Entgegen der Vorstellung vieler Gartenbesitzer ist der japanische Garten nicht dominiert von exotischen Pflanzen und üppigen Kirschblüten. Zwar sind diese Pflanzen typisch für den exotischen Garten, sie werden aber nur vereinzelt gepflanzt. Die Hauptrolle im Garten im Land der aufgehenden Sonne spielt der Stein.
In der asiatischen Kultur spielt die Gartenarchitektur eine besondere Rolle. Oft ist ein asiatischer Garten eng mit der Tempelkultur und der Religion verknüpft. Der chinesische Garten, auch Feng Shui Garten genannt, ist so angelegt, dass nach der Feng Shui Philosophie eine Harmonisierung des Energieflusses im Garten geschaffen wird. Ein japanischer Garten hingegen lädt den Besucher dazu ein, zu meditieren und zur Ruhe zu kommen.
Japanische Gärten vereinen unterschiedliche Elemente
Viele japanische Gärten gestalten sich so, dass sie aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzt sind. Typische Elemente des Gartens sind zum Beispiel Wasserspiele, kleine Zen Gärten und architektonische Bauten – hier finden sich Parallelen zum chinesischen Garten.
Die Leitmotive des japanischen Gartens kommen aus dem Buddhismus. Der Stein steht in dieser Religion als Symbol für Vergänglichkeit. Außerdem wächst der Wert des Steins mit dem Alter. Deshalb sollte der Gartenbauer für den Mini Zen Garten vor allem auf alte Steine aus freier Natur zurückgreifen, wenn Sie Ihren japanischen Garten anlegen lassen. In der neuen Umgebung passt sich der Stein durch Veränderung an den Garten an. Auch wenn Bepflanzung die Atmosphäre des Steingartens stört und deshalb beim Zen Garten bewusst vermieden wird, ist Moosbewuchs auf den Steinen auch im Zen-Steinbeet erlaubt. Schließlich ist dies Teil der Veränderung.
Wasserspiele, Gartenteiche mit Teich-Wasserfall oder Bachläufe sind ebenfalls typisch für den japanischen Garten. Wasser- und Wellenbewegung stehen ebenfalls für Veränderung und sollen den Menschen darüber hinaus entspannen und in eine meditative Grundstimmung versetzen.
Ein Ausdruck für die enge Verbindung von Gartenkultur und Religion im asiatischen Raum ist auch die Integration von religiösen Gebäuden. So findet man häufig kleine tempelähnliche Pavillons oder Gebetsstätten. Diese werden im japanischen Garten von Steinlaternen beleuchtet und machen durch die typisch fernöstliche Bauweise das asiatische Flair des Gartens aus. Ergänzt wird dieses durch die Bepflanzung ausgewählter Stellen des Gartens. Ein üppig bepflanzter Garten ist kein richtiger japanischer Garten. Pflanzen, die der Gartenbauer anpflanzen wird, sind zum Beispiel Lotus, Kirschblüte oder auch Bambus. Die Begrünung darf allerdings nur in einem Maße erfolgen, das die ordentliche Grundwirkung des Gartens nicht zerstört.
Die Vielfältigkeit des japanischen Stils
Die Vielfältigkeit des japanischen Gartens vollendet den Anspruch des Japangartens, dem Besucher von jedem Standpunkt aus neue Blickwinkel und Ansichten zu eröffnen. Um diese Vielfältigkeit gewähren zu können, muss der Garten akribisch geplant und gekonnt gestaltet werden. Um dies gewährleisten zu können, ist nicht nur jede Menge Material notwendig, sondern auch die Hilfe eines sachkundigen Gartenbauers. Für den Gartenbesitzer stellt sich da schnell die Frage: Wie viel wird mein japanischer Garten kosten? Die Kosten für den Japangarten unterscheiden sich je nach Größe des Gartens und den Anforderungen an Planung und Ausführung. Einen detaillierten Überblick kann Ihnen nur der Gartenbau-Profi selbst geben. Wenn Sie diesem Ihre Wünsche und Vorstellungen vorlegen, kann er ein Konzept erarbeiten und Ihnen einen unverbindlichen Kostenvoranschlag machen. Bedenken Sie, dass die Preise für echte asiatische Dekorationsartikel wesentlich höher liegen, als für Imitationen. Inwiefern Sie den Anspruch haben, dass der Garten echt asiatisch sein soll oder ob Ihnen imitiertes Asia-Flair reicht, müssen Sie selbst entscheiden.