Eine Infrarotsauna ist besonders bei durch Muskelschmerzen geplagten Menschen bekannt und beliebt. Durch die gezielte Erwärmung bestimmter Körperregionen sowie die Tiefenwärme verschafft diese Art der Sauna einen ganz besonderen Genesungseffekt. Erfahren Sie mehr auf Gartenbau.org.
Eine Sauna besticht vor allem durch das Heilfieber. Eine Infrarotsauna hat hingegen einen anderen Effekt. Durch das Erwärmen einzelner Körperregionen sowie die in die Blutschichten dringende Wärme, wird hier eher die Regeneration der Muskeln angeregt. Bei einer Infrarotsauna besteht zudem eine geringere Umgebungstemperatur. Der Vorteil von Infrarotsaunen ist, dass diese oftmals auch von Herzschrittmacherträgern genutzt werden können. Allerdings sollten Sie hier dennoch vorab einen Arzt konsultieren.
Bei dem Selbstbau einer Gartensauna sind viele Vorschriften und Richtlinien zu beachten. Eine Infrarotsauna selber zu errichten ist hingegen etwas einfacher. Da hier kein Ofen vorhanden ist, muss auch nicht an die Installation von Schornsteinen oder ähnliches Gedacht werden. Allerdings muss die korrekte Montage der Heizstrahler beachtet werden, damit ihre Wärme effektiv und gezielt bei den Saunagästen wirken können. So gesehen benötigen Sie für eine Infrarotsauna lediglich den entsprechenden Platz – einige Modelle können auch in ein Gartenhaus installiert werden, sodass Sie eine Garteninfrarotsauna besitzen.
Vorteile der Infrarotsauna
Die Vorteile der Infrarotsauna liegen klar auf der Hand. Ihre Wärme dringt bis in die obere Blutschicht ein. Diese Tiefenwärme verteilt sich dann optimal im Körper. Auf Grund der geringeren Wärme (30 – 60 Grad Celsius) – als die finnische Sauna – ist ihr Aufenthalt recht angenehm. Aus diesem Grund kann sie täglich bis zu 30 Minuten genutzt werden.
Viele Saunagäste schwitzen bei der Infrarotsauna mehr, was wiederum vermehrt Fette, Gifte und Cholesterin ausschwemmt. Eine Infrarotsauna muss allerdings vorgeheizt werden. Wie lange dies dauert, hänfgt von der Umgebungstemperatur ab. Nach etwa 15 Minuten ist sie einsatzbereit. Durch die geringe Vorheizzeit spart sie im Vergleich zu den anderen Saunen Energie.
Therapeutische und medizinische Vorteile
- Entschlackung: Durch die Schweißbildung und den Reinigungsprozess des Organismus von Innen
- Muskelverspannungen und Gelenksschmerzen werden behoben oder gemildert
- Hautverunreinigungen und Verdauungsbeschwerden werden gemindert und somit das Wohlbefinden gestärkt
- Regt den Stoffwechsel an und unterstützt somit die Gewichtsreduktion
- Die Blutzirkulation wird durch die erhöhte Sauerstoffaufnahme unterstützt
- Verbesserung der Schlafqualität
- Die Infrarotsauna wirkt entzündungshemmend
- Das Immunsystem wird gestärkt und somit Erkältung und Schnupfen verhindert.
Allerdings ist eine Infrarotsauna kein therapeutisches Allheilmittel. Sie sollten bei Erkrankungen stets einen Arzt konsultieren.
Je nachdem, wo und wie die Wärme wirken soll, werden die Infrarotstrahler unterschiedlich montiert. So gibt es Infrarotheizungen mit Wandhalterung oder eine Infrarotheizung mit Deckenhaltung.
Heizarten der Infrarotsauna
Vollspektrumstrahler decken das gesamte Infrarotspektrum ab. Aus diesem Grund ähnelt die Strahlung dieser Heizquellen der Sonne am meisten. Tiefere Hautschichten werden mit den Vollspektrumstrahlern erreicht und ermöglichen somit eine effektive Wirkung. Die Anwendungsdauer verkürzt sich somit auf 15 Minuten.
Magnesiumstrahler strahlen im C-Spektrum. Diese Strahlung hat die höchste Wirksamkeit. Der Vorteil von Magnesiumstrahlern ist ihre lange Lebensdauer sowie die hohe Sicherheit.
Keramikstrahler sind vom Anschaffungspreis relativ günstig. Allerdings verfügen Sie über kleine aber stark erwärmende Fläche. Somit wird nicht der komplette Körper erwärmt, was die Entspannung etwas mindert.
Gleichmäßige Wärme liefern Flächenstrahler. Aus diesem Grund sind sie gegenüber Keramikstrahlern klar im Vorteil. Bei Infrarotkabinen werden die Infrarotflächenstrahler als Kabineninnenseite verwendet. Somit wird die Wärme gleichmäßig verteilt. Die Strahlungswärme ist aus diesem Grund mild – die Raumtemperatur liegt bei bis zu 50 Grad Celsius – und belastet daher den Körper nur wenig. Werden die Heizstrahler rund angeordnet, so kann der Körper des Saunagänger ganzheitlich bestrahlt werden.
Bei Carbon-Infrarot-Strahlern wird eine größere Körperfläche bestrahlt. Die Infrarotstrahlung ist zudem feiner. Hier wird oftmals B- und C-Strahlung eingesetzt, die ideal für die Körpererwärmung ist. Dabei werden andere Körperteile nicht überhitzt.
Die Infrarot-Natursteinheizungen ist vor allem für empfindlichere Saunagänger ideal. Diese Heizquelle erzeugt eine angenehme Wärme und verhindert zudem das austrocknen der Luft. Zudem können Sie hier aus verschiedenen Farben und Mustern wählen.
Infrarot-Gasheizungen können nur teilweise im Haus betrieben werden. Hier spielen mehrere Faktoren mit ein. Es gibt Infrarot-Gasheizungen, die an das Gasnetz angeschlossen werden und welche, die mit einer portablen Gasflasche betrieben werden. Allerdings dürfen nicht alle Infrarot-Gasheizungen im Haus bedient werden. Sie sind daher ideal für Garteninfrarotsaunen oder auch Außeninfrarotkabinen geeignet. Ob sich die Installation einer Infrarot-Gasheizung lohnt, liegt vor allem am Gaspreis und an den Kosten für den Anschluss ans Gasnetz.
Bei der Infrarotsauna ist die Umgebungstemperatur geringer, wodurch die Schweißbildung auch nicht derart stark ausfällt. Sie sollten dennoch vermeiden, an der Infrarotsteuerung die Temperatur höher einzustellen. Ihr Körper sollte sich vorerst langsam an die Temperatur gewöhnen. Die Schweißbildung stellt sich später ein.
Achtung: Eine Infrarotkabine ist eine Kabine mit Infrarotstrahler für ein bis zwei Personen. In einer Infrarotsauna haben mehrere Personen Platz.