Natursteinplatten werden besonders gern für die Gestaltung von romantischen Terrassen oder verspielten Gartenwegen genutzt. Sie bestechen vor allem durch ihre individuelle Färbung und vielfältige Musterungen. So können Bodenplatten aus Naturwerkstein jedem Garten eine ganz persönliche Note verleihen.
So gibt es Natursteinplatten aus Granit, dem etwas rustikaler wirkenden Porphyr oder auch aus Kalkstein. Zu Letzteren zählen sogenannte Blaustein-Platten, die durch eine spezielle Behandlung der Oberfläche eine unverwechselbare Optik erhalten. Die Möglichkeiten zur Gestaltung sind demnach vielfältig, jedoch sollten Sie die Platten nicht nur nach ihrem Erscheinungsbild auswählen. Welche Kriterien hierbei noch eine Rolle spielen und was beim Verlegen der Natursteinplatten beachtet werden muss, erfahren Sie im Folgenden auf Gartenbau.org.
Individuelle Gartengestaltung mit Natursteinplatten
Der größte Vorteil von Natursteinplatten ist die einzigartige Optik, die jede mit sich bringt. Sie ist auch der Hauptgrund, aus welchem sich viele Gartenbesitzer für eine Terrassen- oder Weggestaltung mit Natursteinplatten entscheiden. Denn die natürlichen Schwankungen im Farbverlauf sowie die unterschiedliche Patina-Bildung sorgen für einzigartige Muster. Auf diese Weise können Sie Steinflächen mit einem individuellen Charakter gestalten, der so in keinem anderen Garten zu finden ist. Der Preis für solche Gehweg- oder Terrassenplatten ist dabei von vielen Faktoren abhängig, unter anderem vom ausgewählten Material.
Auch in der Verlegung gibt es verschiedenste Möglichkeiten, generell sind hier zwei Hauptformen zu unterscheiden:
- die gradlinige Verlegung von quadratischen oder rechteckigen Platten zu einer ebenmäßigen Oberfläche
- die unregelmäßige Verlegung scheinbar natürlicher Bruchstücke mit variierenden Fugen
Letzteres gibt dem Garten einen besonders individuellen und natürlichen Charakter; insbesondere für die Gestaltung mediterraner oder romantischer Gartenanlagen bietet sich diese Variante an. Die gradlinige Verlegung ist sowohl mit kleinen als auch mit recht großen Platten möglich. Achten Sie jedoch gerade bei großformatigen Natursteinplatten auf eine höhere Belastbarkeit, wenn eine starke Beanspruchung des Bodens zu erwarten ist. Informieren Sie sich in diesem Zusammenhang auch über großformatige Bodenplatten aus Beton oder ähnlichen Materialien.
Natursteinplatten im Garten verlegen
Natursteinplatten können bei angemessener Pflege ebenso langlebig sein wie Platten aus Beton oder Keramik. Jedoch neigen sie verstärkt zu Verfärbungen. Während eine gewisse Patina, die sich im Laufe der Zeit bildet, erwünscht ist, sollten Sie für den Außenbereich keine Naturwerksteine auswählen, die sich stark verfärben. Lassen Sie sich daher gut beraten, welche Werksteine für die Verlegung im Garten geeignet sind. Achten Sie dabei zudem darauf, dass die Platten eine gewisse Trittsicherheit auch bei Feuchtigkeit bieten. Durch verschiedene Oberflächenbehandlungen können die Platten glatt poliert oder auch aufgeraut werden und so verschiedenen Anwendungszwecken dienen.
Das Verlegen der Natursteinplatten muss sorgfältig und präzise erfolgen:
- auf einem ausreichend tragfähigen Untergrund
- ohne Hohlräume (die Platten müssen vollständig auf dem Mörtel aufliegen)
- mit einer Fugenbreite von möglichst wenigen Zentimetern
Bei der unregelmäßigen Verlegung entstehen naturgemäß auch breitere Fugen. Achten Sie hier besonders auf ein geeignetes Fugenmaterial, welches den Untergrund vor eindringendem Wasser schützt. Bei der geradlinigen Verlegung sollten die Fugen möglichst nicht breiter als vier Zentimeter sein.