Bordsteine dienen in erster Linie zur Abgrenzung öffentlicher Wege vom Straßenverkehr, sie sind allerdings auch als Gestaltungselement für den eigenen Garten geeignet. Mit dem richtigen Material am passenden Ort können Sie klare und schöne Strukturen schaffen.

Für ein optimales Erscheinungsbild sollte der Bordstein perfekt an den Einsatzbereich abgestimmt sein. Zu einem gepflasterten Gartenweg, der an ein kleines Beet grenzt, passen eher kleinere Steine, während ein stark frequentierter Weg größere und robustere Bordsteine benötigt. Für einen weichen Übergang vom Grundstück auf die Straße bietet sich ein abgesenkter Bordstein, ein sogenannter Schrägbordstein, an, der gleichmäßig mit dem Straßenbelag abschließt. In diesem Beitrag auf Gartenbau.org erhalten Sie daher einen umfassenden Überblick zu den Materialien & zum Verlegen von Bordsteinen!
Materialien & Preise für Bordsteine
Anders als im Straßenbau, wo vor allem einschichtige Betonsteine verbaut werden, werden im privaten Bereich am häufigsten zweischichtige Beton-Bordsteine verwendet. Durch die dünne Vorsatzschicht, in die bestimmte Hilfsstoffe wie zum Beispiel Edelsplitt eingemischt sind, fügt sich der Stein natürlich in den Garten ein. Bei Bordsteinen aus Beton liegt die Preisspanne etwa bei 8 bis 30 Euro pro Quadratmeter.
Ebenfalls als elegant, qualitativ jedoch hochwertiger gelten Bordsteine aus Naturstein, die entsprechend teurer sind. Am günstigsten sind hier Granit-Bordsteine, die rund 35 Euro pro Quadratmeter kosten, während für edlere Natursteine über 100 Euro pro Quadratmeter investiert werden müssen.
Bordstein fachgerecht verlegen
Neben handwerklichem Geschick ist für die Pflasterarbeiten auch eine Menge Kraft erforderlich – deshalb sollte idealerweise ein gut geübter Gartenbauexperte die Bordsteine verlegen. Auf Gartenbau.org können Sie kostenlos und unverbindlich Kontakt zu Fachbtrieben in Ihrer Nähe aufnehmen!
Zunächst muss das Fundament fachgerecht hergerichtet werden. Je nachdem, wie hoch die Bordsteine später aus der Erdoberfläche herausragen sollen, muss die Erde 15 bis 20 Zentimeter tief ausgegraben werden. Wichtig dabei ist, dass die Furche möglichst gleichmäßig ausgehoben wird! Anschließend wird das Fundament so verdichtet, dass es dauerhaft vor Frost geschützt ist.
Danach zieht der Fachmann millimetergenau eine Pflasterschnur, auf deren Höhe sich später die Oberkante der Randsteine befindet. Entlang dieser Schnur verlegt er nun sorgfältig die einzelnen Bordsteine und achtet darauf, dass sich keine zu großen Fugen bilden. Sollte dies dennoch der Fall sein, nimmt er mit einem Gummihammer nachträgliche Korrekturen vor. Nach dem Verlegen des Pflasters müssen zumindest bei Natursteinen anschließend noch die Zwischenräume mit Mörtel verfugt werden.