Japanische Gärten, die professionell angelegt wurden, besitzen eine besondere Atmosphäre. Ihre friedliche Beschaulichkeit macht diese Art der Gartengestaltung auch hierzulande immer attraktiver. Bei Gartenbau.org erhalten Sie alle wichtigen Informationen über Gestaltungsmittel und Leitmotive bei der Anlage japanischer Gärten.
Den eigenen Garten in einem speziellen Stil zu gestalten, ist ein moderner und beliebter Trend. Gerne lassen sich Hobbygärtner von exotischen Kulturen inspirieren und gestalten ihre Gärten dementsprechend um. Besonders asiatische Gärten laden zum Ausruhen und Entspannen ein. Das Meditieren im Garten ist für diese Kultur besonders kennzeichnend. Die Möglichkeit dazu bietet zum Beispiel ein Garten im japanischen Stil – wie dieser geplant und angelegt werden kann, erfahren Sie bei Gartenbau.org!
Grundlagen und Leitmotive japanischer Gartenanlagen
Möchten Sie einen eigenen japanischen Garten anlegen, sollten Sie sich im Voraus intensiv mit dessen Grundlagen, Leitmotiven und Gestaltungsmöglichkeiten beschäftigen. Eine dieser Grundlage ist der vorherrschende Minimalismus, denn ihre Wurzeln hat die japanische Gartenarchitektur im Buddhismus – es soll sich auf das Wesentliche konzentriert werden. Japanische Gärten sind Orte der Meditation, Ruhe und Harmonie. Diese Atmosphäre wird nicht nur von der Gestaltung selbst beeinflusst, sondern auch von der Umgebung, in der der Garten angelegt wird. Riesige Hochhaussiedlungen und betonierte Freiflächen wirken sich eher negativ auf die Grundstimmung aus. Felsen, Wasser, Moos und Holz sind symbolträchtige Gestaltungsmittel, die in keinem japanischen Garten fehlen sollten – sie stellen das Meer, Berge, den Lauf des Lebens und die wichtigsten Lebenssymbole dar, kurz: Sie repräsentieren die japanischen und buddhistischen Landschafts- und Kulturmerkmale.
Also Dekorationen eignen sich traditionelle Steinlaternen, Brücken, Tore und Zäune. Bei der Bepflanzung des Gartens sollte grundsätzlich auf Pflanzen zurückgegriffen werden, die im japanischen Raum beheimatet sind. Hier eignen sich vor allem Moose, Bambus, der rote Fächerahorn, die bunte Japan-Segge oder der japanische Regenbogen-Farn. Die Pflanzenwelt Japans ist dabei so vielfältig und facettenreich, dass für jeden individuellen Geschmack etwas dabei ist.
Die verschieden Arten japanischer Gärten
Es gibt verschiedenste Typen, nach deren Eigenschaften ein japanischer Garten angelegt werden kann. Die beliebtesten und bekanntesten Themen sind dabei wohl Feng Shui Gärten und Zen Gärten. Feng Shui Gärten zeichnen sich durch das Prinzip von Yin und Yang aus, nach dem diese beiden Kräfte im Gleichgewicht zueinander stehen sollen, um Harmonie zu erzeugen. Der Zen Garten verzichtet auf große Pflanzen und ersetzt auch Wasser als zentrales Element oft durch Kies und Sand – im Gegensatz zum Teichgarten, der, wie der Name schon sagt, Wasserelemente in das Zentrum stellt. Tee-Gärten besitzen ein hölzernes Teehaus als Mittelpunkt, das durch zahlreiche Pflanzen eine besonders private und geschützte Atmosphäre umgibt.
Planung und Anlegen des eigenen japanischen Gartens
Bevor Sie einen eigenen japanischen Garten anlegen, sollten Sie einige Vorüberlegungen treffen. Darunter fallen beispielsweise die Fragen, welches Thema Ihnen am meisten zusagt oder wie viel Platz der japanische Garten auf Ihrem Grundstück einnehmen soll – soll der komplette Garten im japanischen Stil angelegt werden oder nur ein Teilbereich? Außerdem müssen Sie sich entscheiden, welche Pflanzen, Dekorationen und Steine wo in Ihrem Garten platziert werden sollen. Danach müssen Sie sich um alle nötigen Materialien und Werkzeuge kümmern: typische Werkzeuge wie Harken, Rechen, Spaten, Schaufeln und Schubkarren werden ebenso benötigt wie Formierscheren, Sandglätter und Bonsaischeren. Welches Werkzeug Sie im Detail benötigen, hängt dabei natürlich von der Art und der Bepflanzung Ihres japanischen Gartens ab – ebenso wie die Anschaffung der gewünschten Dekoration.
Letzteres kann unter Umständen sehr aufwendig werden, daher sollten Sie spätestens nach der Planung mit einem Fachmann in Verbindung treten: Dieser besorgt das entsprechende Werkzeug und sorgt dafür, dass ihr japanischer Garten fachkundig angelegt wird. Der Gartenbau-Betrieb übernimmt alle handwerklichen Aufgaben, die auf die Planung folgen: die Aufschüttung der Kiesbetten, das Einsetzen der Pflanzen an den richtigen Standorten und, wenn gewünscht, den Bau eines Wasserlaufs. Ihr Gartenbau-Betrieb kann Sie auch nach dem Anlegen Ihres Japangartens bei der Pflege und Instandhaltung unterstützen.