Asiatische Gärten sind weltweit beliebt. Bei dem Begriff „asiatischer Garten“ haben viele sicherlich das gleiche Bild im Kopf: üppig blühende Kirsch- und Lotusblüten, Azaleen, kleine Tempelbauten mit spitzen Dächern, große Teiche mit Zierfischen und Steingartenareale.
Es gibt allerdings viele unterschiedliche Stilrichtungen. Die bekanntesten sind der chinesische Garten und der japanische Garten. Beide Gartenarten haben ihren Ursprung in der fernöstlichen Religion und Philosophie und werden nach bestimmten Regeln angelegt.
Der asiatische Garten im Zeichen der 5 Elemente
Der chinesische Feng Shui Garten wird nach den Regeln der Harmonielehre der fünf Elemente angelegt. Die Feng Shui Philosophie unterscheidet fünf Elemente: Holz, Wasser, Feuer, Erde und Metall. Werden die fünf Elemente in harmonischen Einklang gebracht, wird auch der Energiefluss in der Umgebung harmonisiert. Nach diesem Grundsatz lässt sich nicht nur der Feng Shui Garten gestalten, sondern auch der innere Wohnraum. Die Himmelsrichtung spielt bei Feng Shui eine besondere Rolle. Denn jedem Element ist eine bestimmte Himmelsrichtung zugewiesen. Je nachdem in welcher Himmelsrichtung sich ein Garten oder ein Raum befindet, steht er im Zeichen eines der Elemente. Wenn Sie den Feng Shui Garten anlegen lassen, muss sich der Planer an die Gestaltungselemente und -formen halten, die laut der chinesischen Lehre zu dem Element passt und eine harmonische Umgebung schaffen. Ein Garten in Europa im asiatischen Stil muss aber nicht unbedingt nach den strengen Richtlinien des Feng Shui angelegt werden.
Der asiatische Garten – ein Ort der Meditation
Beim Anlegen eines Japangartens gibt es nicht so strickte Vorgaben, allerdings gelten auch hier bestimmte Regeln. Beim Anlegen eines japanischen Gartens spielt der Zweck des Gartens die größte Rolle: er soll als Ort der Meditation und des zur Ruhe-Kommens dienen. Ein asiatischer Garten dieses Typs soll dem Menschen Raum geben, über sein Sein und die ständige Veränderung seines Seins zu reflektieren.
Der Stein ist ein besonders wichtiges Element, wenn Gartenbesitzer japanische Gärten gestalten lassen. Denn der Stein steht im Buddhismus – der Ursprungsreligion des japanischen Gartens – für Veränderung. Eine Spezialform des Japangartens ist der japanische Steingarten. Beim Anlegen eines Zen Gartens verzichtet der Gartengestalter komplett auf Bepflanzung. Lediglich der Moosbewuchs auf den Steinen ist im fernöstlichen Steingarten erlaubt. Ein weiterer Grundsatz der Gartenkultur im Land der aufgehenden Sonne ist, dass der Garten den Besucher von unterschiedlichen Standpunkten aus immer wieder mit neuen Eindrücken und Einblicken überraschen muss. Das muss bei der Planung des japanischen Gartens bereits berücksichtigt werden. Für Bepflanzung, Bauten, Kiesgarten und Teiche müssen von vornherein Positionen festgelegt werden. Auch Dekoartikel müssen mit Bedacht gewählt und platziert werden. Die japanische Steinlaterne zum Beispiel gehört an den Gartenzugang, weil Sie den Besucher in die für den Besuch des Gartens nötige Stimmung versetzen soll.
Der asiatische Garten als Spezialgebiet der Gartengestaltung
Ein echter asiatischer Garten muss mit viel Know-how, nicht nur über die Pflanzen, sondern auch im Bezug auf die Philosophie und Religion angelegt werden. Darauf haben sich einige Gartengestalter spezialisiert. Sie kennen nicht nur die Ansprüche der exotischen Pflanzen, sondern auch nötige Kniffe und Tricks, um Ihren Garten zum asiatischen Domizil mitten in der deutschen Großstadt zu machen.
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