Offen, natürlich und ein wohnliches Ambiente: Das schafft nur die Terrassenüberdachung aus Holz. Wie Sie das wunderbare Material in Ihren Garten bringen und worauf Sie beim Bau achten sollten, erfahren Sie auf Gartenbau.org.
Als Haus- und Gartenbesitzer, der auf die Natürlichkeit seiner Umgebung setzt, werden Sie sicherlich kein Freund eines Wintergartens werden. Stattdessen sollten Sie auf eine Terrassenüberdachung auf Holz setzen – denn diese ermöglicht Ihnen, Ihren Wohnraum im Sommer nach draußen zu verlegen. Gleichzeitig schützt die Terrassenüberdachung vor starker Sonnenstrahlung ebenso wie vor Regen und Schnee. Ihre Terrasse wird durch das Konstrukt zum idealen Ort für Sie, Ihre Gartenmöbel und empfindliche Pflanzen.
Durch zusätzliche Seitenwände erhalten Sie darüber hinaus auch noch Schutz vor weiteren Witterungsbedingungen sowie Wind. Die Terrasse bietet dann einen ideal geschützten Platz mit ausreichend Luft und Verbindung zur Natur.
Terrassenüberdachung aus Holz
Für Ihre Terrassenüberdachung kommen verschiedene Holzarten in Frage. Die Materialwahl bestimmt zum einen die Kosten, die Sie hierfür ausgeben wollen, zum anderen wird sie beeinflusst durch Ihre Nutzungsintensität und die Wetterlage in Ihrer Region.
Das richtige Holz
Für eine robustere Terrassenüberdachung sollten Sie auf Holz setzen, dass splitterfrei, hart und resistent gegen Pilze ist. Ideal sind hier Teak, Bongossi, Robinie oder Eiche. Douglasie oder Fichte sind zwar ein sehr beliebtes Material, da sie teilweise auch günstig sind, dennoch ist dieses Material für Konstruktionen im Garten nicht optimal – außer Sie pflegen es entsprechend. Auch auf Leimholz sollten Sie verzichten.
Freitragend oder Anbau?
Bei der Terrassenüberdachung können Sie zwischen zwei verschiedenen Varianten wählen: Freitragend oder Anbau. Die freistehende Variante kommt ohne Stützpfeiler aus. Entsprechend korrekt müssen allerdings auch die Berechnungen bei der Statik ausfallen. Wünschen Sie einen Anbau an einer Hauswand oder einem Schuppen, so sind hier meist zusätzliche Pfosten vorhanden. Sie stützen das Dach und ermöglichen zudem unterschiedliche Dachformen sowie Dacheindeckungen.
Die Pfostenstärke richtet sich hierbei nach der Größe der Terrassenüberdachung aus Holz, der Dachform sowie der Dacheindeckung. Wünschen Sie beispielsweise zusätzliche eine Terrassenüberdachung aus Holz und Glas, so müssen die Pfosten viel Last aushalten. Breitere, stabilere Pfosten sind hier daher von Vorteil. Die Pfostenlänge sollte zwischen 2,10 und 3 Metern liegen.
Ist ein Selbstbau möglich?
Um Kosten zu sparen, können Sie Ihre Terrassenüberdachung aus Holz unter Umständen selbst bauen. Im Fachhandel stehen einige Bausätze mit unterschiedlichen Modellen zur Auswahl. Qualitative Bausätze können auch von einem Hobbyhandwerker aufgebaut werden. Diese verzeihen oftmals kleine Ungenauigkeiten, die bei der Montage entstehen können.
Möchten Sie auf einen Bausatz verzichten und stattdessen Ihre Terrassenüberdachung komplett selbst bauen, ist auch dies möglich. Allerdings ist hier ein umfangreiches Wissen bei der Planung sowie bei der Montage die wichtigste Voraussetzung – so wird die Terrassenüberdachung aus Holz stabil und Sie haben lange Freude hieran. Auch die Kosten sind hier höher als bei einem Bausatz, bei dem beispielsweise auch bereits die Statik berechnet wurde. Besonders bei den verschiedenen Dachformen und Dacheindeckungen ist die richtige Berechnung der Statik ausschlaggebend.
Dachform und Dacheindeckung
Die typischen Dachformen für eine Terrassenüberdachung aus Holz sind das Flachdach oder das Pultdach. Satteldächer sind nur zu empfehlen, wenn sich dies optisch ideal in die Umgebung einfügt und wenn die Statik entsprechend vorher von einem Fachmann berechnet wurde. Satteldächer müssen besonders in windigeren Regionen hohen Belastungen Stand halten. Auch das Flachdach ist nur geeignet, wenn Sie relativ wenig Schneefall in Ihrer Region haben beziehungsweise dieser entsprechend vom Dach abfließen oder entfernt werden kann. Ideal ist daher eine Terrassenüberdachung aus Holz mit einem Pultdach. Hierbei sollte die Neigung in einem Winkel von 8 Grad an der Hauswand befestigt werden. Bausätze bieten teilweise eine Neigung zwischen 6 und 10 Grad. Dies ist ebenfalls nicht problematisch.
Als Dacheindeckung können Sie sich nach Ihren Ideen richten. Ideal ist eine Terrassenüberdachung mit einem Glasdach. Hier besteht der Rahmen aus Holz, das Dach jedoch aus Glas. So gelangt genügend Licht auf die Terrasse und in das an der Terrasse anliegende Zimmer. Wichtig ist hier allerdings, auf ausreichenden Schatten im Sommer zu achten. Ist die Sonneneinstrahlung zu stark, kann es unter dem Glasdach schnell sehr heiß werden. Besteht die Terrassenüberdachung komplett aus Holz, so haben Sie zwar genügend Schatten auf Ihrer Terrasse, allerdings kann es hier auch sehr schnell dunkel werden. Alternativ bietet sich eine Terrassenüberdachung aus Holz mit Markisen an. Hier können Sie, wenn Sie Schatten benötigen, die Markisen über das Holzgerüst ziehen. Bei Regen oder bei Lichtbedarf, kann die Markise entsprechend zurückgeschoben werden.