Ein Wohnwintergarten bietet eine wunderbare Möglichkeit, Ihr Zuhause zu erweitern und das ganze Jahr über einen lichtdurchfluteten Raum zu genießen. Das Besondere an dieser Art von Wintergarten – und was ihn vom Kaltwintergarten unterscheidet – ist, dass er beheizt sowie gedämmt ist und dadurch ein gemütliches Plätzchen zum Entspannen bietet, wenn es draußen kälter ist. Um von dieser Besonderheit profitieren zu können, bedarf es allerdings einer detaillierteren Planung.
- Wintergarten Kosten in der Übersicht
- Was ist ein Wohnwintergarten?
- Welche Modelle von Warmwintergärten gibt es?
- Wird für einen Warmwintergarten eine Baugenehmigung benötigt?
- Wohnwintergarten anbauen
- Welche Anforderungen stellt das Gebäudeenergiegesetz an Wohnwintergärten?
- Wie wird ein Wohnwintergarten gedämmt?
- Welche Warmwintergarten-Bausätze gibt es?
- Was kostet ein Wohnwintergarten?
- Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Fazit
Alles auf einen Blick:
- Ein Wohn- bzw. Warmwintergarten ermöglicht eine ganzjährige geschützten Wohnraum mit direkten Blick in den Garten.
- Der Unterschied zwischen Wohn- und Kaltwintergarten liegt in der Nutzbarkeit bei verschiedenen Temperaturen.
- Für den Bau eines Warmwintergartens wird in der Regel eine Baugenehmigung benötigt, weshalb Ihr Bauplan bestimmte Vorschriften und Anforderungen erfüllen muss.
- Wohnwintergärten können als Bausätze oder individuell geplante Projekte realisiert werden.
Wintergarten Kosten in der Übersicht
Kostenfaktoren Warmwintergarten | Preis |
Planung | 500 bis 1.000 Euro pro Quadratmeter |
Bau | 25.000 bis 100.000 Euro |
Baugenehmigung | 100 bis 300 Euro |
Gutachten für Baugenehmigung | 1.000 bis 5.000 Euro |
Fundament | 800 bis 5.500 Euro |
Verglasung | 400 bis 1.000 Euro pro Fenster |
Heizung und Lüftung | 3.000 bis 8.000 Euro |
Beschattung und Sonderausstattung | 500 bis 4.000 Euro |
Die verschiedenen Faktoren bestimmen, wie viel ein Wintergarten kostet. Daher kann der individuelle Preis unterschiedlich ausfallen. Lassen Sie sich für eine exakte Kosteneinschätzung am besten ein Angebot für Ihr Bauprojekt erstellen.
Was ist ein Wohnwintergarten?
Bei einem Wohnwintergarten, auch Warmwintergarten genannt, handelt es sich einfach gesagt um einen Wintergarten mit Heizsystem und guter Dämmung. Ein besonderes Highlight sind dabei die großen Fensterflächen, durch die viel natürliches Licht scheint und Ihnen einen freien Blick in Ihren Garten zu jeder Jahreszeit bieten. Durch eine gute Isolierung und eine effiziente Heizungsanlage können Sie in der Regel Ihren verglasten Wohnraum auch während der Winterzeit nutzen. Mit einem solchen beheizten Anbau schaffen Sie in Ihrem Haus einen zusätzlichen Wohnraum mit einem besonderen Ambiente. Für den Sommer können Sie Ihren Wintergarten mit einer hochwertigen Beschattung, wie Rollläden für Dachfenster und Seitenfenster, ausstatten. So verhindern Sie, dass sich der Raum aufheizt, und haben gleichzeitig einen entsprechenden Sichtschutz.
Was ist der Unterschied zwischen einem Warm- und Kaltwintergarten?
Im Gegensatz zum beheizten Wintergarten ist der Kaltwintergarten nicht gedämmt und ähnelt mehr einer verglasten Terrasse. Er bietet zwar Schutz vor Wind und Wetter, verfügt aber über kein (besser vielleicht: keinerlei) Heizsystem oder Dämmung. In den Wintermonaten lädt ein Kaltwintergarten daher nicht wirklich zum Verweilen ein. Ein Wintergarten dieser Art kann jedoch für die kalten Monate trotzdem genutzt werden, wenn Sie Ihren Garten winterfest machen. Hier können Ihre Pflanzen nämlich optimal überwintern. Ein Wohnwintergarten hingegen ist voll isoliert, beheizbar und bietet 365 Tage im Jahr einen komfortablen Wohnraum. Er lässt Wind und Wetter vor der Tür und kann als zusätzliche Wohnfläche gesehen werden. Auch hier fühlen sich Pflanzen wohl, vor allem die tropischen Arten.

Vor- und Nachteile von Warmwintergarten im Überblick
Vorteile | Nachteile |
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Welche Modelle von Warmwintergärten gibt es?
Die verschiedenen Modelle von Warmwintergärten unterscheiden sich in der Bauweise, dem Material und der Dachform. Die gängigsten Modelle sind aus Aluminium, Holz oder Kunststoff gefertigt und bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile hinsichtlich der Kosten, Pflege und Ästhetik.
Unterscheidung durch Standort
Anlehnwintergarten: Hierbei handelt es sich um den klassischen Wintergarten, der sich direkt ans Haus anbauen lässt. Diese Bauweise erzeugt eine harmonische Erweiterung des Wohnraums.
Freistehender Wintergarten: Wie der Name schon verrät, handelt es sich bei einem freistehenden Wintergarten um eine Konstruktion, die nicht direkt an Ihr Haus angebaut ist. Diese Variante steht in der Regel im Garten als separater Bereich.
Unterscheidung durch Dachform
Pultdach: Die Art eines Wintergartens kann zudem anhand der Dachform unterschieden werden, wobei eine besonders beliebte Form das Pultdach ist. Es besteht aus einer einzigen Dachfläche, die von der Hausfassade schräg absteht. Aufgrund der einfachen Bauweise kann es sogar als klassisches Dach für einen Wintergarten bezeichnet werden.
Satteldach: Eine Alternative dazu ist das Satteldach mit seinem symmetrischen Giebel. Die Dachflächen bilden eine klassische Dachspitze, sodass an beiden Seiten Regen optimal ablaufen kann. Es schafft hohe Decken und lässt den Raum somit größer wirken.
Pavillondach: Hierbei handelt es sich um eine besondere Dachoption für Ihren Wintergarten, deren Preis im Vergleich etwas höher ist. Sie können sich zwischen einer runden oder vieleckigen Form entscheiden. Er wird oft als freistehende Konstruktion realisiert und bietet eine exklusive Optik und hervorragende Belüftungsmöglichkeiten.
Wohnwintergärten-Bauformen: Vor- und Nachteile (siehe oben)
Bauform | Vorteile | Nachteile |
Anlehnwintergarten |
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Freistehender Wintergarten |
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Pultdachwintergarten |
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Satteldachwintergarten |
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Pavillondachwintergarten |
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Wird für einen Warmwintergarten eine Baugenehmigung benötigt?
Beim Bau eines Warmwintergartens gilt die Annahme, dass er eine dauerhafte Erweiterung der Wohnfläche darstellt, gerade weil er auch an das Heizsystem angeschlossen wird. Aus diesem Grund ist in jedem Bundesland eine Baugenehmigung einzuholen. Für Kaltwintergärten muss in einigen Regionen erst ab einer bestimmten Größe eine Wintergarten-Baugenehmigung beantragt werden.
Falls Ihr Haus unter Denkmalschutz steht, sollten Sie dabei auf die entsprechenden Vorgaben achten. Sie könnten in diesem Fall zusätzliche Auflagen erfüllen müssen. Arbeiten Sie am besten mit einem Profi zusammen. Dieser weiß aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, worauf zu achten ist. So gehen Sie sicher, dass der Bau Ihres Wintergartens nach Vorschrift durchgeführt wird.
Wohnwintergarten anbauen
Durch einen Wintergarten mit Heizsystem erweitern Sie Ihren Wohnraum und erhöhen damit gleichzeitig Ihren Komfort. Bei der Wintergarten-Planung sowie dem Bau müssen Sie jedoch ein paar Dinge beachten, damit Sie den Traum Ihres Wintergartens auch ohne Hindernisse umsetzen können.
Welche Voraussetzungen gibt es für den Anbau eines Wohnwintergartens?
Für den Anbau eines beheizten Wintergartens gehört vor allem eine Reihe von Prüfungen. Während Sie in den meisten Bundesländern für Kaltwintergärten bis zu 30 Quadratmeter keine Baugenehmigung benötigen, muss für den Anbau eines beheizten Wintergartens nahezu immer eine Genehmigung vorliegen. Da sich die Landesbauordnung von Bundesland zu Bundesland unterscheidet, sollten Sie sich am besten zuerst an Ihr zuständiges Bauamt wenden und sich über die Rechtslage informieren. Bauen Sie ohne eine Genehmigung, kann ein Bußgeld und sogar ein Rückbau drohen. Für die Baugenehmigung müssen Sie in der Regel folgende Unterlagen vorlegen:
- Bauplan
- Statikgutachten
- Wärmeschutznachweis
- Lageplan des Grundstücks
- Brandschutznachweis
- Nachweis über den Schallschutz
Achten Sie außerdem auf eine ausreichende Wärmedämmung, damit die Energiekosten nicht unnötig in die Höhe steigen. Eine zusätzliche Lüftung kann dabei helfen, dass der Raum ausreichend belüftet wird und sich im Sommer nicht zu sehr aufheizt. Zudem sollten Sie im Vorfeld prüfen, ob ein Wintergarten nachträglich an Ihr Gebäude angebaut werden kann oder ob ein separater Raum besser geeignet wäre. Diese Entscheidung hängt oft davon ab, ob Ihr Haus für den Anbau stabil genug ist oder ob zusätzliche Maßnahmen zur Verstärkung erforderlich sind.
Wie wird ein Warmwintergarten geplant?
Zunächst sollten Sie sich überlegen, wie Sie Ihren Wohnwintergarten zukünftig nutzen möchten und welches Design Ihren Vorstellungen entspricht. Dabei ist es wichtig, den Standort sorgfältig auszuwählen, insbesondere wenn Sie einen freistehenden Wintergarten planen. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist, dass Ihr Bauvorhaben den geltenden Bauvorschriften entspricht.
Da für den Bau eines beheizten Wintergartens eine Baugenehmigung erforderlich ist, empfiehlt es sich, mit einem Fachbetrieb zusammenzuarbeiten. So können Sie sicherstellen, dass alle Schritte – von der Planung bis hin zum eigentlichen Bau – reibungslos verlaufen. Sobald Ihre Baupläne ausgearbeitet sind, sollten Sie diese zusammen mit den notwendigen Dokumenten und Gutachten bei der zuständigen Baubehörde einreichen. Besonders wichtig sind hierbei die Gutachten des Statikers und des Energieexperten. Nach Erteilung der Genehmigung können Sie mit dem Bau Ihres Wintergartens beginnen.
Welche Anforderungen stellt das Gebäudeenergiegesetz an Wohnwintergärten?
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) regelt die energetischen Anforderungen an Gebäude in Deutschland, mit dem Ziel, den Energieverbrauch zu senken und den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern. Seit der Novelle des Gesetzes müssen alle neuen Heizungsanlagen in Neubauten zu einem Großteil erneuerbare Energien nutzen. Für Bestandsgebäude gelten gestaffelte Übergangsfristen, abhängig von der örtlichen Wärmeplanung. Für Warmwintergärten bedeutet dies, dass sie energetisch effizient gestaltet sein müssen und bestimmte Dämmstandards einhalten müssen.
- Wärmedämmung: Wohnwintergärten müssen gut isoliert sein, um den Energieverlust zu minimieren. Das GEG gibt spezifische U-Werte vor, die nicht überschritten werden dürfen. Beispielsweise müssen Fenster eine Zweischeiben-Wärmeschutzverglasung mit einem U-Wert von höchstens 1,3 Watt pro Quadratmeter mal Kelvin (W/m²K) haben.
- Heizung und erneuerbare Energien: Seit 2024 ist es verpflichtend, dass die Energiegewinnung von Heizungsanlagen in Neubauten zu 65 Prozent durch erneuerbare Energien sichergestellt ist. Mögliche Heizungsoptionen sind Wärmepumpen, Solarthermieanlagen oder Biomasseheizungen. Hybridheizsysteme, die erneuerbare und fossile Brennstoffe kombinieren, sind ebenfalls zulässig.
- Energieausweis: Nach dem Bau muss ein Energieausweis erstellt werden. Dieser dokumentiert den energetischen Zustand des Gebäudes und muss bei Vermietung oder Verkauf vorgelegt werden.
- Erfüllungserklärung: Ebenfalls nach Abschluss der Bauarbeiten muss nachgewiesen werden können, dass die Anforderungen des GEGs erfüllt sind. Dazu reichen Sie eine Erfüllungserklärung bei der zuständigen Baubehörde ein.
Wie wird ein Wohnwintergarten gedämmt?
Achten Sie beim Bau Ihres Warmwintergartens darauf, dass der U-Wert höchstens 1,3 W/m²K beträgt, um die gesetzlichen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zu erfüllen. Verwenden Sie hierfür ausschließlich hochwertige Verbundsicherheitsfenster, die eine gute Balance zwischen Dämmung und Lichtdurchlässigkeit bieten. Informieren Sie sich am besten über spezielle Wärmeschutzverglasung für Wintergärten mit Heizsystem.
Besonders wichtig ist auch die Dämmung des Fußbodens, um Kältebrücken zu vermeiden und den Wärmeverlust nach unten zu minimieren. Gegen Zugluft und ungewollten Wärmeverlust hilft es, wenn Sie alle Fugen und Übergänge zwischen den Bauteilen sorgfältig abdichten. Weiterhin sollten Sie einen Sonnenschutz integrieren, um eine Überhitzung im Sommer zu vermeiden. Außenliegende Jalousien, Markisen oder Sonnenschutzgläser sind hierbei besonders effektiv und tragen gleichzeitig zur Wärmedämmung bei.
Welche Warmwintergarten-Bausätze gibt es?
Bausätze bieten eine kostengünstige und flexible Möglichkeit, einen eigenen Wintergarten zu realisieren. Diese Kits enthalten alle notwendigen Materialien und Anleitungen, um den Aufbau selbst durchzuführen. Viele Hersteller bieten ihren Kunden auf Wunsch auch einen Aufbauservice an, der eine schlüsselfertige Übergabe ermöglicht. Alternativ können Sie einen Fachbetrieb für die Montage engagieren.
Egal, ob aus Aluminium, Holz oder Kunststoff – es gibt eine Vielzahl von Materialien sowie Baustilen und Größen, aus denen Sie den idealen Wintergarten für Ihr Zuhause auswählen können. Um den erweiterten Wohnraum auch in den kommenden Jahren problemlos nutzen zu können, sollten Sie stets auf hochwertige Materialien setzen.
Vor- und Nachteile von Wohnwintergärten-Bausätzen
Vorteile | Nachteile | |
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Material | Vorteile | Nachteile |
Aluminium |
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Holz |
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< |
Kunststoff |
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Die Materialien können auch sinnvoll miteinander kombiniert werden, um so einen individuellen Stil für Ihren Wintergarten zu schaffen und von den jeweiligen Vorteilen zu profitieren.
Was kostet ein Wohnwintergarten?
Wie viel ein Wintergarten kostet, hängt schlussendlich von verschiedenen Faktoren ab. Beim Bau sollten Sie diese berücksichtigen, um eine präzise Budgetplanung zu ermöglichen. In Abhängigkeit von den individuellen Anforderungen und örtlichen Gegebenheiten können diese zwischen 25.000 und 100.000 Euro variieren. Bausätze können mit 5.000 bis 15.000 Euro preiswerter ausfallen.
- Genehmigungs- und Planungskosten: Die Baugenehmigung an sich kostet zwischen 100 und 300 Euro. Für den Antrag benötigen Sie jedoch diverse Gutachten und offizielle Unterlagen, wie zum Beispiel vom Statiker oder Architekten. Hierfür fallen zusätzliche Kosten an.
- Fundament: Ein solides und gut gedämmtes Fundament ist entscheidend für die Stabilität und Energieeffizienz des Wintergartens.
- Baumaterial: Materialien wie Aluminium, Holz oder Kunststoff unterscheiden sich in Preis und Eigenschaften. Aluminium ist langlebig und wartungsarm, Holz bietet eine natürliche Ästhetik, und Kunststoff ist oft kostengünstiger, aber weniger langlebig.
- Verglasung: Für beheizte Wintergärten ist eine gute Dämmung verpflichtend, daher müssen die verbauten Fensterelemente zum Beispiel mit hochwertigen Isolierverglasungen mit niedrigen U-Werten ausgestattet sein. Welche Werte es für eine effiziente Dämmung einzuhalten gibt, können Sie unter anderem dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) entnehmen.
- Heizung und Lüftung: Die Kosten für Heizungsanschlüsse und Lüftungssysteme sind abhängig von der Größe des Wintergartens und der gewählten Systeme. Wichtig sind auch hier die Vorgaben des GEGs.
- Innenausstattung und Sonderausstattung: Zu den Innenausstattung gehört Estrich, Bodenbeläge, Stromanschlüsse, Sonnen- und Sichtschutzsysteme oder spezielle Lüftungsanlagen. Auch die Raumeinrichtung wie Möbel, Beleuchtung, Deko und Pflanzen darf nicht vergessen werden.
Kostenbeispiel: 20 Quadratmeter Aluminium-Wintergarten
Kostenfaktoren | Preis |
Genehmigungs- und Planungskosten | 10.000 bis 20.000 Euro |
Bau | 26.000 bis 45.000 Euro |
Fundament | 1.000 bis 3.000 Euro |
Verglasung (9 Fenster) | 3.600 bis 9.000 Euro |
Heizanalge und Klimatisierung | 4.000 bis 5.500 Euro |
Beschattung | 500 bis 700 Euro |
Gesamtkosten | 45.100 bis 83.200 Euro |
Kostenbeispiel: 15 Quadratmeter Kunststoff-Wintergarten
Kostenfaktoren | Preis |
Genehmigungs- und Planungskosten | 7.500 bis 15.000 Euro |
Bau | 20.000 bis 35.000 Euro |
Fundament | 1.500 2.500 Euro |
Verglasung (6 Fenster) | 2.400 bis 15.000 Euro |
Heizanlage und Klimatisierung | 3.000 bis 4.000 Euro |
Sonnen- und Sichtschutz | 1.000 bis 2.000 Euro |
Gesamtkosten | 35.400 bis 73.500 Euro |
Wie teuer ein Wintergarten mit Heizung sein kann, hängt von der individuellen Vorstellung, dem Standort und der Qualität ab. Holen Sie sich mehrere Angebote von zertifizierten Fachbetrieben aus Ihrer Region ein, um eine realistische Kostenaufstellung zu erhalten. Die obigen Kostenbeispiele sollen Ihnen lediglich als Orientierung dienen.
Gibt es staatliche Förderungen für Warmwintergärten?
Ein Förderprogramm speziell für Wintergärten gibt es an sich nicht. Jedoch besteht die Chance, eine Förderantrag an die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu stellen, falls dieser Anbau im Rahmen einer energetischen Sanierung durchgeführt wird und/oder Sie sich dabei auf einen altersgerechten Umbau konzentrieren.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet zudem finanzielle Unterstützung bei energieeffizienten Umbaumaßnahmen am Haus, insbesondere an der Gebäudehülle. So können Sie eventuell bei der Sanierung Ihres bestehenden Wintergartens Förderung für energieeffiziente Fenster erhalten. Sie sollten sich am besten vor dem Baubeginn an die jeweiligen Anlaufstellen wenden und sich darüber informieren, ob eine Förderung für Sie möglich ist und welche bestimmten Voraussetzungen Sie dafür erfüllen müssen.
Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Prüfen Sie die lokalen Bauvorschriften und holen Sie alle notwendigen Genehmigungen ein.
- Planen Sie die Ausrichtung und Platzierung Ihres Wintergartens sorgfältig und integrieren Sie Beschattungs- sowie Sichtschutzsysteme, um maximalen Komfort zu gewährleisten.
- Wählen Sie Materialien, die zu Ihrem Budget und den klimatischen Bedingungen passen.
- Achten Sie auf eine hochwertige Isolierung, um Energiekosten zu sparen und ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten.
- Berücksichtigen Sie mögliche zusätzliche Kosten für technische Ausstattung wie Heizungsanlage, Klimatisierung und regelmäßige Wartung.
Fazit
Während ein Kaltwintergarten wie eine Terrasse eher im Sommer genutzt wird oder zur Überwinterung Ihrer Pflanzen dient, kann die beheizte Variante auch im Winter genutzt werden. Entsprechend teurer ist diese Bauweise. Der Aufbau eines solchen Wintergartens erfordert sorgfältige Überlegungen und vor allem die genau Einhaltung lokaler Bauvorschriften. Für einen temperierten Wintergarten benötigen Sie nämlich eine Baugenehmigung. Wie viel ein beheizter Wintergarten kostet, hängt von der Größe, dem Material und der Ausstattung ab.