Nach welchen Kriterien sollten Sie die Gestaltung der Wege in Ihrem Garten auswählen? Klar, zunächst einmal steht die Optik im Vordergrund – schließlich soll der Weg ideal zum Garten passen. Aber auch einige praktische Aspekte verdienen Beachtung! Gartenbau.org sagt Ihnen, worauf es beim Gartenweg ankommt und welche Gestaltungsmöglichkeiten Sie haben!
Der Weg durch den Garten soll Sie nicht nur trockenen Fußes von der Terrasse zur Sitzecke oder zum Blumenbeet führen, sondern auch optisch ideal in den Garten passen. Es stellt sich somit die Frage, ob ein gepflasterter Gartenweg besser ins Gesamtbild passt als beispielsweise ein einfacher Pfad mit Kieseln oder größeren Steinen. Trotz allem sollte aber auch der praktische Gedanke nicht zu kurz kommen – denn auch Trittfestigkeit und die Gartenpflege müssen beachtet werden.
Die optische Komponente: unzählige Möglichkeiten der Gestaltung
Die Gartengestaltung ist ein umfangreiches Kapitel, welches sich auch bei den Gehwegen fortsetzt. Um Ihnen einige Einblicke zu geben, seien nur folgende Beispiele genannt:
- Wege mit Pflastersteinen schaffen Klarheit und Struktur im Garten und sind sehr widerstandsfähig. Die Verlegung der Pflastersteine erfordert zwar einiges an Mühen und Arbeitsaufwand, dafür wird aber eine belastbare und langfristige Lösung gefunden. Die Abgrenzung des Weges mit Randsteinen erleichtert zudem die Pflege der angrenzenden Rasenfläche oder des Blumenbeetes.
- Kies oder Splitt bietet sich besonders für kleinere Wege an, die nicht so häufig beschritten werden (z.B. Pfade innerhalb von Beeten). Diese Materialien müssen in der Regel mit einer Rüttelplatte verdichtet werden. Der Vorteil besteht darin, das Wasser sehr einfach absickern kann und umliegende Pflanzen ausreichend Feuchtigkeit erhalten.
- Natursteine sind sehr beliebt, da sich diese am besten in das natürliche Bild des Gartens einpassen. Stark bewachsene und verwinkelte Gärten bekommen so einen rustikalen und urwüchsigen Charme.
- Speziellere Formen stellen z.B. größere Steine dar, die einen Garten im Feng-Shui-Stil entstehen lassen und für ein gesteigertes Wohlbefinden sorgen! Ein Gartenweg aus Holz ist eine weitere beliebte Variante, die die natürliche Umgebung betont.
Der praktische Aspekt: Diese Aufgaben sollte der Gehweg erfüllen
Bei näherer Betrachtung muss ein Gartenweg mehr Aufgaben erfüllen als nur die angenehme und trockene Überquerung des Rasens oder Beetes zu gewährleisten.
- Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Gartenfläche nicht zu großen Teilen versiegeln. Niederschlag muss gut und schnell abfließen können, sodass die Wurzeln der Pflanzen mit ausreichend Wasser versorgt werden. Schaffen Sie also neben fest gepflasterten Wegen und Terrassen genügend Grünflächen bzw. sonstige wasserdurchlässige Oberflächen.
- Wenn Ihr Weg inmitten durch den Rasen führt, sollte das unkomplizierte Mähen des Grases nicht behindert werden. Runde Bordsteine etwa wissen optisch durchaus zu gefallen, ermöglichen aber nicht das Überfahren mit dem Rasenmäher. Flache und ebenerdige Wege bieten sich hierzu an!
- Letztlich sind natürlich Trittfestigkeit und Haltbarkeit der Wege zu nennen. Wenn der Gartenweg größeren Belastungen standhalten muss, zum Beispiel als direkte Verbindung zwischen Straße und Hauseingang, sollte auch aus Gründen der Sicherheit feste Platten oder Pflastersteine verarbeitet werden. Weitere Hinweise zu Pflasterarbeiten und der Verlegung von Randsteinen haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Wenn Sie sich für die langfristige und massive Art der Gartenweggestaltung entscheiden sollten, muss insbesondere der Untergrund korrekt vorbereitet werden. Um etwa das Herabsenken des Weges oder Loslösen einzelner Steine zu vermeiden, ist ein gewisses Know-how vonnöten. Ein Fachmann hilft Ihnen bei der Planung Ihres Gartens und der Durchführung der Arbeiten kompetent und professionell weiter!