Gehwegplatten werten einen schönen Garten nicht nur optisch auf, sie sind auch überaus nützlich: Erreichen Sie trockenen und sauberen Fußes den Sitzbereich in Ihrem Garten und kommen Sie schnell zum Blumen- oder Gemüsebeet ohne einen „Trampelpfad“ auf der Grasfläche zu hinterlassen. Gartenbau.org gibt eine Preisübersicht und Tipps zur Verlegung!
Um Gehwegplatten fachgerecht verlegen zu können, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden: Zunächst ist die Auswahl der gewünschten Platten entscheidend und die Art und Weise der Verlegung muss geklärt werden. Letztlich bestimmen auch immer die individuellen Bedingungen vor Ort den Arbeitsprozess. Hügelige und verwinkelte Grundstücke erfordern demnach einen recht hohen Arbeitsaufwand und oftmals auch den Einsatz von Spezialgeräten zur Begradigung und Verdichtung des Erdreichs.
Die Materialien: Beton oder Natursteine?
In der Regel können Sie zwischen zwei unterschiedlichen Gehwegplatten wählen:
- Betonplatten haftet noch immer der Ruf als grau, langweilig und kühl an. Dabei können sie in unterschiedlichen Farben und Formaten erworben werden und sind dabei kaum noch vom Naturstein zu unterscheiden. Weitere Vorteile bestehen darin, dass Beton relativ preisgünstig ist und dennoch eine gute Wetterbeständigkeit erreicht werden kann. Um eine zufriedenstellende Optik im Garten erzielen zu können, sollten Sie jedoch nicht zu den billigsten Produkten greifen. Diese wirken schnell künstlich und wenig überzeugend.
- Natursteinplatten sind zumeist aus Granit oder Basalt gefertigt. Diese sollten eine raue Oberfläche aufweisen, sodass die Rutschgefahr bei Nässe vermindert werden kann. Der natürliche Baustoff ist widerstandsfähig gegen Öle und Fette, wetterfest und in der Regel leicht zu reinigen. Sehr beliebt sind Gehwegplatten aus Naturstein aber in erster Linie wegen der Optik: die verschiedenen Farbtöne, oftmals wild miteinander vermischt, schaffen eine warme Atmosphäre, die sich ideal in das Umfeld des Gartens einpasst.
So lassen Sie Ihre Gehwegplatten verlegen
Wenn Sie Gehwegplatten verlegen möchten, können Sie entweder auf die gebundene oder die ungebundene Methode zurückgreifen. Der hauptsächliche Unterschied besteht in der Haltbarkeit bzw. der Langfristigkeit:
- Die ungebundene Bauweise besteht schlichtweg darin, die Gehwegplatten auf ein verdichtetes Sandbett zu legen und leicht anzudrücken. Auf diese Weise verlegte Platten lassen sich wieder leicht entfernen bzw. in einer anderen Formation anlegen. Der Nachteil besteht darin, dass Unkraut problemlos zwischen den Steinen hindurch wachsen kann. Außerdem können die Kanten des Gehwegs nicht mehr ohne Weiteres mit dem Rasenmäher bearbeitet werden.
- Die gebundene, und damit langfristige, Bauweise erfordert einen ungleich größeren Arbeitsaufwand: Der Untergrund muss ausgehoben und mit Beton gefüllt werden. Die Gehwegplatten werden in diese Bettung eingelegt und mit speziellem Fugenmörtel die Zwischenräume abgedichtet. Dem Unkrautbewuchs wird damit effektiv Einhalt geboten!
Die Preise für Gehwegplatten
Die Preise für Gehwegplatten definieren sich durch verschiedene Faktoren: Neben der Größe und Dicke der Platten müssen auch die jeweiligen Materialien und eine mögliche Beschichtung eingerechnet werden. Nicht zuletzt hat auch die Farbgebung einen Einfluss auf die Preisklasse der Steine. Originalgetreue Nachbildungen in Naturoptik sind zum Beispiel teurer als einfache und in grau gehaltene Betonplatten.
Als Richtwert kann davon ausgegangen werden, dass Gehwegplatten aus Beton etwa zwischen 12 und 50 Euro pro Quadratmeter kosten. Natursteine liegen etwas darüber – der Bauherr muss zwischen 20 und 80 Euro für den Quadratmeter einplanen.
Diese Angaben erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, davon abweichende Preise kommen aufgrund der oben genannten Faktoren zustande!