Die meisten kennen den Beruf des Gärtners – doch wie steht es um die Tätigkeit eines Teichbauers? Wo arbeitet dieser und wie wird man Teichbauer? Alle Infos zu diesem Beruf finden Sie hier bei Gartenbau.org!
Der Beruf des Teichbauers gehört zum Garten- und Landschaftsbau. Der Teichbauer ist allerdings im Gegensatz zum Gärtner auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert: Dem Bau und der Pflege von Teichen. Die Arbeit auf dem Gebiet des Teichbaus ist trotz der Spezialisierung vielseitig und umfasst verschiedene Aufgaben.
Voraussetzungen und Anforderungen für die Tätigkeit als Teichbauer
Wenn Sie darüber nachdenken, die berufliche Richtung des Teichbauers einzuschlagen, sollten Sie sich im Voraus überlegen, ob diese Tätigkeit die richtige für Sie ist. Eine Ausbildung speziell zum Teichbauer gibt es nicht – im Idealfall wird zuvor die Ausbildung zum Gärtner im Garten- und Landschaftsbau abgeschlossen, denn damit werden die Grundlagen des Gartenbaus erlernt. Danach müssen sich Teichbauer in der Regel selbst weiterbilden – Eigeninitiative ist hier also nötig, um den Berufswunsch zu erfüllen. Grundsätzlich sollten Auszubildende zum Gärtner viel Lust an der Arbeit im Freien haben und kein Problem mit körperlicher Arbeit haben. Ebenso ist natürlich ein grundlegendes Interesse am Gartenbau Voraussetzung. Der Schulabschluss ist bei der Ausbildung zum Gärtner im Garten- und Landschaftsbau und damit auch bei der Tätigkeit als Teichbauer weniger relevant – die meisten Auszubildenden haben einen Hauptschul- oder einen Realschulabschluss, wenige beginnen die Ausbildung mit einer Hochschulreife.
Ablauf der Ausbildung
Die Ausbildung im Bereich Garten- und Landschaftsbau beträgt in der Regelzeit drei Jahre, möchten Sie sich danach noch auf das Gebiet Teichbau spezialisieren. Dazu werden von zahlreichen Unternehmen und Verbänden Seminare und Lehrgänge angeboten. Schließt der angehende Teichbauer die Ausbildung ab, tut er dies meistens dual – also in einer Kombination aus Praxis im Gartenbau und Theorie in der Berufsschule. Dabei werden Pflanzenkunde und der richtige Umgang mit den nötigen Geräten und Werkzeugen gelehrt. Auch die Beschaffenheit der Erde und verschiedener Böden sowie Arbeitsabläufe und der Weg von der Planung eines Projekts zur Umsetzung ist Teil der Ausbildung. In der Praxis wird zusätzlich mit verschiedenen Materialien wie Stein, Holz oder Metall gearbeitet. Auch die Abschlussprüfung besteht aus einem theoretischem, schriftlichem und einem praktischen Teil. Der theoretische Teil erfordert Wissen über verschiedene Pflanzen und Wirtschafts- und Sozialkunde, während im praktischen Teil ein eigenes Projekt umgesetzt werden soll. Viele Teichbauer machen sich im Anschluss selbstständig, um ihre Spezialisierung zu vertiefen.
Tätigkeit und Aufgabengebiet
Nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung kann der Gärtner richtig mit Pflanzen umgehen und diese anbauen und pflegen. Die tägliche Arbeit auf den Baustellen geht mit dem Umgang mit den verschiedenen Geräten einher. Da der Beruf des Gärtners so vielseitig ist, unterscheiden sich auch die Aufgabengebiete entsprechend: Je nach Spezialisierung findet der Großteil der Arbeit eines Gärtners bei Pflasterarbeiten, Grünanlagen oder bei der Spezialisierung auf den Teichbau bei Wasseranlagen statt. Ein Teichbauer kann sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich arbeiten. Bei privaten Kunden werden oft Gartenteiche gebaut, die mit entsprechender Bepflanzung versehen werden. Städte und Gemeinden lassen Brunnen oder auch einen Teich in Parks oder an öffentlichen Plätzen anlegen, wobei hier hin und wieder auch speziellere Wasseranlagen wie Teiche in japanischen Gärten angefragt werden. Je nach Auftrag übernimmt der Teichbauer die verschiedenen Schritte der Planung, des Baus und auch Dekoration und Technik der Wasseranlagen.