Die Gestaltung des japanischen Gartens geht ursprünglich auf chinesische Gärten zurück. Beide Gartenformen ahmen beispielsweise die Natur nach und verwenden zum Teil ähnliche Gestaltungselemente. Einsetzbare Materialien, Dekoration und Bepflanzung – bei Gartenbau.org erfahren Sie mehr über japanische Gärten und deren Gestaltung!
Die Gestaltungen japanischer Gärten haben vor allem einen Nutzen: Sie sollen als Ort der Entspannung und Meditation dienen. Der Besucher des Gartens soll eins mit der Natur sein und sich in dem von der Außenwelt ausgeschlossener Raum sicher fühlen. Die Anordnung des Gartens soll eine ruhige Atmosphäre vermitteln. Dies wird erreicht, indem bei der Gestaltung Prinzipien wie das des Yin und Yang eingebaut werden.
Typische Gestaltungsmerkmale eines japanischen Gartens
Zu den wichtigsten Gestaltungsmitteln gehören Elemente wie Brücken und Wasser. Diese werden als Bachlauf, kleiner Wasserfall oder Gartenteich eingebaut. Auch Steine finden sich in jedem sorgfältig gestalteten japanischen Garten – parallel zu den deutschen Steingärten gibt es auch japanische Steingärten, die im vergleich allerdings wesentlich weniger rustikal sind und sich auf lineare, klare Formen beschränken. Doch auch größere Bauten wie Pavillons gehören zur Einrichtung, sofern ausreichender Platz vorhanden ist.
Diese Elemente finden sich auch in den Dekorationen wieder: Steinfiguren dienen in jedem japanischen Garten als Blickfang, Laternen gestalten den japanischen Garten und erzeugen die typische wohlige, ruhige Atmosphäre. Zäune aus Bambus als Sichtschutz grenzen den Garten von der Außenwelt ab und geben ein harmonisches, idyllisches Gesamtbild.
Bambus kann allerdings auch als Zierpflanze fungieren – neben typischer Bepflanzung wie Rhododendron, Buchsbaum, Fächerahorn und Pfingstrosen zählt natürlich auch der Bonsai zu den Pflanzen, die in einen Japan-Garten gehören.
Bei der Betrachtung dieser Merkmale werden sofort Unterschiede zu anderen beliebten Gartenstile wie dem mediterranen oder dem modernen Garten deutlich: Im Vergleich zu diesen anderen Gartenformen wird bei der Gestaltung des japanischen Gartenstils Bauwerken im Garten eine viel größere Bedeutung zuteil. Dazu gehören beispielsweise die bereits genannten Brücken oder auch die beliebten und weit verbreiteten Teehäuser.
Wie viel kostet die Gestaltung eines Gartens im japanischen Stil?
Mit der Gestaltung eines japanischen Gartens gehen natürlich auch Kosten einher. Diese setzen sich zusammen aus den Kosten für den eigentlichen Bau und die Gestaltung, den finanziellen Mittel für die Pflege und den eventuellen Dienstleistungskosten für die Arbeit eines Profis.
Die Ausgaben für den Bau, die Bepflanzung und der Dekoration sind sehr individuell und pauschal nicht nennbar. Einzig die Faktoren, von denen sie abhängen, können genannt werden: Einerseits bestimmen natürlich Qualität und Preisklasse die Kosten, andererseits die Menge und Auswahl an Gestaltungsmitteln und nicht zuletzt die Größe des Gartens.
Von der Größe der gestalteten Fläche sind auch die Ausgaben für die regelmäßige Pflege abhängig: Je größer der Garten und je dichter die Bepflanzung, desto mehr Wasser werden Sie für die Pflege verbrauchen. Dem kann allerdings entgegengewirkt werden: Mit zum Beispiel Regentonnen oder ähnlichen Behältern zum Auffangen vom Regenwasser können Sie dieses nutzen, um Ihren Garten zu bewässern.
Sind Sie auf dem Gebiet der Gartenpflege nicht bewandert und besitzen keine Vorkenntnisse, ist vor allem beim Bau, der Gestaltung und bei der Pflege eines japanischen Gartens zu professioneller Hilfe zu raten. Dadurch sparen Sie auch an Ausgaben für etwaige Werkzeuge, die der Gartenbauer in der Regel mitbringt und die Sie extra beschaffen müssten: Japanische Bepflanzungen fordern oft spezielles Werkzeug wie beispielsweise das Hori-Hori, das ein Pflanzenmesser für verschiedenste Zwecke ist.