen Ausführung und dabei gibt es auch erhebliche Qualitätsunterschiede. Achten Sie daher genau auf die Materialqualität.
  • Die Unterkonstruktion kann aus Holz, Aluminiumschienen oder auch WPC bestehen und sollte für eine langlebige Terrasse von einem Fachbetrieb gebaut werden.
  • Der Preis für Dielen aus WPC liegt zwischen 40 und 100 Euro pro Quadratmeter und ist vom Hersteller sowie der Qualität abhängig.

Was ist WPC?

WPC (Wood Polymer Composites) ist ein Holz-Kunststoff-Gemisch. Für diesen Verbundstoff werden Kunststoff und Holzfasern miteinander verleimt, wodurch das Endprodukt eine hohe Stabilität gewinnt. Der Kunststoffanteil besteht aus Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PCV) oder auch Polytehylen (PE). Abhängig vom Hersteller variiert der Prozentanteil von Holz und Kunststoff.

Durch die Kombination mit Kunststoff wird der Holzanteil optimal gegen Feuchtigkeit geschützt. Der Holz-Kunststoff-Verbund besitzt dadurch auch eine hohe Resistenz gegen Schimmel- und Pilzbefall. WPC gilt als langlebig, strapazierfähig und robust.

Was sind BPC Terrassendielen?
Dabei handelt es sich ebenfalls um ein Dielenmaterial, der sich perfekt für den Außenbereich eignet. BPC steht hier für Bamboo-Polymer-Composite und ist eine Art von Bambus Terrassendiele. Das Material besteht neben Bambusholz auch aus Kunststoffmaterial und durchläuft einen ähnlichen Herstellungsprozess wie WPC.

Welche Eigenschaften hat WPC?

  • formstabil und rutschfest
  • feuchtigkeitsabweisend
  • resistent gegen Schimmel- und Pilzbefall
  • langlebig
  • hohe Beständigkeit
  • keine Rissbildung
  • beständig gegen UV-Licht
  • vielfältige Auswahl an Farben und Oberflächentexturen

Ob Sie Ihre Terrasse sanieren, umgestalten oder neubauen: Terrassendielen aus WPC kann sich durch zahlreiche Vorteile optimal für Ihr Projekt eigenen. Sie zeichnen sich durch ihre Robustheit aus, die wiederum für eine lange Lebensdauer sorgt. Die Dielen können auch ohne Probleme selbst verlegt werden. Es lässt sich auVerwitterung hat hierdurch keine Chance. Dielen mit Vollprofil eignen sich zudem auch hervorragend für den Bereich um den Pool oder den Gartenteich. Anders als Holz splittert WPC-Material auch nicht und ist rutschsicherer, was vor allem für Haushalte mit Kleinkindern vorteilhaft ist, da es die Verletzungsgefahr minimiert.

Wie nachhaltig sind WPC Terrassendielen?

Auch wenn das Holz mit Kunststoff angereichert wird, kann WPC unter bestimmten Voraussetzungen als nachhaltig bezeichnet werden. Das hängt unter anderem auch mit der hohen Langlebigkeit zusammen. Laut Fraunhofer-Institut besitzen Terrassendielen aus WPC eine bessere Ökobilanz als reines Tropenholz. Auch im Vergleich mit einheimischen Nadelhölzern kann WPC laut dem Institut in Sachen Nachhaltigkeit besser abschneiden, solange es langlebiger ist und einen hohen Holzanteil besitzt.

(Quelle: Fraunhofer-Institut für Holzforschung https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-28234_01.pdf)

Umso höher der Holzanteil und umso niedriger der Kunststoffanteil, desto besser ist die Ökobilanz der WPC-Dielen. Manchmal verwenden Hersteller auch recyceltes Kunststoffmaterial, was positiv für die Nachhaltigkeitsbewertung ist.

UNSER EXPERTE ERKLÄRT:
„Wir würden uns wünschen, dass die „ehrlichen Materialien“ wieder mehr in den Vordergrund kommen so wie Holz und echte Natursteinplatten. Zum einen sehen und spüren Sie bei WPC sofort, dass es ein künstliches Material ist. Und zum anderen verändern diese Oberflächen durch UV-Strahlung ihre Farbe so sehr, dass sie einfach nach einer Zeit nicht mehr ansehnlich sind und man sie entsprechend häufig austauschen muss. Außerdem halten wir das Material für ökologisch nicht vertretbar, weil es sich um ein Verbundmaterial handelt, das sehr schwer zu entsorgen ist.“

August Forster – Geschäftsführer Forster Garten-und Landschaftsbau GmbH

.

Egal ob Sie die Terrassengestaltung mit Dielen aus Holz oder WPC machen, achten Sie immer darauf, dass das verarbeitete Holz ein FSC-Siegel trägt. So gehen Sie sicher, dass Sie faire und nachhaltige Forstwirtschaft unterstützen.

Welche Arten von WPC Terrassendielen gibt es?

Die WPC Terrassendielen lassen sich in die 1. und in die 2. Generation unterteilen. Zudem haben Sie noch die Wahl zwischen Massivdielen und Dielen mit Hohlkammer.

Vollprofil / Massivdielen

Diese Terrassendielen werden auch Massivdielen genannt und besitzen ein geschlossenes Seitenprofil. Das macht sie um einiges belastbarer als Dielen mit einem Hohlkammerprofil und verlängert die Haltbarkeit – bei guter Pflege, Qualität und hochwertiger Herstellung – auf 20 bis 30 Jahre. Dafür sind die Anschaffungskosten auch höher. Verlegen können Sie diese Terrassendielen ohne Probleme auch in Nassbereichen, wie um den Pool.

Hohlkammerprofil

Von der Seite betrachtet erkennt man, dass das Innere dieser Terrassendielen aus Hohlräumen besteht. WPC Dielen mit einem sogenannten Hohlkammerprofil sind besonders leicht und einfach zu verlegen. Aufgrund dieser Kammern sind die Dielen aber nicht sehr formstabil und belastbar, was sich negativ auf die Langlebigkeit auswirkt. Wobei diese je nach Hersteller und Materialqualität bei 10 bis 20 Jahren liegt. Ein positiver Aspekt ist der Preis.

ACHTUNG:
Für das Verlegen benötigen Sie zusätzliches Material, wie zum Beispiel Anschlussleisten. Unterschätzen Sie diese Kosten nicht, denn das kann den Preis je nach Menge, um einiges steigen lassen.

Da in der Produktion weniger Material verwendet wird, ist es günstiger als andere Dielenmaterialien. Für Dachterrassen sowie Balkone sind Terrassendielen mit Hohlkammerprofil ein beliebter Boden, da sie aufgrund des leichten Eigengewichts die Statik nicht stark beeinträchtigen. Für den Pool und andere feuchte Bereiche eignen sie sich eher nicht, da sie mehr Wasser aufnehmen als Massivdielen. 

WPC Terrassendielen in der Nahaufnahme mit Hohlraum
WPC-Terrassendielen mit Hohlkammern  © VPales / stock.adobe.com

WPC Terrassendielen der 1. Generation

Produkte der 1. Generation werden seit circa 15 Jahren hergestellt und erfreuen sich bis heute einer großen Beliebtheit. Sie benötigen nur wenig Pflege und müssen kaum gewartet werden. Außerdem erreichen sie eine Lebenszeit von mehr als 25 Jahren. Optisch lassen sie kaum vermuten, dass es sich um eine Verbindung mit Kunststoffmaterial handelt, denn auf den ersten Blick sehen diese Terrassendielen aus, als würde es sich um echtes Holz handeln. Das Material kann gegen Pilze, Algen und UV-Strahlung sowie gegen Chlor und Salz bestehen, sodass es ideal für den Einsatz im Garten geeignet ist. Wenn Sie sich für die WPC Terrassendielen der 1. Generation entscheiden, achten Sie unbedingt darauf, dass die Wände der Hohlkammern möglichst dick sind. Dies verhindert Verformungen durch Sonneneinstrahlung und Erfrierungen im Winter.

TIPP:
Je höher das Gewicht der Dielen, desto mehr Zusatzstoffe, wie zum Beispiel Kalk, wurden verarbeitet. Diese können dem Produkt jedoch schaden. Deshalb lohnt es sich, bei den WPC Dielen der 1. Generation eher auf ein leichteres Produkt mit weniger Zusätzen zurückzugreifen.

WPC Terrassendielen der 2. Generation

Die Terrassendielen der 2. Generation sind ebenfalls hochwertig und besitzen einen zusätzlichen Schutzmantel aus Kunststoff, der das Material noch resistenter gegen Witterungseinflüsse macht als die 1. Generation. Hier gibt es jedoch erhebliche Unterschiede, die sich auf die Qualität des Produktes auswirken können. Darauf sollten Sie beim Kauf achten:

Art des Schutzmantels 
WPC Dielen an vier Seiten ummantelt und ringsherum optimal geschütztdie beste auf dem Markt erhältliche Variante
reißt, splittert und verrottet nicht, keine Pilze und kein Schimmel, keine Flecken und kein Ausbleichen)
WPC Dielen an vier Seiten ummantelt, aber Fugen nicht ausreichend geschütztkein vollständiger Schutz, daher etwas weniger gut geeignet(Risse und Verwitterung sind möglich)
WPC Dielen halb ummanteltweniger empfehlenswert(Unterseite nicht geschützt, sodass es zu Pilz- und Schimmelbefall sowie zur Verwitterung kommen kann, Diele kann aufquellen, es können sich Risse bilden)
WPC Dielen ummantelt, aber mit Holzmehlweniger empfehlenswert(Diele kann bröckeln, Farbe kann verblassen, es können sich Schimmel und Pilze bilden, Vermoderung möglich, Risse, Kratzer und Flecken können entstehen)

Im Vergleich zu den Dielen der 1. Generation bieten die der 2. Generation weitere Vorteile. So sind sie beispielsweise beständig gegen Flecken und größtenteils kratzfest. Schimmel und Pilze haben noch weniger Chancen, sich im Material einzunisten und diesem zu schaden.

Welche Dielen mit welchen Eigenschaften sich für Ihr Terrassenprojekt am besten eignen, kann Ihnen ein Experte am besten sagen. Lassen Sie sich ausführlich beraten, um das beste Bodenmaterial für Ihre Ansprüche zu finden.



WPC Terrassendielen verlegen: Vorteile und Nachteile

WPC Terrassendielen können eine gute und vor allem günstige Alternative zu Terrassendielen aus Holz sein. Der Verbundwerkstoff bietet aber eine Reihe von praktischen Vorteilen. Bevor Sie sich für ein Bodenmaterial entscheiden, sollten Sie aber natürlich auch die Nachteile betrachten.

Welche Vorteile haben WPC Terrassendielen?

Diese Dielenart ist formstabil, wetterfest sowie robust und ist langlebig. Außerdem sind die Dielen selbst bei Nässe rutschfest, sodass sie hervorragend im Bereich von Pool oder Teich eingesetzt werden können. WPC Boden ist zudem rutschsicher und splitterfrei. Zudem kann er auch umweltfreundlicher sein als im Vergleich zu Tropenholz. Dabei sollten Sie auf das Mengenverhältnis zwischen Holz und Kunststoff achten. Für eine positive Umweltbilanz sollten recyceltes Kunststoff und zertifiziertes Holz verwendet werden.

Die WPC Dielen sind resistent gegen salzige Luft und Seewasser sowie gegen Pilze und Insekten. Auch optisch sind Dielen aus Holz-Kunststoff-Verbund eine gute Alternative zu echten Holzdielen. Verschaffen Sie sich online einen ersten Überblick über die große Auswahl an Farben und Strukturen und Sie merken schnell, dass für jeden Terrassenstil das passende dabei ist. Dadurch, dass WPC Feuchtigkeit gut abweist, verrotten es nicht wie Holz. Die Verlegung der Dielen gestaltet sich wie die Reinigung unkompliziert und leicht.

Welche Nachteile haben WPC Terrassendielen?

Auch WPC Diele können sich im Laufe der Jahre verfärben oder ergrauen. Eine klassische Maserung oder Astlöcher wie bei Echtholz sind nicht zu sehen, sodass WPC neben Holz einseitig und nicht sehr individuell wirkt. Dem Originalem kann das Material beim genauen Hinsehen dann doch nicht ganz das Wasser reichen. Abhängig vom Hersteller, der Art und den Materialien gibt es große Qualitätsunterschiede. WPC Dielen mit Hohlkammern sind zum Beispiel für feuchte Zonen, wie Bodenflächen direkt am Pool oder Gartenteich, nicht geeignet. Sie sind weniger robust als die Bodenbeläge mit Vollprofil. Zusätzlich heizt sich die Oberfläche der Dielen bei Sonneneinstrahlung stark auf.

Vor- und Nachteile in der Übersicht:

VorteileNachteile
  • splitterfrei
  • formstabil
  • brechsicher
  • günstige Alternative zu Echtholz
  • rutschfest, selbst bei Nässe
  • resistent gegen Meerwasser, salzige Luft, Öle, Pilze, Insekten und Chemikalien
  • keine Verrottung, da feuchtigkeitsbeständig
  • einfache Verlegung
  • pflegeleicht (Reinigung mit Hochdruckreiniger möglich)
  • gute Umweltbilanz (materialabhängig)
  • Diele kann sich verfärben oder grau werden
  • keine optischen Highlights wie Maserung oder Astlöcher
  • Qualitätsunterschiede
  • WPC Dielen mit Hohlkammern nicht für feucht Zonen geeignet
  • heizen sich stark auf

Gartenbau Experte August Forster, Geschäftsführer der Forster Garten und Landschaftsbau GmbH

Über unseren Experten

Unser Terrassen-Experte August Forster, ehemaliger Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V., ist Geschäftsführer der Forster Garten- und Landschaftsbau GmbH.

» Zum Terrassenbau-Experteninterview


Wie verlege ich WPC Terrassendielen? [Schritt-für-Schritt-Anleitung]

1. Ausmessen der Fläche

Messen Sie die zukünftige Terrassenfläche aus und stecken Sie sie ab. Dies gelingt am besten, mithilfe von Holzpfeilern und einer Schnur. Eine WPC-Terrasse sollte immer ein Gefälle von circa 1,5 bis 3 Prozent haben, das vom Haus wegführen sollte. Das ist wichtig, damit das Regenwasser später schnell ablaufen kann. Testen Sie die Bodenbeschaffenheit vor dem Terrassenbau, um sicherzugehen, dass der Boden tragfähig ist.

WICHTIG:
Informieren Sie sich vor dem Bau bei dem zuständigen Bauamt, ob Sie für Ihren Terrassenbau eine Baugenehmigung benötigen.

2. Boden vorbereiten

Anschließend wird der Boden ausgehoben. Für große Flächen sollten Sie sich hierfür einen Minibagger beim Baumarkt oder einer Baumaschinenvermietung ausleihen. Der Untergrund wird danach begradigt und für eine optimale Verdichtung mit einer Rüttelplatte bearbeitet. Unebene Flächen können Sie zum Beispiel mithilfe von Stelzlagern ausgleichen.

3. Tragschicht und Ausgleichsschicht einbauen

Als Tragschicht wird Schotter oder Kies in die Grube gegeben, wieder begradigt und abgerüttelt. Danach wird eine Schicht Splitt in die Grube gegeben. Wichtig ist, dass bei allen Schichten das Gefälle eingehalten wird.

4. Unkrautvlies hineinlegen

Es empfiehlt sich ein Unkrautvlies zu verlegen, besonders wenn Sie Ihre Terrasse auf Rasen bauen. So verhindern Sie, dass Unkraut von unten durch die Fugen der Dielen wächst, sodass die Terrasse ständig bearbeitet werden muss. Dabei sollten sich die Vliesbahnen überlappen, damit kein Unkraut durchwachsen kann.

5. Fundament und Unterkonstruktion verlegen

Es gibt verschiedene Methoden ein Terrassenfundament zu verlegen. Eine Betonplatte ist dabei wohl der stabilste Untergrund. Informieren Sie sich am besten bei einem Fachbetrieb, welche Variante sich für Ihr Bauprojekt eignet. Wurde das Fundament verlegt, folgt nun der Bau der Unterkonstruktion. Für eine Terrasse aus WPC Dielen eignet sich eine Unterkonstruktion aus Holz oder WPC. Auch eine Alu-Unterkonstruktion ist möglich. Die Balken der Unterkonstruktion bilden am Ende das Gerüst auf dem die Terrassendielen verlegt werden.

6. Dielen verlegen

Verlegen Sie die erste Diele auf die Unterkonstruktion, und zwar im Bereich der Hauswand. Halten Sie einen Abstand von zwei Zentimetern, damit das Material genug Raum zum Ausdehnen hat und sich nicht verformt. Die Abstände von Diele zu Diele sollten circa bei 0,4 Zentimetern liegen. Für die Verlegung sind WPC Dielen mit einem Klicksystem am einfachsten. Zusätzlich können Sie die Bretter mit sichtbaren oder nicht sichtbaren Schrauben auf der Unterkonstruktion befestigen. Diese lassen sich schnell und einfach miteinander verbinden. Anschließend befestigen Sie die Abschlussleiste. Hierbei sollten Sie die richtige Höhe beachten, damit die Leiste nicht übersteht.

Für den Terrassenbau eines soliden Fundaments und einer robusten Unterkonstruktion ist besonders ausschlaggebend für die Langlebigkeit Ihrer Terrasse. Soll eine WPC Terrasse komplett neu in Ihrem Garten verlegt werden, ist es empfehlenswert sich professionelle Unterstützung zu holen.



WPC Terrassendielen verlegen: Kosten

Die Preise sind abhängig vom Hersteller, der Dielenart und der Materialqualität und können auch für Terrassendielen aus WPC stark variieren. Im Vergleich zu klassischen Holzdielen sind sie in der Regel preiswerter. Bauen Sie eine Terrasse neu, müssen Sie auch die Kosten für das Fundament und die Unterkonstruktion einplanen.

Was kosten WPC Terrassendielen?

WPC Terrassendielen kosten je nach Qualität, Hersteller, Flächengröße und Art zwischen 40 und 100 Euro pro Quadratmeter. Es lohnt sich, hier auf die Qualität zu achten, denn es gibt erhebliche Unterschiede. Vergleichen Sie auch online verschiedene Anbieter, Preise und Bewertungen. Die reinen Terrassenbau Kosten liegen durch das Terrassenfundament und die Unterkonstruktion natürlich höher. Abhängig von dem Material und der Bauart kann ein Fundament beispielsweise zwischen 70 und 300 Euro pro Quadratmeter kosten.

Beispielrechnung für den Bau einer WPC Terrasse

Nachfolgend benennen wir Ihnen die Preise für eine WPC Terrasse in mittlerer Preisklasse mit einer Fläche von 20 Quadratmetern:

Kostenposten 
WPC Terrassendielen (50 Euro pro Quadratmeter)1.000 Euro
Leisten für die Unterkonstruktion (44 Meter / 5 Euro pro laufendem Meter)220 Euro
Plattenfundament (70 Euro pro Quadratmeter)1.400 Euro
Gummipads für Unterkonstruktion20 Euro
Handwerkerkosten     ab 1.000 Euro 
Gesamtkosten3.640 Euro

Hinzu können noch Kosten für die Materialentsorgung und die Baugenehmigung kommen. Bei einem eigenem Bauprojekt können die Kosten stark variieren und niedriger sowie auch höher liegen. Da es sich bei einem Terrassenbau und bei der Wahl des Bodenmaterials um eine größere Investition handelt, an dem Sie sich für eine längere Zeit freuen möchten, sollten Sie sich am besten von einem Fachbetrieb beraten lassen. 

Lohnt es sich Terrassendielen selbst zu verlegen? 

Einen kleinen Balkon oder eine bestehende Terrassenfläche mit Terrassendielen oder -fliesen optisch aufzuwerten ist besonders einfach, wenn Sie Modelle mit einem Klicksystem verwenden. Hier sollten Sie nur auf die richtigen Dielenabstände sowie eine gute Materialqualität achten. Schwieriger wird es, wenn Sie eine Terrasse komplett neu bauen und ein Fundament sowie eine Unterkonstruktion geplant werden müssen. Hier ist eine sorgfältige und fachgerechte Montage essenziell für die Haltbarkeit Ihrer Terrasse. Holen Sie sich für dieses Vorhaben am besten professionelle Hilfe, um so Konstruktionsfehler beim Bau der Unterkonstruktion und dergleichen und damit Unkosten zu vermeiden. 

Ein Hund beobachtet einen Mann beim Verlegen von WPC Platten auf dem eigenen Balkon
Für den Balkon eignen sich WPC-Klickfliesen besonders gut © Daniel de Andres Jimenez / istockphoto.com


Fazit

Das Verlegen von WPC Terrassendielen erweist sich als nachhaltige und praktische Alternative zu den schweren und teuren Holzplatten. Das Material ist pflegeleicht, robust und langlebig. Ist der Kunststoffanteil niedriger als der von Holz und gleichzeitig noch recycelt, erweist sich WPC sogar als nachhaltig. Achten Sie darauf, dass zertifiziertes Holz verarbeitet wurde. Im Allgemeinen wird zwischen WPC Dielen mit Hohlkammern und ein Vollprofil unterschieden, wobei die letzte Variante tragfähiger und robuster ist. Dielen mit Hohlkammer eignen sich jedoch trotzdem gut für Balkone und Dachterrassen. WPC Terrassendielen gibt es in zahlreichen Qualitäten, weshalb Sie online die Preise und Rezessionen von verschiedenen Anbietern erst vergleichen sollten. Verwenden Sie am besten voll ummantelte Dielen, die überaus widerstandsfähig sind und nicht vermodern. Das Verlegen gestaltet sich recht einfach und kann daher in der Regel auch von einem Laien durchgeführt werden. Einen Fachmann sollten Sie jedoch hinzuziehen, wenn Sie eine WPC Terrasse komplett neu in Ihren Garten bauen und hierfür ein Fundament und eine Unterkonstruktion errichten müssen.

Über unsere*n Autor*in
Kathrina Haunfelder
Kathrina studiert zurzeit Technikjournalismus und Technik-PR. Im Studium eignete Sie sich bereits die grundlegenden Kompetenzen in den Bereichen Print-, Online-, Hörfunk- und TV-Journalismus mit dem Schwerpunkt Technik an. Vor ihrem Studium absolvierte Sie eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin.