Die Tomate ist aus der Küche kaum noch wegzudenken. Im Mittelalter glaubten die Menschen, sie sei giftig, während sie heute zu den beliebtesten Gemüsesorten gehört. Ihr Anbau im eigenen Garten ist eigentlich nicht anspruchsvoll. Warum dafür ein Tomatenhaus am besten geeignet ist, erfahren Sie auf Gartenbau.org!
Tomatenpflanzen haben einem verhältnismäßig hohen Licht- und Wärmebedarf und brauchen außerdem einen trockenen Standort, denn Feuchtigkeit im Allgemeinen oder feuchtes Wetter macht sie anfällig für Pilzerkrankungen. Dafür ursächlich sind die Erreger der Kraut- und Braunfäule (Phytopthora infestans), einer auch bei Kartoffeln bekannten Pilzerkrankung. Die Sporen keimen nur bei hoher Feuchtigkeit in der Luft beziehungsweise bei Regenwasser auf den Blättern und werden dann vom Wind weitergetragen. Die Nutzung eines Tomatenhauses kann das Risiko eines Befalls mit diesen Pilzen minimieren. Wenn Sie die Stauden zusätzlich nur an den Wurzeln gießen, steht einer prächtigen Ernte nichts entgegen.
Grundfunktion eines Tomatenhauses
Die Grundfunktion des Tomatenhauses besteht darin, die Pflanzen von Regenwasser fernzuhalten und ihnen eine warme Umgebung zu schaffen. Beim Preisvergleich von Gewächshäusern und im Aufbau kommt ein Tomatenhaus einem Foliengewächshaus am nächsten. Wie bei allen anderen Gewächshäusern auch lässt der im Tomatenhaus erzeugte Gewächshauseffekt die Temperatur der abgeschlossen Luft unter der Abdeckung gegenüber der Außenwelt ansteigen, was fürs Wachstum vorteilhaft ist. Dass dem Effekt normalerweise auch eine erhöhte Luftfeuchtigkeit einhergeht, ist für die Tomatenpflanze aus genannten Gründen allerdings nachteilig. Versuchen Sie also, die Luftfeuchtigkeit in einem Tomaten Gewächshaus stets möglichst gering zu halten. Von übermäßigem Gießen und dem Befeuchten der Blätter sollte daher abgesehen werden. Übrigens: Dieser Artikel informiert allgemein zum Thema Bewässerung bei Gewächshäusern.
Verschiedene Materialien und ihre Vorteile
Das Tomatenhaus wird mit einer Folieneindeckung anstatt einer Glas- oder Kunststoffabdeckung ausgestattet, was natürlich auf Kosten der Haltbarkeit geht. Wie. Die Folie, die wie beim Gewächshäusern aus Platten UV-beständig sein sollte, wird an einem Eisen-, Holz- oder Kunststoffgerüst mit Halterungen oder Schnüren fixiert. Luftpolsterfolie für Gewächshaus bietet sich als billiges Baumaterial an, das mit seinen isolierenden Eigenschaften auch einen guten Kälteschutz bietet. Daneben können auch preislich intensivere, dafür funktional bessere Materialien mit höherer Lebenserwartung verbaut werden.
In Form, Größe und Ausgestaltung ist das Gewächshaus für Tomaten wegen der einfachen und flexiblen Bauweise kaum limitiert. Beliebt und für die hochwachsende Tomatenpflanze ideal, ist ein schrankförmiger Aufbau. Biegsame Verbindungen aus Aluminium bieten sich für den Aufbau des Gewächshauses an, da sie zum einen flexibel und zum anderen witterungsbeständig sind. Wenn die Folie nach etwa zwei Jahren nicht mehr brauchbar ist, können sie einfach wieder verwendet werden.