Bepflanzte Hochbeete werden immer beliebter – sie können nicht nur aus vielen verschiedenen Materialien bestehen, auch die zahlreichen Möglichkeiten zur Bepflanzung lassen viele Gärtner zum Hochbeet greifen. Bei Gartenbau.org erfahren Sie mehr über Vorteile, Bau und die beliebtesten Pflanzen!
Wählen Sie für ihre Bepflanzungen im Garten ein Hochbeet – denn durch dessen Höhe entstehen einige Vorteile: Das mühsame Bücken bis zum Boden fällt weg. So wird die Pflege der Pflanzen vor allem für ältere Menschen stark vereinfacht. Außerdem gelangen durch die erhöhte Position wenige bis gar keine Schädlinge wie Nacktschnecken an die Gewächse.
Die Anlage des Hochbeets
Der Bepflanzung des Hochbeets geht der Bau voraus: Beim Bau des Hochbeets haben Sie die Wahl zwischen verschiedensten Materialien. Holz ist dabei das beliebteste, da es optisch in viele Gärten passt und zum Beispiel Lärchenholz sehr robust ist. Auch Beton ist sehr stabil, wenn es in den Boden eingelassen wird. Stein und Kunststoff sind weitere Materialien, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Auch bei der Größe gibt es Unterschiede: Die meisten Beete sind etwa 80 Zentimeter hoch, etwa 120 Zentimeter breit und zirka zweieinhalb Meter lang. Diese Größen sind allerdings variabel und können, je nachdem ob Sie auf einen fertigen Bausatz zurückgreifen oder Ihr Hochbeet selbst bauen, abwandeln und individuell angepasst werden. Um Nagetiere abzuhalten, sollten Sie die Grundfläche des Beets mit einem Drahtgeflecht auskleiden. Danach können Sie das Beet mit Erde und den verschiedenen Schichten befüllen, die je nach Bepflanzung unterschiedlich ausfallen können. Sie sind sich nicht sicher, welche Befüllung für Ihr Hochbeet am geeignetsten ist? Fragen Sie einen Profi in Ihrer Nähe – er kann Sie kompetent und individuell beraten.
Welche Bepflanzung in Hochbeeten?
Bevor Sie unorganisiert beginnen, Ihr Hochbeet zu bepflanzen, sollten Sie sich überlegen, ob Sie Nutzpflanzen anbauen oder doch eher ein Zierpflanzenbeet anlegen wollen. Unterschieden wird in beiden Fällen zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrern: Pflanzen, die einen hohen Nährstoffbedarf haben und damit dem Boden sehr viele Nährstoffe entziehen, nennt man Starkzehrer. Schwachzehrer dagegen haben nur einen sehr geringen Nährstoffbedarf.
Blumenbeete
Blumen im Hochbeet sind relativ einfach anzubauen und zu pflanzen: Hier sind keine komplexen Beschichtungen bei der Befüllung nötig. Sie sollte lediglich luftdurchlässig sein. Kompost und Blumenerde eignen sich am besten – auch eine Mischung ist möglich. Diese besitzen im ersten Jahr nach der Befüllung besonders viele Nährstoffe, daher sollten Sie im ersten Jahr auf sogenannte Starkzehrer zurückgreifen, die dem Boden mehr Nährstoffe entziehen. Dazu zählen zum Beispiel Geranien oder auch Sonnenblumen – sogar Rosen können Sie im Hochbeet anpflanzen. Danach können Sie mit Mittel- und Schwachzehrern wie beispielsweise Begonien oder Primeln fortfahren. Wählen Sie außerdem Blumen, die zu verschiedenen Jahreszeiten blühen – so haben Sie ganzjährig Blüten im Hochbeet!
Kräuterbeete
Auch Küchen- und Heilkräuter können optimal im Hochbeet angebaut werden. Petersilie, Schnittlauch, Kamille, Pfefferminze und Salbei sind nur einige der Gewächse, mit denen Sie Ihr Hochbeet bepflanzen können – die Auswahl an passenden Kräutern ist endlos. Platzieren Sie Ihr Hochbeet am besten an einer sonnigen Stelle, wenn Sie Kräuter anpflanzen: Die meisten bevorzugen einen warmen, hellen Standort. Achten Sie bei der Bepflanzung auf die Wuchshöhe der jeweiligen Pflanzen: Hochwachsende Kräuter sollten nördlich platziert werden, niedrig wachsende Kräuter eher südlich. Kräuter, die halbhoch werden, können Sie mittig einbauen.
Gemüsebeete
Hochbeete, in denen Gemüse angepflanzt wird, sind besonders ertragreich. Konzentrieren Sie sich hier anfangs vor allem auf das Anpflanzen stark zehrender Pflanzen wie Tomaten, Kohl und Sellerie. So vermeiden Sie übermäßige Nitratanreicherung, da der Boden anfangs am nährstoffreichsten ist. Bereits nach einem Jahr können Sie zu Mittelzehrern übergehen: Hier eignen sich Eissalat und Radieschen. Schwache Zehrer, die danach angebaut werden können, sind zum Beispiel Feldsalat oder Bohnen.
Bauen Sie in Ihrem Hochbeet Gemüse an, ist die Befüllung etwas komplexer, denn hier sind mehrere Schichten nötig: Als unterste Schicht werden zerkleinerte Äste von Bäumen und Sträuchern verwendet. Danach folgt eine Schicht, die aus Gartenabfällen oder Stroh besteht. Im Anschluss wird Gartenerde angehäuft, auf die Kompost folgt. Dieser wird mit Blumenerde bedeckt.