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Nutzgarten

Hochbeet anlegen: Zeitpunkt, Schichten, Bepflanzung und Düngung

Simone Blaß
Verfasst von Simone Blaß
Zuletzt aktualisiert: 03. Juni 2024
Lesedauer: 24 Minuten
© Spitzt-Foto / istockphoto.com

Hochbeete erobern zunehmend Gärten und Balkone. Ihre Popularität ist kein Zufall: Neben einer ergonomischen Arbeitshöhe und einer verbesserten Bodenkontrolle bieten sie eine effektive Methode, um Gemüse und Kräuter in städtischen oder beengten Räumen anzubauen. Es besteht aus mehreren Schichten – mit Steinen, Ästen und Erde. Eine solche Befüllung garantiert eine gute Versorgung mit wertvollen Nährstoffen und sorgt dafür, dass die für gutes Wachstum genauso notwendigen Mikroorganismen sich wohl fühlen. Die komfortable Arbeitshöhe, der kontrollierte Bodenaufbau und die gute Drainage sind nur einige der Vorteile, die ein solches Beet liefert. Von der Vorbereitung des Standorts über Aufbau und Bepflanzung bis hin zu Dünger und Pflege gibt es allerdings einiges zu beachten.

Alles auf einen Blick:

  • Wenn Sie ein Hochbeet anlegen, sollten Sie den Standort mit Bedacht wählen. Zum einen müssen Sie es gut erreichen können, zum anderen ist die Nord-Süd-Richtung optimal. 
  • Ein Hochbeet wird in Schichten befüllt. Die unteren Schichten bestehen aus schwerer zersetzbarem Material wie Ästen und gröberem Holz, die nächsten Schichten aus Laub, Grasschnitt und Kompost und die oberste Schicht ist erst Pflanzerde. 
  • Beim Düngen sollten Sie auf einen biologischen Dünger zurückgreifen wie zum Beispiel frische Schafwolle, mit der Sie die  vorletzte Schicht füllen können. So düngen Sie organisch und halten gleichzeitig Wühlmäuse von unten fern. 
  • Was Sie pflanzen, bleibt Ihnen überlassen. Selbst Blumen können angesät werden. In der Regel aber werden es Gemüse und Kräuter sein.
  • Die Hochbeet-Kosten sind in ihrer Spanne sehr unterschiedlich – je nachdem, wie viel Eigenleistung Sie erbringen und ob Ihr Hochbeet aus Metall, edlem Holz oder aus Paletten gebaut sein soll. 

Was ist ein Hochbeet?

Es handelt sich um eine erhöhte Pflanzen-Anbaustruktur, die aus einem Rahmen besteht, den Sie mit Holz, Kompost, Erde und anderen Materialien füllen. Der Rahmen kann aus Holz, Stein, oder Kunststoff gefertigt sein und ist in verschiedenen Formen und Größen erhältlich. Die meisten Hochbeet-Arten sind aus Holz oder Steinen, aber auch Recycling-Material kann zum Einsatz kommen. Typischerweise handelt es sich um einen rechteckigen Rahmen, aber auch quadratische oder sogar runde Varianten gibt es. Ob Sie sich Ihre individuelle Hochbeetvariante zum Bepflanzen selbst bauen, einen fertigen Bausatz im Fachhandel kaufen oder das Ganze gleich von einem Fachmann professionell aufbauen lassen, das bleibt natürlich Ihnen und Ihren finanziellen Möglichkeiten überlassen. 

Ein Hochbeet bietet eine ganze Reihe an Vorteilen, die es zu einer attraktiven und praktischen Option für alle Hobbygärtner macht. Denn, wenn Sie es richtig anlegen und aufbauen, dann ist es auf einfache Art und Weise möglich, zum Beispiel gesunde Gemüsepflanzen hochzuziehen und eine reiche Ernte zu erzielen, während Sie gleichzeitig die Gartenarbeit komfortabler und effizienter gestalten.

Welche Hochbeet-Arten gibt es? 

Vor dem Anlegen sollten Sie sich überlegen, welche Hochbeet-Art Sie sich für Ihren Garten wünschen, denn es gibt neben dem selbstgebauten Hochbeet viele verschiedene Varianten zu kaufen: 

  • ohne Untergrundboden
  • mit Untergrundboden für Terrasse oder Balkon 
  • spezielle Kinderhochbeete (Mini-Hochbeet)
  • mit erhöhter Rückwand
  • Stufenhochbeet
  • besonders niedrige Varianten für hochwachsende Pflanzen
  • Großanlagen, zum Beispiel um eine Sitzplatz einzugrenzen
  • Hochbeet mit Trennwand

Welche Jahreszeit eignet sich am besten zum Anlegen? 

Der beste Zeitpunkt, um ein hohes Beet anzulegen, ist im Allgemeinen der Frühling. Jetzt steigen die Temperaturen, die Wurzeln wachsen schnell fest und die Pflänzchen haben vor dem Sommer genügend Möglichkeit, sich zu akklimatisieren. Sie können natürlich das Beet auch im Herbst bereits vorbereiten und die Schichten aufbauen – da sich diese aber immer wieder ein bisschen absenken, sollten Sie dann im Frühjahr mindestens die oberste Schicht Erde nachfüllen, bevor Sie mit dem Bepflanzen anfangen. Nochmal eine Schicht frischer Düngung schadet auch nicht.

SCHON GEWUSST?
Mitte Mai gibt es oft noch einen kurzen Kälteeinbruch, die sogenannten „Eisheiligen“, in denen es auch noch zu Nachfrost kommen kann. Sie können Ihr Hochbeet zwar vorher vorbereiten, bepflanzen sollten Sie es aber besser erst nach dieser Zeit, wenn Sie nicht riskieren wollen, dass Ihre frischen Pflänzchen eingehen.
Frau bepflanzt im Frühjahr ihr Hochbeet
Die „Eisheiligen“ sollten Sie abwarten, bevor Sie die kleinen Pflänzchen raussetzen © IRINA NAZAROVA / istockphoto.om

Welchen Standort sollte ich wählen? 

Der optimale Standort für ein Hochbeet im Garten ist entscheidend für das gesunde Pflanzenwachstum und die Effizienz der Gartenarbeit. Natürlich kommt es darauf an, was Sie anpflanzen möchten, aber in der Regel werden es Salat, Tomaten und Gemüse sein und die brauchen Sonne. Idealerweise wählen Sie also einen Standort, an dem mindestens sechs Stunden Sonneneinstrahlung pro Tag vorherrscht. Hier wird von Fachleuten eine Nord-Süd-Ausrichtung empfohlen. Wenn Sie Ihr Hochbeet auf einem freien Rasenstück aufbauen, dann kann die Nässe abfließen, stellen Sie es allerdings auf die Terrasse oder auf Beton, dann müssen Sie dafür sorgen, dass sich keine Staunässe bildet. Wichtig ist auch, das Beet so zu platzieren, dass Sie gut drankommen. So erleichtern Sie sich Bepflanzung und Pflege. Als Letztes sollten Sie noch bedenken: Ein Hochbeet an der richtigen Stelle kann Ihren Garten ästhetisch prima ergänzen, überlegen Sie also gut, wo es am besten hinpasst und ob Sie es zum Beispiel von Ihrer Terrasse aus sehen möchten. 

Alternativ gibt es auch sogenannte mobile Hochbeete, die mit Rollen versehen sind und deren Standort Sie entsprechend anpassen können. 

Welche Rolle spielt die Bodenvorbereitung? 

Die Bodenvorbereitung ist ein entscheidender Schritt, der oft übersehen wird. Nach der Standortbestimmung sollten Sie vor dem Bau oder auch Aufbau noch folgende Punkte beachten:

  • Bodenuntersuchung, um den pH-Wert und die Nährstoffverfügbarkeit zu bestimmen
  • Entfernen von Unkraut und Schutt
  • Bodenlockerung im Aushub, um die Drainage zu verbessern
  • Bodenaufbau, vor allem dann, wenn der Boden lehmig ist, fügen Sie am besten etwas Sand hinzu
  • Bodenverbesserung, indem Sie Dünger-Schichten einbauen

Die richtige Vorbereitung wird Ihnen über viele Jahre hinweg eine reiche Ernte liefern.

Wo liegen die Vorteile eines Hochbeets?

1. kontrollierte Bodenqualität

Die Bodenqualität kann bei einem Hochbeet vollständig kontrolliert und wenn notwendig auch relativ einfach verändert werden. Eine besondere Mischung aus Erde und anderen organischen Materialien lässt einen fruchtbaren Boden entstehen, der das Wachstum und die Pflanzengesundheit fördert.

2. bequeme Arbeitshöhe

Gerade, wenn jemand Rücken- oder Knieprobleme hat, ist das Arbeiten am fertigen Hochbeet deutlich angenehmer als bei einem klassischen Beet, da die Arbeitshöhe in der Regel bei 80 Zentimeter liegt.

Frau gießt mit einer grünen Gießkanne die Pflanzen in einem Hochbeet, das auf ihre Größe angepasst wurde
Die Arbeitshöhe bei einem Hochbeet ist rückenschonend © Patrick Daxenbichler / istockphoto.com

3. verlängerte Anbausaison

Wenn Sie den richtigen Standort beachten, dann erwärmen sich Hochbeete schneller als der weiter unten liegende Boden. Das bedeutet, dass Sie schon früher mit dem Anbau beginnen und ihn weiter in den Herbst ziehen können. Um die Erntezeit noch weiter in die kältere Jahreszeit auszuweiten, können zusätzliche Abdeckhauben verwendet werden. Wenn Sie jetzt noch Pflanzen wählen, die kälteresistenter sind, wie zum Beispiel Feldsalat, dann können Sie selbst im Winter noch ernten. 

4. besserer Wasserablauf

Im Vergleich zu klassischen Beeten kann in einem Hochbeet das Wasser besser ablaufen. Das vermeidet Staunässe und Wurzelfäule. Besonders vorteilhaft ist das in Gegenden, in denen der Boden sehr schwer und lehmig ist. 

5. weniger Unkraut

Unkraut setzt sich seltener in erhöhten Beeten ab als in solchen in Bodennähe. Das liegt daran, dass die verschiedenen Schichten den Boden zur Erde oben abgrenzen. Am besten denken Sie daran, vor dem Befüllen ein Unkrautvlies zu setzen.

Gibt es auch Nachteile?

1. Kosten

Der Rahmen für ein Hochbeet kostet natürlich etwas, mit mindestens 200 Euro müssen Sie rechnen, wobei nach oben hin kaum Grenzen gesetzt sind. Es gibt auch Hochbeete, die 1.500 Euro kosten. Ein selbstgebautes Hochbeet kommt Sie deutlich günstiger. Achten Sie hier aber darauf, dass Sie es vor dem Füllen gut mit Folie auskleiden, um mehrere Jahre Freude an dem höhergelegenen Beet aus Holz oder Stein zu haben. 

2. Konstruktion

Es gibt nur selten die Möglichkeit, sich ein solches Beet fertig aufgebaut liefern zu lassen. Meistens müssen Sie es selbst zusammenbauen und befüllen beziehungsweise von einem Fachmann aufbauen lassen. Zudem müssen Sie es pflegen und eventuell im Lauf der Zeit auch mal reparieren.

Ein Mann baut ein Hochbeet aus Holz und befestigt mit einer Nagelpistole Holzbretter
Ein Hochbeet aufzubauen ist relativ einfach © Kristen Prahl / istockphoto.com

3. begrenzte Nährstoffmenge

Das Volumen zum Befüllen ist in einem Hochbeet begrenzt, die Pflanzen können die wertvollen Nährstoffe verbrauchen. Daher ist es zum einen wichtig, immer wieder mit Erde aufzufüllen und zum anderen mit einer Düngung zu arbeiten, die langfristig unterstützt. Frisch geschorene Schafwolle ist hier eine besonders gute und wirkungsvolle Variante.

4. Wärmeentwicklung

Hochbeete können sich schneller erwärmen und brauchen entsprechend Feuchtigkeit. Sie müssen es mehr wässern, aber zwingend ein Nachteil ist es nicht. Denn so ist diese Beetart besonders gut geeignet für Pflanzensorten, die es gern schön sonnig und warm haben wie zum Beispiel viele Sorten von Gemüse oder Tomaten. Am besten lassen Sie sich von einem Fachbetrieb gut beraten.



DIY – wie baut man ein Hochbeet selbst? 

Wenn Sie sich Ihr eigenes Gemüse erhöht anbauen möchten, dann haben Sie entweder die Möglichkeit, einen Fertigbausatz zu kaufen (einen Hochbeet-Bausatz erhalten Sie in jedem Baumarkt) oder sich Ihr Hochbeet selbst zu gestalten beziehungsweise es von einem Profi anlegen zu lassen. Das ist vor allem dann zu empfehlen, wenn Sie eine außergewöhnliche Form oder Größe möchten. Ein Experte aus dem Bereich Gartenbau wird Sie in diesem Zuge dann auch gleich beraten zu den Themen Dünger und Pflege. 

Wenn Sie ein Holz-Hochbeet nicht alle paar Jahre neu machen möchten, dann kleiden Sie es am besten mit einer Folie aus und zwar mit einer, die wasserdicht und verrottungsfest ist. Sie sollten zudem darauf achten, dass in der Folie keine Weichmacher sind, die sich herauslösen können, wie das bei PVC-Folien der Fall ist. Sehr gut geeignet ist Noppenfolie, aber auch Folien aus Polyethylen und andere Varianten wie Teichfolie sind möglich. Diese können Sie allerdings nicht für unten verwenden, weil Sie sie nicht „löchern“ können. Dafür eignet sich dann besser ein sogenanntes Unkrautvlies

Wenn Sie sich das Hochbeet in Ihrem Garten selbst bauen, befüllen und anlegen möchten, dann sollten Sie zuerst gut planen und dann das Material besorgen. Bei der Planung bestimmen Sie den Standort und die Größe und passen dabei die Abmessungen an das Grundstück an.

Sie bauen dann in einem ersten Schritt den gewünschten Rahmen und befüllen diesen entsprechend den gängigen Hochbeet-Schichten, wobei die Drainage-Schichte eine entscheidende Rolle einnimmt. 

Was ist die Drainage-Schicht?

Die Drainageschicht ist eine Schicht aus grobem Material, die unterhalb der eigentlichen Pflanzschicht angelegt wird. Ihre Hauptfunktion besteht darin, überschüssiges Wasser abzuleiten und Staunässe im Hochbeet zu verhindern. Typischerweise besteht die Drainageschicht aus Materialien wie grobem Kies oder Wurzelwerk und Ästen. Wenn Wasser durch die Erdschichten sickert, wird es von der Drainageschicht aufgefangen und abgeleitet. Das verhindert, dass die Wurzeln der Pflanzen im Wasser stehen und faulen. Dadurch wird eine bessere Bodenbelüftung ermöglicht und das Wurzelwachstum gefördert. 

Warum verwendet man in den unteren Schichten Äste und kleinere Holzabschnitte?

Auf den Hochbeet-Boden kommen Äste, Strauchschnitt und gröberes Holz wie Wurzelstöcke. Das soll neben den oben beschriebenen Vorteilen möglichst viele Organismen in das Beet einbringen, zudem sorgt diese Schicht für eine gute Drainage und eine angemessene Belüftung. Doch welches Holz ist das richtige? Nehmen Sie für die unterste Füllung am besten das Holz von Laubbäumen, denn Nadelhölzer verrotten schlechter. 

Material und Werkzeug

Sie können das Hochbeet entweder aus Steinen beziehungsweise Ziegeln bauen oder aus Holz. Das sind die gängigsten Varianten. Wenn Sie sich für Holz entscheiden, dann nehmen Sie ein robustes, witterungsbeständiges wie Lärche oder Douglasie. Auf behandeltes Holz sollten Sie verzichten, schließlich wollen Sie hier Nahrung anbauen. Übrigens: Steine wie große Lochklinker sind witterungsresistent, faulen nicht und haben zudem temperaturisolierende Eigenschaften – sie sind also gut für den Rahmen geeignet und einfach zu verarbeiten. Auch Metall kommt immer mehr in Mode – als fertige Kübel zum Befüllen und Bepflanzen.  

Als Werkzeug benötigen Sie:

  • Säge
  • Bohrmaschine
  • Akkuschrauber
  • Hammer
  • rostfreie Nägel
  • Wasserwaage
  • Zollstock
  • Winkel
  • Schubkarre zum Befüllen

In diesen drei Schritten bauen Sie ein Hochbeet auf

Zunächst sollten Sie sich über die Größe im Klaren sein. Ein Hochbeet, in das Sie bequem hineinsteigen können, zum Beispiel alle paar Jahre, um es auszuschaufeln, muss mindestens zwei Meter lang sein. Aber Vorsicht: je länger die Seitenwände sind, desto eher können Sie sich im Lauf der Zeit durchbiegen. 

Schritt 1

Schneiden Sie das Holz zu und montieren Sie es gemäß Ihrer Planung, um den Rahmen zu gestalten. Tragen Sie dazu etwa auf dem abgesteckten Areal etwa 20 bis 30 Zentimeter ab und graben Sie Eckpfosten ein. Achten Sie vor allem darauf, dass die Ecken nach dem Einschlagen der Pfosten wirklich rechtwinklig sind und das Beet stabil steht.

Schritt 2

Befestigen Sie, wenn gewünscht, ein Unkrautvlies und/oder ein engmaschiges Drahtgitter am Hochbeet-Boden sowie Folie an den Innenseiten.

Schritt 3

Befüllen Sie dann die Konstruktion mit den entsprechenden Schichten – jede Hauptschicht sollte etwa 25 Zentimeter hoch sein – und setzen Sie die Pflänzchen. 



Wie legt man ein Hochbeet an? [Schritt-für-Schritt-Anleitung]

Sie können entweder einen geschichteten Aufbau machen, der gerade in Kombination mit der richtigen Bepflanzung viele Vorteile in Bezug auf die Nährstoffversorgung hat. Sie können aber auch einen einfachen Aufbau wählen, wie man das zum Beispiel bei den kleineren Balkon-Hochbeeten häufig macht. Dann müssen Sie aber beachten, dass die wichtigen Nährstoffe schneller aufgebraucht sein werden. Zudem müssen Sie unbedingt darauf Acht geben, dass die oberste Pflanzschicht dick genug für die Wurzeln ist.

Ein Hochbeet wird meist in Schichten befüllt. Die Befüllung dieser Hochbeet-Schichten ahmt die natürlichen Prozesse der Humusentstehung nach. Das ist wichtig, um den Bodenorganismen genügend Nahrung zur Verfügung zu stellen. Und somit zu garantieren, dass der Aufbau eine reiche Nährstoffquelle für Gemüse und Co. gewährleistet.

Aufbau eines Hochbeets im Querschnitt mit den unterschiedlichen Schichten und Befüllungen im Überblick
© Gartenbau.org

Wenn Sie den Schichtaufbau gut durchdenken, fördern Sie also das Pflanzenwachstum. 

Schicht 1 (optional)

Wenn Sie sich vor Unkraut schützen möchten, beginnen Sie ganz unten mit einem Unkrautvlies, vor Wühlmäusen schützt ein entsprechendes Gitter sowie eine Schicht ungewaschene Schafwolle. Das organische Material hält die kleinen Nager gut ab.  

Schicht 2

Die eigentlich unterste Schicht, Schicht 2, besteht aus Ästen, Wurzelholz und Steinen. Sie dienen nicht nur als Grundlage, sondern sorgen auch dafür, dass das Wasser gut ablaufen kann. 

Schicht 3

Jetzt kommt Schicht 3 aus zerkleinertem Holz, Rasenschnitt und Pflanzenresten sowie Blättern. Hier haben die Mikroorganismen richtig was zu tun.

Schicht 4

Als nächstes ist die Schicht 4 aus Kompost dran. Sie liefert Nährstoffe und füttert ebenfalls die Bodenorganismen. Kompost ist das humusreiche Verrottungsendprodukt aus organischen Abfällen. Sie können ihn entweder mithilfe eines Komposthaufens im Garten selbst herstellen oder den Kompost zum Beispiel bei einem Kompostwerk günstig erwerben. Wenn Sie Komposterde kaufen, dann achten Sie aber darauf, dass die Erde, die Sie nutzen, um das eigene Gemüse zu pflanzen, torffrei ist.

Warum sollte Erde torffrei sein?
Wenn Sie torfhaltige Erde kaufen, dann schaden Sie nicht nur der Natur, sondern auch dem Klima. Denn bei der Gewinnung werden die wichtigen Moore ausgetrocknet und riesige Mengen an Treibhausgasen, die dort gespeichert sind, freigesetzt. Allein mit der Umstellung auf torffreie Blumenerde könnten in Deutschland rund 400.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Schicht 5 (optional) 

Wenn Sie einen guten natürlichen Dünger haben möchten, dann verwenden Sie auch in der vorletzten Schicht frische Schafwolle. Sie enthält zahlreiche Nährstoffe wie zum Beispiel Kalium oder Stickstoff, von denen die Pflanzen profitieren und kann zudem Wasser speichern. Eine Alternative und ebenfalls ein idealer Dünger sind Schafwoll-Pellets. 

Schicht 6

Ganz oben kommt eine gut bemessene Schicht Pflanzenerde, die so dick sein sollte, dass sich die Wurzeln gut ausbreiten können. Nehmen Sie auf jeden Fall hochwertige Erde

UNSER TIPP:
Im ersten Jahr kann das Hochbeet deutlich absacken, aber auch in den weiteren Jahren wird das der Fall sein. Der entstandene Höhenunterschied lässt sich gut mit neuer Erde, am besten Kompost- oder Anzuchterde oder sogar Bio-Erde, wieder ausgleichen. Nach etwa fünf, spätestens sieben Jahren sollten Sie allerdings das Ganze ausräumen und komplett neu befüllen. Das, was Sie aus dem Beet genommen haben, können Sie dann getrost im Garten verteilen. Die pflanzlichen Stoffe dienen wiederum als Nahrung für Mikroorganismen.

Hochbeet bepflanzen – so geht’s

Wenn Sie es geschickt anstellen, dann haben Sie das ganze Jahr etwas von Ihrem Hochbeet und nicht nur im Sommer. Wenn es Ihr erstes Beet dieser Art ist, dann sollten Sie es nicht zu kompliziert gestalten und einfach ein paar Gemüsesorten zeitversetzt pflanzen.

Was muss ich bei der Vorbereitung beachten?

  1. Planung der Bepflanzung: Überlegen Sie sich genau, was Sie in Ihrem Hochbeet anbauen möchten. Berücksichtigen Sie dabei die Pflanzengröße, ihre Ansprüche an Licht und Feuchtigkeit sowie ihre Verträglichkeit untereinander.
  2. Aussaatkalender nutzen: Orientieren Sie sich an einem Aussaatkalender, um den optimalen Zeitpunkt für die Aussaat und das Einpflanzen der verschiedenen Gemüse- und Kräutersorten zu bestimmen. Dadurch maximieren Sie die Ernteausbeute und vermeiden Engpässe oder Überproduktion.
  3. Fruchtfolge beachten: Achten Sie darauf, die Pflanzen gemäß einer Fruchtfolge anzuordnen, um den Boden nicht einseitig zu belasten und das Risiko von Krankheiten und Schädlingen zu minimieren. Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer sollten dabei in aufeinanderfolgenden Jahren angebaut werden.
  4. Pflanzabstand einhalten: Halten Sie den empfohlenen Pflanzabstand ein, um sicherzustellen, dass ausreichend Platz zum Wachsen zur Verfügung steht. Ein zu dichter Pflanzabstand kann zu Wettbewerb um Nährstoffe, Licht und Wasser führen.
  5. Kombination von Pflanzenarten: Kombinieren Sie unterschiedliche Pflanzenarten im Hochbeet, um von Synergie-Effekten zu profitieren. Zum Beispiel können sich bestimmte Kräuter gegenseitig vor Schädlingen schützen oder das Wachstum von Gemüsepflanzen fördern.
  6. Pflege und Ernte: Achten Sie darauf, regelmäßig zu gießen, Unkraut zu entfernen und zu düngen, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten. Ernten Sie rechtzeitig, um Platz für neue Setzlinge zu schaffen und die Ernte kontinuierlich zu steigern.

Welche Anbaureihenfolge sollte ich beachten?

Profis setzen im ersten Jahr Starkzehrer, also Pflanzen, mit hohem Nährstoffgehalt, die schnell wachsen und viele Früchte bilden wie zum Beispiel Tomaten, Gurken, Kartoffeln oder auch Melonen, im zweiten Mittelzehrer wie Fenchel, Kohlrabi oder Rote Beete und im dritten Schwachzehrer wie Salat, Kräuter oder Bohnen, um den Nährstoffgehalt optimal auszunutzen. Manche Schwachzehrer sind sogar besonders gut für den Boden und bereiten ihn auf die nächste Saison vor. 

Planen Sie, die Pflanzen hinsichtlich ihrer Verträglichkeit untereinander sowie unter Berücksichtigung des Erntezeitpunkts. Am besten orientieren Sie sich an einem Aussaatkalender – hier erfahren Sie den besten Zeitpunkt.

Grafik zum Aussaatkalender für verschiedene Gemüsesorten von Januar bis Dezember inklusive Aussaattiefe
GUT ZU WISSEN:
Ein Wechsel der Sorten verhindert auch, dass sich Krankheiten bilden und Schädlinge niederlassen.

Beispiel für eine optimale Hochbeet-Bepflanzung

      1. JahrBeispiel
VorkulturRettich, Rüben, Kerbel und Kresse
HauptkulturGurken, Tomaten, Zucchini, Minze und Basilikum
NachkulturSellerie und Kohlarten wie Rosenkohl
      2. Jahr 
VorkulturSpinat, Schnittsalat und Petersilie
HauptkulturFenchel, Kohlrabi, Erdbeeren und Dill
NachkulturSchwarzwurzel, Feldsalat und Endiviensalat
      3. Jahr 
VorkulturRadieschen und Bärlauch
HauptkulturErbsen, Bohnen, Majoran, Salbei und Oregano
NachkulturWintererbse und Bohnenkraut
       4. JahrKräuter
       5. Jahram besten neu befüllen

5 Tipps gegen Schnecken im Hochbeet

Eines mal vorweg: Natürlich ist es extrem ärgerlich, wenn man mühevoll kleine Pflänzchen aufzieht, diese dann zum ersten Mal raussetzt und sie innerhalb einer Nacht ratzekahl aufgefressen werden. Doch bevor Sie im eigenen Garten zu so grausamen Mitteln wie Schneckenkorn greifen, das übrigens auch Haustieren und Kindern gefährlich werden kann, machen Sie sich doch einmal bewusst, dass Schnecken ihren Sinn im Ökosystem haben. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung haben herausgefunden, dass Schnecken die Artenvielfalt der Umgebung erhöhen. Die Tiere verhindern nämlich, dass starke Pflanzen schwächere vertreiben. Hinzu kommt: Es gibt Schneckenarten, die gar keine Gefahr für das Gemüse und die Kräuter in Ihrem Hochbeet darstellen, zum Beispiel die geschützte Weinbergschnecke, die viel lieber alte Pflanzenreste frisst als junge Pflänzchen oder der Tigerschnegel – leicht zu erkennen an seiner Musterung -, der sogar andere Schneckenarten vertilgt.

Nacktschnecke auf einem Salatblatt
Schnecken tragen – auch, wenn ihr Hunger sehr ärgerlich sein kann – zur Artenvielfalt im Garten bei, auf Schneckenkorn sollten Sie also verzichten © erwo1 / istockphoto.com

Es gibt andere Möglichkeiten, auf natürliche Art und Weise gegen die kleinen Schleimer vorzugehen: 

  1. Überprüfen Sie bei der Hochbeet-Befüllung die Erde auf Schneckeneier. Kaufen Sie fertigen Kompost, dann besteht diese Gefahr beim Füllen in der Regel nicht.
  2. Auch hier kann die Schafwolle wieder zum Einsatz kommen. Alternativ geht auch das Fell eines langhaarigen Hundes, das beim Kämmen anfällt. Legen Sie dazu die Wolle wie einen Kragen um die Pflanze – die Tierchen können das Material nur sehr schwer überwinden, zusätzlich vertreibt sie der Geruch.
  3. Schnecken mögen Kupfer nicht. Kupferringe oder Bänder halten sie ab, genau wie ein Rand aus gewölbtem Blech, an dem viele nicht hochkommen.
  4. Schneckenfeindliche Pflanzen wie Knoblauch, Lavendel, Rosmarin oder Kamille verscheuchen die Tiere mit ihrem Geruch. Auch Kaffeesatz kommt hier oft zum Einsatz – das ist allerdings ziemlich brutal, weil das Koffein die Tiere tötet, genau wie eine Bierfalle. 
  5. Möchten Sie Pflanzen anbauen, die Schnecken besonders gerne mögen wie zum Beispiel Basilikum oder Salat und möchten Sie hier auf Nummer sicher gehen, dann eignet sich zum Bepflanzen oft ein kleines Gewächshaus besser. 

Welcher Dünger ist der richtige fürs Hochbeet?

Wenn Sie Ihr Hochbeet wie oben beschrieben in den entsprechenden Schichten angelegt haben, brauchen Sie im ersten Jahr keinen zusätzlichen Dünger. Ab dem zweiten Jahr können Sie entweder einzelne Schichten wieder auffüllen oder auch anderweitig düngen. Wir raten aber dazu, keine Chemie zu verwenden und stattdessen auf organische Düngemittel zu setzen. Schließlich wollen Sie Ihr Gemüse und Ihre Kräuter nicht mit den falschen Stoffen belasten. 

Hinzu kommt, wenn Sie künstliche Stoffe einfüllen, dann tragen Sie zur Zerstörung der Bodenvielfalt bei. 

Eine gute Kompostschicht unter der Pflanzerde ist bereits ein wunderbarer Dünger. Wenn Sie weitere organische Unterstützung möchten, dann können Sie zum Beispiel auch Pferdemist, am besten auf kurzem Stroh, verwenden. Sie erhöhen so die Temperatur im Beet, man spricht dann von einem Mistbeet. Ein idealer Dünger ist auch frisch geschorene Schafwolle. Ungewaschene Wolle enthält unter anderem Stickstoff, Kalium, Schwefel, Magnesium und Phosphor – also zahlreiche Nährstoffe, die für das Pflanzenwachstum entscheidend sind.

Schafwolle in einem Korb als Düngemittel für Hochbeete
Frische Wolle vom Schaf enthält zahlreiche Nährstoffe und ist ein sehr guter Wasserspeicher © LuismiCSS / istockphoto.com

Das Keratin, aus dem die Schafwolle besteht, wird von Mikroorganismen zersetzt, nach etwa einem Jahr ist von der Wolle kaum noch etwas übrig. Ein weiterer Vorteil von Schafwolle ist, dass sie Wasser speichert und damit gerade sehr wasserliebende Pflanzen wie Tomaten oder Gurken auch versorgen kann, wenn es mal zu etwas mehr Trockenheit im Garten kommt.

VORSICHT:
Als Wurzelschicht eignen sich die organischen Dünger dieser Art nicht. Es braucht immer eine entsprechende Schicht Pflanzenerde obenauf. Das macht auch deswegen Sinn, weil sich sonst gerne Vögel die Wolle holen, um sich damit ein besonders gemütliches Nest zu bauen.

Wie gießt man am besten? 

Durch den Verrottungsprozess im Inneren ist allein deswegen die Erde hier schon etwa 5 Grad wärmer. Hinzu kommt, dass die Hochbeetseiten der Sonne direkt ausgesetzt sind und das die Erde zusätzlich erwärmt. Sie brauchen also auch mehr Gießwasser als normalerweise. Am besten gießen Sie frühmorgens, dann kann das Wasser auf den Blätter langsam verdunsten. Ist es besonders heiß, dann sollten Sie morgens und abends wässern. Haben Sie Schichten aufgebaut, dann fließt überflüssiges Wasser ab, steht das Hochbeet allerdings auf einer Terrasse, ist es unten geschlossen oder haben Sie auf den Schichtaufbau verzichtet, dann müssen Sie unbedingt darauf achten, dass es bei größeren Mengen Wasser nicht zu Staunässe kommt, die die Wurzeln faulen lässt. 

Diese 5 Fehler sollten Sie vermeiden

Auf den ersten Blick erscheint es einfach, doch auch beim Hochbeet-Anlegen gibt es Fallstricke, die zu minderwertigen Ergebnissen führen können. Dazu gehören:

  • Ungeeignete Standortwahl
  • Fehlerhafte Materialauswahl
  • Schlechte Bodenzusammensetzung
  • Unzureichende Pflege
  • Ignorieren der Jahreszeiten
SCHON GEWUSST?:
Auch eine Überfüllung des Beetes, also zu viele Pflänzchen auf dem kleinen Raum, kann in der Folge zu Krankheiten führen. Achten Sie darauf, genügend Platz zu lassen, damit die Luft zirkulieren kann und das Grün immer genügend Licht erhält.
Tomaten in einem Hochbeet, die Platzprobleme haben
Mangelnder Platz kann zu Pflanzenkrankheiten führen © Alexander Ließ / istockphoto.com

Kosten

Sie können hier im günstigen Bereich bleiben, es gibt ganz einfache Varianten und fertige Bausätze bereits ab 50 Euro aufwärts und natürlich gibt es nach oben nur wenig Grenzen. Im Durchschnitt kann man sagen, dass Sie für eine qualitativ hochwertige normal große Hochbeetvariante mit rund 200 Euro rechnen müssen, natürlich auch abhängig davon, aus welchem Material es gefertigt ist. Ein kleineres mobiles Hochbeet mit Rollen bekommen Sie bereits ab 100 Euro und ein sehr kleines Hochbeet, wie zum Beispiel ein Kinderhochbeet, erhalten Sie bereits ab 30 Euro.

Kleinkind steht mit Gieskanne und einer orangenen kleinen Gartenschaufel an einem Hochbeet
Mit einem eigenen kleinen Hochbeet macht es noch mehr Spaß, das Gärtnern zu lernen – inklusive Anlegen und Befüllen © simoningate / istockphoto.com

Bei den Kosten müssen Sie aber berechnen, dass Sie das Ganze auch befüllen müssen. Auch für die Befüllung lässt sich kein Pauschalpreis nennen. Wenn Sie die Beetart in Ihrem Garten bereits langfristig planen, dann können Sie zum Beispiel Wurzelschnitt, Rasenschnitt und Laub früh genug sammeln, gleiches gilt für das Anlegen von Kompost. Dann brauchen Sie am Ende entweder nur noch Erde, oder wenn Sie organisch düngen möchten, auch noch Pferdemist, eine Schicht Schafwolle oder entsprechende Pellets. 

Aber bedenken Sie: Auch, wenn ein Hochbeet nicht groß aussieht, es passt doch einiges hinein. Berechnen Sie vorher, wie groß das Volumen ist und wie viel Material Sie brauchen. 

Welche Hochbeet-Befüllung Sie für Ihre Variante benötigen, können Sie mit unserem Hochbeet-Rechner ganz einfach überschlagen.

Hochbeetrechner

Ein Profi kennt sich hier genau aus und befüllt Ihnen Ihr frisch aufgestelltes oder selbstgebautes Hochbeet nicht nur mit den richtigen Schichten, sondern bepflanzt es auch entsprechend. 



Fazit

Diese Beetart bietet nicht nur ergonomische Vorteile und eine verbesserte Kontrolle über die Bodenqualität, sondern auch eine ästhetische Bereicherung für jeden Garten. Es eignet sich für Hobbygärtner jeden Erfahrungsgrades. Durch seine erhöhte Struktur und seinen Aufbau ermöglicht es eine verbesserte Drainage und eine komfortable Arbeitshöhe. Wenn Sie durch den richtigen Standort und den entsprechenden Dünger, zum Beispiel mit einem organischen Dünger, optimale Bedingungen schaffen und das Hochbeet nach einem guten Plan befüllen und bepflanzen, dann fördern Sie ganz leicht gesundes Pflanzenwachstum und eine höhere Ernteausbeute – selbst bei Sorten mit hohem Nährstoffbedarf. Die Beetart, die möglichst in einer Nord-Süd-Ausrichtung aufgestellt sein sollte, ist vielseitig einsetzbar und kann auf Balkonen, Terrassen oder im Garten genutzt werden. Ob selbstgebaut oder gekauft, die Investition wird sich lohnen.

Hochbeet anlegen: Häufig gestellte Fragen

Welche Pflanzen eignen sich am besten?

Eine Vielzahl von Pflanzen kann im Hochbeet erfolgreich angebaut werden, darunter Gemüse, Kräuter, Blumen und sogar kleine Sträucher. Beliebte Hochbeetpflanzen sind Tomaten, Salat, Karotten, Kräuter wie Basilikum und Petersilie sowie Blumen wie Ringelblumen und Kapuzinerkresse. Mit einem guten Pflanzplan und dem richtigen Düngen können Sie den Ertrag steigern. Und natürlich haben Sie auch die Möglichkeit, das Hochbeet anderweitig zu nutzen und zum Beispiel einen Bienengarten anzulegen.

Welche Hochbeet-Höhe ist optimal?

Die ideale Hochbeet-Höhe hängt genau wie die Breite von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem davon, was Sie anbauen möchten, denn Melonen oder Zucchini brauchen mehr Platz als Radieschen oder Kräuter. In der Regel ist eine Höhe von etwa 60 bis 90 Zentimetern üblich, um bequemes Arbeiten zu ermöglichen.

Welche Pflege ist notwendig?

Die Pflege umfasst regelmäßiges Gießen, Unkrautkontrolle, das Hinzufügen von Kompost, das Düngen, das Beobachten hinsichtlich Schädlingen und Krankheiten sowie das regelmäßige Pflanzen und Ernten, um Platz zu schaffen für die nächste Runde. Ein Holzhochbeet müssen Sie regelmäßig mit Leinöl oder Ähnlichem streichen und sollten es beim Aufbau am besten mit Folie auskleiden.

Kann ich ein Hochbeet das ganze Jahr über nutzen?

Ein Hochbeet, das Sie auf dem Balkon oder im Garten befüllen und anlegen, können Sie das ganze Jahr über nutzen, selbst im Winter können Sie hier etwas pflanzen. Mit geeigneten Schutzmaßnahmen wie Abdeckungen oder Gewächshäusern können Sie zum Beispiel auch in den kälteren Monaten Gemüse anbauen. Kräuter wie Salbei sind zudem winterhart. Hier genügen oft schon eine einfache Anleitung, hochwertige Erde, die entsprechende Füllung und der richtige Dünger um die Hochbeetkraft ganzjährig zu nutzen.

Wie lange hält es?

Die Lebensdauer hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des verwendeten Materials, der Befüllung, der Pflege und der Umgebung. Hochbeete aus haltbaren Materialien wie Zedernholz können mehrere Jahre halten, während andere Materialien möglicherweise regelmäßiger Wartung bedürfen.

Kann ich ein Hochbeet auch auf einem Balkon oder einer Terrasse verwenden?

Ja, Hochbeete eignen sich auch für den Anbau auf kleinem Raum, wenn eine ausreichende Sonneneinstrahlung vorhanden sind. Es gibt sogar spezielle kompakte Hochbeete, die für den Einsatz auf kleinen Flächen entwickelt wurden. Aber auch hier sollten Sie auf die richtige Befüllung und den passenden Dünger achten.

Über unsere*n Autor*in
Simone Blaß
Simone studierte Germanistik, Psychologie und Soziologie und absolvierte danach ein Volontariat bei einem lokalen Fernsehsender. Nach Zwischenstationen beim Radio und in einer PR-Agentur arbeitete sie viele Jahre als freiberufliche Redakteurin für Online-Portale und Agenturen.