Ein aus Beton gebauter Teich wertet den Garten deutlich auf: Mit Pflanzen und Tieren bestückt kann er einen Ort der Ruhe und Entspannung darstellen. Worauf Sie achten müssen, wenn Sie einen Teich aus Beton bauen, zeigt Gartenbau.org!
Das Becken für den Teich kann nicht nur aus Beton gebaut werden, denn auch Fertigbecken und Gartenteiche aus Teichfolien gehören zu den beliebtesten Materialien. Während sich jedoch vor allem Fertigbecken eher für kleinere Projekte eignen, können auch sehr große Teiche betoniert werden – doch dies ist nur einer der vielen Vorteile dieses Materials.
Vorteile und Nachteile des Teichbaus mit Beton
Eine Eigenschaft von Beton, die dieses Material besonders attraktiv für den Teichbau macht, ist dessen außerordentliche Beständigkeit: Beton erfährt quasi keine Abnutzung durch Witterung und hält mehrere Jahrzehnte lang. Zudem ist Beton beim Teichbau eingesetzt besonders stabil, da auch darin schwimmende Tiere wie Hunde das Material nicht beschädigen können – im Gegensatz zu einer Folie, die dabei sehr schnell reißen und damit undicht werden kann. Einen weiteren Vorteil, vor allem gegenüber Fertigbecken, besitzt Beton hinsichtlich der Gestaltung: Hier sind Sie relativ frei und können das Becken bei ausreichendem Platz so groß formen, wie Sie möchten. Auch die Form bleibt Ihnen überlassen – einen Betonteich können Sie individuell formen und bauen und müssen Sie sich nicht an einen vorgegebenen Umriss halten.
Doch auch der Bau mit Beton hat Nachteile: Zum einen ist er, vor allem verglichen mit Teichbaufolien und Fertigbecken, relativ kostspielig. Auch ist der Arbeitsaufwand größer: Nicht nur dauert der Teichbau mit Beton länger, das Betonieren ist auch deutlich anstrengender als das Verlegen der Folie. Zudem lässt sich der Teich nach dem betonieren nur schwer erweitern oder wieder abbauen. Allerdings lässt sich der Aufwand durch die Langlebigkeit des Betons relativieren: Ist der Teich erst einmal gebaut, muss er in der Regel nicht erneuert oder ausgebessert werden.
Teich aus Beton selbst bauen?
Haben Sie sich für den Bau des Teichs aus Beton entschieden, beginnt die Planungs- und Bauphase. Spätestens hier sollten Sie einen Fachmann hinzuziehen – die Arbeit mit Beton erfordert viel Geschick und Wissen. Nur so erhalten Sie ein optimales Endergebnis.
Die Planung
In der Planungsphase werden die wichtigsten Fragen geklärt: Eignet sich der Untergrund für den Teichbau mit Beton? Wie groß soll der Teich werden und wo wird er angelegt? Vor allem die Klärung des Standorts ist hier wichtig – um ein möglichst natürliches Biotop zu erreichen, sollte der Teich an einem Platz im Garten angelegt werden, an dem er zumindest zum Teil beschattet wird. Eine Sonneneinstrahlung von vier bis sechs Stunden ist ideal, allerdings müssen Sie auch darauf achten, dass kein Laub und keine Nadeln von umliegenden Bäumen in das Wasser gelangen.
In dieser Phase erläutert Ihnen der Gartenbauer auch, welches Material für den Teich benötigt wird: In der Regel werden Pflanzen in den Teich eingesetzt und auch Fische finden oft Platz im Teich. Ebenso gehört die technische Ausstattung zum Teichbau: Ein Teichfilter reinigt das Wasser von Schlammpartikeln, während eine Teichpumpe das Teichwasser regelmäßig umwälzt und damit den nötigen Sauerstoff in das Gewässer bringt. Ein Skimmer reinigt die Oberfläche des Teichs von Verschmutzungen durch Laub. Diese technische Ausstattung kann die Kosten für den Bau des Betonteichs in die Höhe treiben, weshalb zu der Planung daher auch die Berechnung der voraussichtlichen Ausgaben gehört. Dazu wird zunächst das verfügbare Budget bestimmt, danach werden die Kosten für den Bau und das Material wie Beton sowie die gewählten Pflanzen, Fische und die nötige Technik zusammengerechnet. Hier sollten auch Dekorationen wie Lichtelemente nicht vergessen werden. So erhalten Sie einen detaillierten Überblick über die Finanzen und vermeiden unangenehme Überraschungen durch unerwartete oder zu hohe Rechnungen.
Der Bau
Der Gartenbauer hebt zu Beginn des Baus die Grube in der zuvor festgelegten Form aus. Danach wird der Beton gemischt und die Teichwanne gebaut – die benötigte Menge an Beton berechnet der Teichbauer, sodass möglichst exakt und zügig gearbeitet werden kann. Der Beton wird getrocknet und entsprechend behandelt: Dabei wird er nach der Grundierung mit einem speziellen Farbanstrich versehen, der das Material wasserdicht macht und den Teich abdichtet. Zur Abdichtung eignen sich aber auch Folien oder Dichtschlämme. Danach werden die Pflanzen und Tiere eingesetzt sowie die Technik eingebaut und natürlich das Wasser eingelassen.