Lärche ist eine besonders edle und hochwertige Holzart, die sich hervorragend zur Herstellung von Terrassendielen eignet. Was Sie bezüglich der Terrassendielen aus Lärche wissen müssen und welche Vor- und Nachteile diese hat, erklären wir Ihnen in diesem Artikel. Außerdem gehen wir auf den Unterschied zwischen der Lärche und der Douglasie ein.
Alles auf einen Blick:
- Terrassendielen aus Lärche sind besonders widerstandsfähig und langlebig.
- Sie können nahezu jedem Wetter trotzen, und zwar über Jahre hinweg.
- Lärchenholz wird in Europa und in Sibirien nachhaltig angebaut.
- Im Vergleich zu Tropenhölzern ist die Lärche in der Regel deutlich günstiger.
- Damit die Terrasse aus Lärchenholz auch viele Jahre überstehen kann, muss sie zum einen fachgeregt gebaut werden und zum anderen regelmäßig gepflegt werden.
Eigenschaften
Lärchenholz hält einiges aus, auch starke Witterungen können ihm nur wenig anhaben. Deshalb ist es hervorragend für draußen geeignet. Dennoch können sich bei der Bearbeitung Risse und Splitter bilden. Eine Alternative bildet Douglasienholz.
Warum eignet sich Lärche als Holzart für Terrassendielen besonders gut?
Die Lärche ist ein widerstandsfähiges Holz, das sich aufgrund seiner Eigenschaften hervorragend für den Außenbereich eignet. Sie können daher problemlos eine Terrasse mit Lärchenholz ausstatten.
August Forster – Geschäftsführer Forster Garten-und Landschaftsbau GmbH
.Selbst extreme Witterungen wie Starkregen oder permanente Sonneneinstrahlung können dem robusten Holz kaum etwas anhaben. Außerdem ist es langlebig, sodass Sie viele Jahre Ihre Freude an dem Lärchenholz haben werden.
Abgesehen davon lässt sich das Lärchenholz recht einfach verarbeiten und es ist im Vergleich zu anderen Holzarten wie beispielsweise zur Douglasie deutlich günstiger.
Welche Vor- und Nachteile hat Lärche als Material für Terrassendielen?
Vorteile | Nachteile |
---|---|
widerstandsfähig | höherer Aufwand bei der Verarbeitung |
hohe Witterungsbeständigkeit, selbst bei extremen Einflüssen | kann beim Bearbeiten Risse bilden der splittern |
robust | Harz tritt aus |
lange haltbar | |
günstiger als Tropenhölzer |
Was eignet sich besser für die Dielen für die Terrasse – Lärche oder Douglasie?
Im Gegensatz zur Lärche bietet die Douglasie den Vorteil, dass kaum Risse oder Splitter entstehen. Die Verarbeitung gestaltet sich dadurch einfacher. Gleichzeitig tritt wenig Harz aus und das Holz behält in der Regel die gewünschte Form. Auch gestaltet sich die Verarbeitung recht simpel.
Die Lärche hingegen ist riss- und splitteranfälliger und gleichzeitig tritt deutlich mehr Harz aus.
Doch auch die Douglasie hat erhebliche Nachteile. So schwindet das Holz beispielsweise im Laufe der Zeit. Durch das Zusammenschrumpeln des Holzes können die Äste aus den Astlöchern fallen. Hierdurch wiederum verändert sich die Optik. Gleichzeitig kann die Douglasie hierdurch ihre Form verändern. Sie ist daher weniger lange haltbar als die Lärche.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit hat die Lärche, die unter anderem in Europa und Sibirien angebaut wird, die Nase vorn. Ebenso kann sie hinsichtlich des Preises punkten.
Verlegung und Pflege
Damit Sie dauerhaft Freude an Ihrer neuen Terrasse haben, sollten Sie beim Verlegen der Terrassendielen aus Lärchenholz einige Dinge beachten. Nach dem Bau der Terrasse sollte Ihre Sorgfalt jedoch nicht aufhören. Auch die richtige Reinigung und Pflege sorgen für die Langlebigkeit Ihrer Terrasse.

Was sollten Sie beim Verlegen von Lärche-Terrassendielen beachten?
- Den Untergrund vorbereiten
Die Terrasse sollte selbstverständlich einen ebenen Untergrund aufweisen. Das bedeutet, dass Sie diesen im ersten Schritt vorbereiten müssen, und zwar lange, bevor das Holz zum Einsatz kommt.
Je nachdem, wo Sie die Terrasse errichten möchten, kann es notwendig werden, die vorhandene Grasschicht zu entfernen, Mutterboden, Splitt oder Kies aufzufüllen und den Boden entsprechend zu verdichten. Hierfür verwenden Sie am besten eine Rüttelplatte. Alternativ besteht die Möglichkeit, ein massives Fundament zu gießen, beispielsweise aus Beton.
- Die Unterkonstruktion vorbereiten
Die Sibirische Lärche wird selbstverständlich nicht direkt auf das Fundament gelegt. Es muss zunächst eine massive Unterkonstruktion errichtet werden, an der Sie die Dielenbretter später festschrauben.
Für die Unterkonstruktion verwenden Sie am besten starke Kanthölzer. Diese verlegen Sie in regelmäßigen Abständen von ca. 50 Zentimetern, und zwar entgegengesetzt zu der Richtung, in der später die Dielenbretter verlegt werden.
- Die Dielen befestigen
Im letzten Schritt befestigen Sie jedes Stück Holz – also jede Diele – einzeln an der Unterkonstruktion. Hierfür verwenden Sie am besten Edelstahlschrauben, da diese später nicht rosten. Verbinden Sie jede Diele mit jedem Kantholz der Unterkonstruktion, um einen optimalen Halt zu erzielen. Schrauben Sie vorsichtig, um Risse zu vermeiden.
Lärche Terrassendielen selbst verlegen oder einen Profi beauftragen?
Grundsätzlich besteht natürlich die Möglichkeit, dass Sie die Terrassendielen aus Lärche selbst verlegen. Dies jedoch setzt handwerkliches Geschick und einige Vorkenntnisse voraus. Außerdem benötigen Sie verschiedene Werkzeuge, um die Terrassendielen einzubauen.
Wenn diese Voraussetzungen nicht gegeben sind oder Sie schlichtweg keine Lust oder Zeit haben, die Terrassendielen aus Lärchenholz selbst zu verlegen, können Sie selbstverständlich auch einen Profi beauftragen, der dieses Bauvorhaben für Sie umsetzt.
Vorteile, wenn Sie einen Profi beauftragen:
- individuelle Planung und Beratung nach Ihrem Bedarf
- schneller Bau der Terrasse
- hohe Qualität
- Gewährleistung
Wie pflegen Sie Terrassendielen aus Lärche?
Lärchenholz ist geriffelt und daher durchaus anfällig für Verschmutzungen. Damit Sie möglichst lange Ihre Freude daran haben, ist es wichtig, das Material regelmäßig zu reinigen und zu pflegen.
Diesbezüglich gehen Sie am besten folgendermaßen vor:
- Trockenreinigung
Lose Blätter, kleine Steine oder Schmutz fügen dem Holz unter Umständen Kratzer zu und lassen es ergrauen. Es ist daher wichtig, diese losen Dinge regelmäßig durch eine Trockenreinigung zu entfernen. Die Blätter können Sie mit der Hand entfernen. Für alles andere verwenden Sie einen herkömmlichen Besen.
- Moos und andere hartnäckige Beläge entfernen
Moos kann das Holz verfärben, sodass es nicht mehr schön aussieht und obendrein anfälliger wird. Daher sollten auch Moose und andere derartige Verschmutzungen entfernt werden. Dies gelingt am einfachsten, indem Sie einen entsprechenden Reiniger verwenden. Diesen verdünnen Sie in dem in der Gebrauchsanweisung angegebenen Verhältnis und bürsten die Bretter sorgfältig ab.
Sind die Dielen stark ergraut, können Sie zudem einen Entgrauer verwenden.
- Regelmäßig neu versiegeln
Für einen dauerhaften Schutz empfiehlt es sich, die Bretter alle paar Jahre neu zu versiegeln. Hierfür können Sie einen entsprechenden Lack verwenden, den Sie in jedem Baumarkt erhalten.

Über unseren Experten
Unser Terrassen-Experte August Forster, ehemaliger Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V., ist Geschäftsführer der Forster Garten- und Landschaftsbau GmbH.
Fazit
Lärche eignet sich aufgrund ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften hervorragend als Holz für die Terrassendielen. Obendrein lässt sie sich schnell und einfach verlegen, selbst, wenn Sie keine Vorkenntnisse haben. Jedoch sollten Sie eine stabile Unterkonstruktion errichten, um möglichst lange Freude an Ihrer neuen Terrasse zu haben. Auch die Oberfläche muss von Zeit zu Zeit nachbehandelt werden.