Was ist das Wichtigste bei einer Sauna? Genau! Das Saunaholz! Welches Saunaholz Sie nutzen, hängt von Ihrem Geschmack ab. Dabei sollte es glatt, splitterfrei und Hitzeresistent sein. Erfahren Sie mehr auf Gartenbau.org.
Ein Material ist für die Sauna besonders wichtig: Das Naturprodukt Holz! Doch bereits die Wahl der Holzart für den Bau einer Gartensauna ist ausschlaggebend darüber, wie wohl Sie sich später in Ihrer eigenen Gartensauna fühlen. Das Saunaholz trägt stark zum Klima bei. Daher sollten Sie sich bei der Planung der Sauna nicht nur mit der Wahl des idealen Heizsystems, sondern auch mit dem für Sie am besten geeigneten Saunaholz auseinandersetzen.
Bei Ihrer Entscheidung sollten Sie auf folgende Kriterien achten:
– Das Holz darf sich selbst unter extremen Bedingungen nicht verziehen.
– Das Holz sollte gleichmäßig die Wärme abgeben.
Diese Holzarten sind für die Sauna geeignet
Für den Bau einer Sauna sollte stets nur das Naturprodukt Holz und nicht etwa Kunststoff oder Metall eingesetzt werden. Zum einen aus Tradition, zum anderen bietet Holz wichtige physikalische Eigenschaften, die das Material zum idealen Baustoff für diese Wellnessoase machen. Darüber hinaus nimmt das Saunaholz überschüssige Feuchtigkeit auf. Bei Holz wird das Material (zum Sitzen) weder zu heiß – wie dies beispielsweise bei Metall der Fall wäre – oder würde auf Bänken auf Grund der hohen Feuchtigkeit große Wasseransammlungen auf den Bänken und dem Boden zurücklassen. Ein weiterer Grund, weshalb Saunafans auf Holz schwören, ist der spezielle Geruch, der von diesem Baustoff abgesondert wird. Je nach Holzart unterscheidet sich der Duft. Achten Sie bei Ihrer Wahl also auch darauf, dass Ihnen der Geruch angenehm ist.
Die Holzarten, die für die Sauna geeignet sind, sind Abachi, Espe, Nordische Fichte, Hemmlock, Keloholz und Rotzeder.
Abachi
Dieses afrikanische Holz ist das klassische Saunaholz. Auf Grund der glatten Oberfläche, der geringen Wärmeleitfähigkeit sowie dem geringen Eigengewicht ist es ideal für die Innenausstattung der Sauna. Die Farbe von Abachi ist sehr hell und geht ins Weiß hinein. Es hat eine feine Faserigkeit und daher eine saubere Optik.
Espe
Die Espe, oder auch Zitterpappel oder Aspe genannt, ist vor allem in Europa, Nordafrika und Westasien weit verbreitet. Espenholz ist weich, aber dennoch robust genug, um als Baustoff für die Sauna eingesetzt zu werden. Farblich ist es sehr hell. Die Preise für Espenholz sind im Vergleich zu den anderen Holzarten gering.
Nordische Fichte
Die Polarfichte oder auch Nordische Fichte ist besonders robust und daher ideal für den Bau der Gartensauna oder Fasssauna geeignet. Auf Grund ihres hohen Vorkommens ist der Holzpreis geringer als die anderen für die Sauna geeigneten Hölzer. Die Farbe der Nordischen Fichte ist hell. Ihre Struktur ist harmonisch und glatt, weshalb sie auch für die Innenraumgestaltung der Sauna genutzt werden kann.
Hemmlock
Hemmlock.-Holz wird vor allem für den Bau des Saunahauses genutzt. Die Profilbretter dieser Holzart sind sehr stabil und mit einer Nut sowie einer Feder versehen. Wärmeverlust und Zugluft werden durch diese Bauweise vermieden. Auf Grund der speziellen Formgebung, ist der Selbstbau einer Gartensauna mit diesem Material besonders einfach.
Dieses Kiefergewächs ist weich und lässt sich daher einfach verarbeiten. Das Holz harzt nicht und ist sehr langlebig.
Keloholz
Keloholz ist die Bezeichnung für getrocknetes beziehungsweise abgestorbenes Kiefernholz aus Lappland. Auf Grund der natürlichen Trocknung, die mindestens 300 Jahre dauert, eignet sich dieses silbergraue Holz ideal für die Sauna. Der Geruch dieses Saunaholzes ist aromatisch und entspannend.
Rotzeder
Für Saunafans, die auf ein aromatisches Holz Wert legen, ist Rotzeder das ideale Holz. Es hat einen aromatischen Duft und überzeugt durch seine hohe Formbeständigkeit. Aus diesem Grund verformt und verbiegt es sich nicht. Der Nachteil bei diesem Material ist die nicht ebenmäßige Oberflächenstruktur, die durch die starke Maserung bedingt ist.
Die Farbgebung und -schattierung ist warm und freundlich und reicht von einem hellen Bernsteingelb bis hin zu einem satten Honigbraun.
Hemlock-Holz und Nordische Fichte sind ideal als Saunaholz einsetzbar.
Thermoholz
Neben den oben genannten Holzarten können und sollten Sie bei der Wahl des Saunaholzes auch auf Thermoholz achten. Mit Hilfe von Wasserdampf und hohen Temperatur (220 Grad) wird die Eigenschaft des Holzes so verändert, dass es später den starken Belastungen durch die Sauna Stand hält. Harze und andere Extrakte werden durch diese technologische Behandlung aus dem Holz entfernt. Das Saunaholz wird somit wasserresistenter. Die Behandlung dauert insgesamt 96 Stunden. Darüber hinaus wird es widerstandsfähiger gegen Pilze und Bakterien. Besonders bei Espen ist diese Behandlung üblich, damit sie im Innen- sowie im Außenbereich der Gartensauna eingesetzt werden kann.
Durch die Behandlung kommt es jedoch zu einer Verdunklung des Saunaholzes. Von Nachteil ist für viele Saunagänger der anfängliche Räuchergeruch, den das Saunaholz nach der Thermobehandlung noch abgibt. Dieser legt sich jedoch.
Zu Thermoholz weiterverarbeitet werden vor allem heimische Baumarten.