Gartenbau.org Icon
Terrassenbau

Erhöhte Terrasse: So bauen Sie eine Hochterrasse

Simone Blaß
Verfasst von Simone Blaß
Zuletzt aktualisiert: 31. März 2023
Lesedauer: 14 Minuten
© Dariusz Jarzabek / stock.adobe.com

Die Terrasse eines Gebäudes orientiert sich in der Regel am Erdgeschoß. Liegt dieses höher, kann man den Höhenunterschied ausgleichen, indem man eine erhöhte Terrasse baut. Die meisten Varianten verfügen über Treppen, die die Hochterrasse mit dem Garten verbinden. Eine erhöhte Terrasse, zum Beispiel aus Holz, sorgt nicht nur für Gemütlichkeit, sondern auch für einen ganz besonderen Blickfang auf Ihrem Grundstück. Sie lädt dazu ein, schöne Stunden mit der gesamten Familie oder mit Freunden im Freien zu verbringen, indem Sie die Vorzüge von Balkon und Terrasse verbindet. Die Planung erfordert etwas Aufwand, aber die Terrassenart hat einige Vorteile: Sie verschmutzt nicht so schnell, kann auf Hängen die Höhe zum Gebäude ausgleichen und verlegen Sie Dielen aus Holz, was meistens der Fall ist, dann werden diese gut durchlüftet und halten so auch länger. Doch was ist eigentlich eine erhöhte Terrasse und wie wird sie gebaut? Welche Rolle spielt dabei Gefälle am Haus, welche Abstände muss ich auf meinem Grundstück beachten, brauche ich für den Bau eine Baugenehmigung und was genau ist der Unterschied zu einer Dachterrasse oder einem Balkon? Darauf gehen wir im Folgenden ein.

Alles auf einen Blick:

  • Zum Bau einer Hochterrasse muss gegebenenfalls im Vorfeld eine Baugenehmigung eingeholt werden. Zudem müssen Sie auf Abstandsflächen achten.
  • Besonders wichtig sind ein solides Fundament und sichere Stelzen. Errichten lässt sich die Hochterrasse unter anderem aus Holz, Metall oder aus Stein.
  • Da beim Bau einer Hochterrasse auch auf die Statik geachtet werden muss, empfiehlt es sich, einen Fachmann zu beauftragen. Auch, wenn das etwas teurer ist, es ist mit Abstand die bessere Lösung. Denn eine solche Konstruktion am Gebäude muss etwas aushalten.
  • Vor dem Bau sollten Sie die optimale Lage herausfinden und sich über die gewünschte Größe im Klaren sein.

Was ist eine erhöhte Terrasse?

So wird eine Terrassenart bezeichnet, die sozusagen schwebt. Sie befindet sich nicht auf Bodenhöhe, sondern weiter oben und wird in der Regel auf Stelzen errichtet. Möglich ist aber auch ein Aufschütten mit Erde. Besonders beliebt ist die Hochterrasse beispielsweise bei Hanggrundstücken, da sie flexibel in das Gesamtbild des Gartens integriert und an den Hang angepasst werden kann. Es gibt Varianten, die nur wenige Zentimeter erhöht sind, aber auch solche, die deutlich mehr in die Höhe gehen. Je nach Höhe unterscheiden sich sowohl Bauweise als auch Material.

Hochterrassen lassen sich aus verschiedenen Materialien errichten. Sowohl Stein als auch Holz oder Metall können genutzt werden. Außerdem eignen sich Kombinationen aus diesen Materialien.

Um sicher entspannen zu können, sollte die Hochterrasse, wenn sie wirklich hoch ist, nicht nur über ein solides Geländer verfügen, sondern es sollte bereits beim Bau ganz besonders auf die Statik geachtet werden. Deshalb lassen Sie Ihre Hochterrasse am besten von einem Experten planen. Der Fachmann kann Sie unter anderem beim Genehmigungsverfahren unterstützen, denn gegebenenfalls müssen Sie für eine solche bauliche Anlage eine entsprechende Erlaubnis einholen.

Eine andere Form der Hochterrasse ist eine einfache Terrasse, die etwas höher gelegen, jedoch fest mit dem Untergrund verbunden ist. Dies könnte beispielsweise eine aufgeschüttete Steinterrasse sein.

Was ist der Unterschied zu einem Balkon?

Im ersten Moment scheint klar, was Terrasse und was Balkon ist. Die Terrasse liegt, wie der Name schon sagt (terra = Boden), auf der Erde, also auf dem Niveau des das Gebäude umgebenden Bodens wohingegen der Balkon an der Fassade angebracht ist und über die Grenzen des Gebäudes herausragt. Im Gegensatz zum Balkon ist die Dachterrasse sozusagen ein Freisitz auf dem Dach eines Teils des Gebäudes. Eine Hochterrasse dagegen ist eine klassische Variante, die allerdings mit etwas Abstand über dem Boden liegt.

Welche Vorteile hat eine Hochterrasse?

Die Hochterrasse ermöglicht es, die Optik der Terrasse der Optik des Hauses anzugleichen. Liegt der Wohnbereich beispielsweise höher als Gartenniveau, kann die Hochterrasse auf derselben Höhe errichtet werden. Außerdem bietet eine Hochterrasse einen hervorragenden Aus- und Überblick. Der Bereich unter einer Holzterrasse auf Stelzen kann zusätzlich als praktischer Stauraum genutzt werden. Bedenken Sie aber auch: Später eine solche Terrasse zu sanieren kann mit Abstand mehr Aufwand sein als bei einer klassischen Variante.

Voraussetzungen

Es gibt verschiedene Voraussetzungen, die zunächst erfüllt sein sollten, ehe Sie die Hochterrasse bauen.

1. Den passenden Standort finden

Damit Sie ab den ersten Sonnenstrahlen Ihren Freisitz in der Höhe genießen können, sollten Sie im ersten Schritt einen passenden Standort finden. Dabei gilt es Folgendes zu beachten:

  • Wo dürfen Sie die Hochterrasse bauen?
    Unabhängig davon, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen oder nicht, dürfen Sie eine Hochterrasse meist nicht wahllos auf dem Grundstück errichten, sondern müssen sich an die geltenden Bebauungspläne und Abstandsflächen halten. Diese können Sie jederzeit beim für Ihren Wohnort zuständigen Bauamt einsehen.
Was ist eine Abstandsfläche?
Das deutsche Baurecht schreibt vor, dass auf Grundstücken bis zur Grundstücksgrenze eine Abstandsfläche eingehalten werden muss. Auf dieser Abstandsfläche darf kein anderes Gebäude errichtet werden. In der Regel handelt es sich hier um einen Abstand von drei Metern bis zur Grundstücksgrenze. Ausnahmen gibt es unter anderem für Carports oder höherliegende Terrassen auf dem Grundstück.
  • Wird der Nachbar beeinträchtigt?
    Es ist gut, eine schriftliche Einverständniserklärung des Nachbarn einzuholen, auch wenn Sie keine offizielle Baugenehmigung für den Terrassenbau benötigen. Im Falle von späteren Streitigkeiten – gerade um Abstandsflächen – kann diese Einverständniserklärung Ihnen viel Ärger ersparen.
  • Wo ist der Bau der Terrasse sinnvoll?
    Überlegen Sie sich im Vorfeld, wo Sie die Terrasse gern errichten möchten. Wollen Sie darauf regelmäßig Gäste empfangen, sollten Sie die Hochterrasse eher in Hausnähe errichten, damit beispielsweise die Toilette oder die Küche schnell erreichbar sind. Soll die Hochterrasse hingegen als Rückzugsort an hektischen Tagen dienen, ist vielleicht ein Platz am Ende des Gartens zwischen Bäumen sinnvoller. Eine vom Gebäude getrennte Terrasse ist allerdings eher selten.
  • Welche Ausrichtung?
    Wünschen Sie sich auf Ihrer neuen Hochterrasse möglichst viel Sonne, ist es sinnvoll, eine Südausrichtung zu wählen. Eine halbschattige Variante erhalten Sie hingegen, wenn Sie sich für eine Ausrichtung nach Osten oder Westen entscheiden. Eine Nordterrasse empfiehlt sich nur, wenn Sie es grundsätzlich nicht so sonnig mögen.

2. Die richtige Größe festlegen

Ebenfalls sollten Sie sich vor dem Bau Gedanken über die richtige Größe für die geplante Hochterrasse machen. Soll diese nur genutzt werden, um eine einzelne Gartenliege aufzustellen, reichen möglicherweise zwei bis vier Quadratmeter aus. Möchten Sie die Hochterrasse mit der gesamten Familie regelmäßig nutzen, beispielsweise für gemeinsame Mahlzeiten, kann eine Größe von 30 Quadratmetern sinnvoll sein. Hier gilt es, im Vorfeld sorgfältig abzuwägen.

UNSER TIPP:
Wenn Sie gar keine Vorstellung von der Größe haben, können Sie zuvor im Garten verschiedene Flächen abstecken, beispielsweise mit einer Richtschnur, und diesen Bereich mit allen Gegenständen ausstatten, die Sie später auf der Terrasse haben möchten. Auf diese Weise lässt sich der individuelle Platzbedarf sehr einfach und mit wenig Aufwand abschätzen.

Ist eine erhöhte Terrasse genehmigungspflichtig?

Ob Sie eine Baugenehmigung benötigen, wenn Sie auf Ihrem Grundstück eine Hochterrasse an Ihr Gebäude bauen möchten, können wir leider nicht pauschal beantworten, da das Baurecht Ländersache ist und die Bayerische Bauordnung möglicherweise eine andere Entscheidungsgrundlage gibt als die in Rheinland-Pfalz , Baden-Württemberg oder Schleswig-Holstein. Wir empfehlen Ihnen daher, um den Erfolg Ihres Projektes zu garantieren, sich vor dem Bau an das für Ihren Wohnort zuständige Bauamt zu wenden und sich über eine mögliche Pflicht zum Stellen eines Bauantrages zu erkundigen. Vergessen Sie hier auch nicht ein mögliches Gefälle auf Ihrem Grundstück zu erwähnen.

Grob lässt sich sagen, dass Terrassen ab einer Höhe von einem halben Meter in den meisten Bundesändern genehmigungspflichtig sind. Außerdem ist die Terrasse meist dann genehmigungspflichtig, wenn ein Terrassenüberdachung errichtet werden soll. Auch hier gilt es nämlich Abstandsflächen zu beachten.

Welche Möglichkeiten gibt es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eine Hochterrasse anzulegen. So können Sie beispielsweise eine komplette Aufschüttung des darunterliegenden Bereiches vornehmen, damit die Terrasse höher liegt als das restliche Gelände. Diese Variante eignet sich vor allem für Steinterrassen, die nur wenige Zentimeter bis maximal einen halben Meter höher liegen sollen. Oder für Varianten, in die zum Beispiel ein Naturpool integriert werden soll.

UNSER EXPERTE ERKLÄRT:
„Wenn die Terrasse aber richtig hoch sein soll, dann macht es Sinn, eine massive Rahmenkonstruktion zu bauen. Bei einer Hanglage brauchen Sie unbedingt eine stabile Konstruktion aus Stahl und Holz, die abstützend wirkt.“

August Forster – Geschäftsführer Forster Garten-und Landschaftsbau GmbH

Allerdings: Im Gegensatz zu einer Holzterrasse lässt sich eine aus Steinplatten nicht so leicht auf Stelzen bauen, es braucht andere Lösungen auf Ihrem Grundstück, die gerade, wenn viel Höhe ausgeglichen werden soll, schnell ziemlich teuer werden können.

Welches Material eignet sich?

  • (Thermo-)Holz
  • Naturstein
  • WPC-Dielen (Wood Plastic Composites)
  • Betonpflaster

Von Tropenholz sollten Sie besser absehen. Es gibt zahlreiche heimische Varianten, die genauso toll wirken und Sie können so sicher sein, dass der Regenwald nicht für die Ästhetik in Ihrem Garten abgeholzt wird. Soll es trotzdem Tropenholz sein, dann achten Sie unbedingt darauf, dass das Holz aus zertifiziertem Holzabbau stammt. In diesem Zusammenhang gilt für jedes Holz: Das FSC-Siegel ist das sicherste derzeit.



Hochterrasse umsetzen [Schritt-für-Schritt-Anleitung]

Haben Sie alle Vorkehrungen für die Erhöhung an Ihrem Gebäude getroffen und die entsprechende Baugenehmigung – falls notwendig – eingeholt, können Sie mit dem Bau beginnen. Wenn Sie die neue Terrasse von einem Fachmann errichten lassen, profitieren Sie von der größtmöglichen Sicherheit. So kann die Hochterrasse zu einem echten Highlight auf Ihrem Grundstück werden.

Wie baut man eine erhöhte Terrasse?

1. Schritt: Das Fundament errichten

Egal, für welche Art von Hochterrasse Sie sich entscheiden: Als erstes muss immer ein solides Fundament errichtet werden. Möchten Sie eine Hochterrasse auf Stelzen bauen, empfiehlt sich ein sogenanntes Streifen- oder Punktfundament. Das bedeutet, dass lediglich die Bereiche, in denen später die Stützpfeiler platziert werden, ausgehoben, mit Schotter verdichtet und mit Beton ausgegossen werden. In diesen Beton setzen Sie die Bodenhülsen in der Größe der später verwendeten Kanthölzer. Die Pfosten sollten mindestens 80 Zentimeter tief im Boden stecken und außerdem maximal einen Meter weit auseinanderliegen.

Ehe Sie die weiteren Schritte durchführen, muss der Beton komplett aushärten. Dies kann zwischen drei und fünf Tage dauern.

Planen Sie den Bau einer höherliegenden Steinterrasse, die jedoch fest mit den Gelände verbunden ist, benötigen Sie ebenfalls ein solides Fundament. Hierfür heben Sie die gesamte Fläche etwa 10 bis 20 Zentimeter tief aus und füllen diese mit Sand und Schotter auf. Das Material wird daraufhin verdichtet.

Danach setzen Sie ein weiteres Fundament, indem Sie den für die Terrasse geplanten Bereich mit Boden aufschütten. Lassen Sie die Randbereiche entweder schräg abflachen oder setzen Sie am Rand beispielsweise Fertigbetonelemente oder eine Steinmauer als Abgrenzung. Hier können Sie mit Stauden oder anderen Pflanzen arbeiten. Am besten nehmen Sie dazu welche, die sich auf dem Grundstück öfter wiederholen. Das schafft eine gute Verbindung.

WICHTIG:
Je größer Sie die Hochterrasse bauen, desto mehr Stützpfeiler werden benötigt. Außerdem sollten Sie möglichst stabile, dicke Kanthölzer verwenden, um eine sichere Statik zu erreichen. Möchten Sie die Terrasse nicht von einem Experten errichten lassen, empfiehlt es sich, zumindest die statische Planung in die Hände eines Profis zu legen.

2. Schritt: Bau der Unterkonstruktion

Im nächsten Schritt wird die Unterkonstruktion errichtet. Die Unterkonstruktion besteht aus der Umrandung sowie aus einer Lattung, die später der Fixierung des Bodenbelages dient.

Die Rahmenkonstruktion in Form von weiteren stabilen Kanthölzern wird horizontal an den Stützpfosten befestigt, sodass ein solider Tragerahmen entsteht. Für die Befestigung benötigen Sie sogenannte U-Profile. Danach bringen Sie eine stabile Lattung im Abstand von jeweils maximal einem halben Meter an.

Bei der Steinterrasse ist es wichtig, den aufgeschütteten Boden gut zu verdichten, sodass dieser im Winter nicht hochfrieren kann.

3 Schritt: Anbringen der Terrassendielen bzw. des Steinbodens

Am einfachsten ist es, eine Hochterrasse mit Holzdielen zu bauen, denn diese lassen sich problemlos verlegen und sind im Vergleich zu Stein etwas leichter. Die Holzdielen werden quer zur Lattung der Unterkonstruktion aufgelegt und mit der Lattung verschraubt.

Entscheiden Sie sich für eine Steinterrasse am Gebäude, dann werden die Platten einfach nach Wunsch verlegt. Kehren Sie danach die Fugen ein.

Welche Unterkonstruktion benötige ich?

Welche Unterkonstruktion Sie benötigen, hängt von der Terrassenart ab. Bei einer Steinterrasse am Haus benötigen Sie ein Flächenfundament, während bei einer Holzterrasse ein Streifen- oder Punktfundament und Stelzen für die Höhe notwendig sind. Um später die Holzdielen mit dem entsprechenden Abstand auf der Fläche verlegen zu können, sind zudem ein Rahmen und eine Lattung notwendig.

Hochterrasse mit einer Balustrade
© Magnus Henegard / istockphoto.com

Wie baut man eine erhöhte Terrasse mit Treppe?

Auch dies richtet sich danach, für welche Art von Hochterrasse Sie sich entschieden haben. Für eine schöne Hochterrasse aus Stein kann die Treppe beispielsweise in die Begrenzung zum restlichen Gelände integriert werden. Dies erzeugt einen harmonischen Look und kann bei Renovierung eine gute Alternative zu Ihrer alten Terrasse sein.

Entscheiden Sie sich für eine Holzterrasse auf Stelzen, können Sie hingegen eine Wendeltreppe ansetzen. Wenn die Stelzen an die Wand des Gebäudes angrenzen, dann sollten sie zusätzlich auch daran befestigt werden.

TIPP:
Wenn Ihnen die Ideen für die neue Hochterrasse oder für die weitere Gartengestaltung fehlen, schauen Sie sich am besten online um. Es gibt im Internet, zum Beispiel bei Pinterest, viele interessante Fotos und Videos, mit denen Sie die passenden Inspirationen erhalten.

Welche Bepflanzung bietet sich an?

Eine Hochterrasse ist immer auch ein Blickfang – und oft lässt es sich nicht vermeiden, dass sie von außen eingesehen werden kann. Daher macht es Sinn, sich gut zu überlegen, welche Dekoration Sie einsetzen. Am einfachsten ist es, mit großen Kübeln zu arbeiten, die einen prima Sichtschutz bieten. Sie können alternativ aber auch Kletterpflanzen einsetzen, wie zum Beispiel den schnell wachsenden Knöterich. Achten Sie hierbei aber darauf, die Kletterpflanze nur an den stark einsichtbaren Stellen zu setzen und sich sonst den Blick auf den eigenen Garten und in die Weite nicht zu verbauen.


Gartenbau Experte August Forster, Geschäftsführer der Forster Garten und Landschaftsbau GmbH

Über unseren Experten

Unser Terrassen-Experte August Forster, ehemaliger Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V., ist Geschäftsführer der Forster Garten- und Landschaftsbau GmbH.

» Zum Terrassenbau-Experteninterview


Baukosten: Hochterrasse

Die Kosten hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. So spielt die Fläche eine entscheidende Rolle. Eine Hochterrasse mit einer Grundfläche von 30 Quadratmetern wird meist mehr kosten als der Bau einer kleinen Terrasse von vier Quadratmetern.

Allerdings haben auch die Materialkosten einen erheblichen Einfluss. Wenn Sie sehr hochwertige Materialien, wie beispielsweise teures Holz oder Naturstein verwenden möchten, kann eine kleine Terrasse schnell teurer werden als eine große Terrasse, die mit einfachem Betonpflaster ausgestattet ist.

Hinzu kommt der Faktor Handwerkerkosten, der anfällt, wenn Sie die Terrasse nicht selber bauen möchten, sondern einen Experten zum Beispiel beauftragen, ein stabiles Fundament auf Ihrem Grundstück zu erstellen. Zu bedenken sind außerdem eventuelle Kosten für die Baugenehmigung.

Grob können Sie mit den folgenden Kosten rechnen:

LeistungKosten
Planung vom Profi500 – 1.000 Euro
Baugenehmigung60 – 120 Euro
Unterbauca. 850 – 1.000 Euro
Arbeitskosten für den Handwerkerca. 60 Euro pro Quadratmeter
Materialien (Bausatz)800 bis 10.000 Euro

Fazit

Eine Hochterrasse kann dem Garten einen vollkommen neuen Charakter verleihen, ganz egal, ob es sich um eine höherliegende Steinterrasse oder um eine aufgeständerte Terrasse in größerer Höhe handelt. Ob die erhöhte Terrasse genehmigungspflichtig ist, richtet sich meistens nach der gewünschten Höhe und danach, ob ein Dach darauf gebaut werden soll. Aufgrund der wichtigen statischen Berechnungen ist es sinnvoll, zumindest die Planung der Hochterrasse von einem Experten durchführen zu lassen.

Über unsere*n Autor*in
Simone Blaß
Simone studierte Germanistik, Psychologie und Soziologie und absolvierte danach ein Volontariat bei einem lokalen Fernsehsender. Nach Zwischenstationen beim Radio und in einer PR-Agentur arbeitete sie viele Jahre als freiberufliche Redakteurin für Online-Portale und Agenturen.