Eine Holzterrasse verbindet Wohnkomfort mit natürlicher Ästhetik und schafft einen fließenden Übergang zwischen Haus und Garten. Sie bietet einen einladenden Platz zum Entspannen, Feiern und Genießen und steigert zugleich den Wert der Immobilie. Wie bei jedem Bauprojekt steht zunächst die Kostenfrage im Raum, zumal die Auswahl an Materialien, Bauweisen und Gestaltungsmöglichkeiten sehr groß ist. Wer die richtige Entscheidung treffen möchte, sollte neben Optik und Haptik auch Faktoren wie Fundament, Montage, Pflegeaufwand und Kosten im Blick behalten.
- Übersicht: Holzterrasse Preise 2025
- Was kostet eine Holzterrasse pro Quadratmeter?
- Was kostet eine Holzterrasse mit Unterkonstruktion?
- Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für eine Holzterrasse?
- Material für die Unterkonstruktion: Welche eignen sich für meine Holzterrasse?
- Wie wirkt sich die Wahl der Holzart auf den Preis aus?
- Wie unterscheidet sich der Preis der Holzarten?
- Wie groß ist der Einfluss von Fundament und Unterbau auf die Gestamkosten?
- Was kosten Zubehör, Montage und Oberflächenschutz der Holzterrasse?
- Gibt es auch Alternativen zu Massivholz?
- Selbstbau vs. Fachbetrieb: Wie unterscheiden sich die Kosten beim Holzterrassenbau?
- Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Fazit
- Holzterrasse Kosten: Häufig gestellte Fragen
- Quelle
Alles auf einen Blick:
- Der Preis pro Quadratmeter für eine Holzterrasse liegt typischerweise zwischen 100 und 200 Euro, abhängig von Holzart, Fundament und Montage.
- Durch Eigenleistung können die Kosten für die Holzterrasse gesenkt werden. Ein Selbstbau ist jedoch nur erfahrenen Heimwerkern zu empfehlen.
- Für den Terrassenbau wird in der Regel auf Hartholzarten wie Teak, Douglasie, Lärche oder Bangkirai zurückgegriffen.
- Ob heimische oder tropische Holzarten: Beziehen Sie der Umwelt zuliebe stets Holzmaterial aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
- Die richtige Pflege und der passende Schutz sind bei verlegten Terrassendielen entscheidend für eine lange Lebensdauer und eine gleichbleibende Optik.
Übersicht: Holzterrasse Preise 2025
Kostenfaktor | Kosten pro Quadratmeter |
---|---|
Holzdielen (je nach Holzart) | 30 bis 120 Euro pro Quadratmeter |
Punktfundament | 4 bis 6 Euro pro Quadratmeter |
Fundament | 25 bis 60 Euro pro Quadratmeter |
Unterkonstruktion | 10 bis 65 Euro pro Quadratmeter |
Untergrund vorbereiten | 10 bis 15 Euro pro Quadratmeter |
Arbeitskosten Fachbetrieb | 65 bis 80 Euro pro Stunde |
Die Höhe der einzelnen Kostenstellen können je nach Projekt unterschiedlich hoch ausfallen, deshalb sollten Sie im Vorfeld stets einen ausführlichen Angebotsvergleich durchführen. Holen Sie hiefür bis zu drei verschiedene Angebote ein, sodass Sie ein gutes Gefühl über die Preisspanne in Ihrer Region und für Ihr Projekt bekommen und entscheiden Sie sich anschießend für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Was kostet eine Holzterrasse pro Quadratmeter?
Im Durchschnitt liegen die Kosten für eine hochwertige Holzterrasse zwischen 100 und 200 Euro pro Quadratmeter, wobei die Ausgaben je nach Kostenfaktor stark schwanken können. Ausschlaggebend sind vor allem die Art und die Qualität des Holzes sowie das Fundament. Auch individuelle Vorstellungen und das verfügbare Budget beeinflussen die Kalkulation. Wenn Sie einen Fachbetrieb mit Planung und Umsetzung beauftragen, kommen zusätzliche Kosten für die Arbeitsleistung hinzu. Zudem berechnen Unternehmen auch Anfahrtskosten. Wie hoch der Endpreis ausfällt, hängt letztlich von Ihren eigenen Vorstellungen ab und für welchen Betrieb Sie sich entscheiden.
Was kostet eine Holzterrasse mit Unterkonstruktion?
Die Unterkonstruktion inklusive Fundament ist buchstäblich das tragende Herzstück der Holzterrasse. Ihre Art, Qualität und Ausführung wirken sich direkt auf Preis, Stabilität und Lebensdauer aus. Je nach Bauweise und Material entstehen Zusatzkosten zwischen 35 und 50 Euro pro Quadratmeter. Besonders bei schwierigem Gelände oder instabilem Boden steigt der Aufwand: Zusätzliche Stützen, längere Schrauben, stärkere Profile und umfangreiche Erdarbeiten können erforderlich sein. Planen Sie von Anfang an ein stabiles, feuchtigkeitsresistentes Trägersystem und reduzieren Sie mögliche spätere Instandhaltungskosten. Bei speziellen Konstruktionen wie einer erhöhten Terrasse sind Planung und Bau der Unterkonstruktion besonders anspruchsvoll und damit auch kostspieliger.
Beispiel: Rechnung Holzterrasse 20 Quadratmeter
In diesem Kostenbeispiel werden für die Terrasse Dielen aus Lärche verlegt, sowie ein einfaches Punktfundament und eine Unterkonstruktion aus Konstruktionsholz gebaut.
Posten | Kosten |
---|---|
Holzdielen | 900 Euro |
Unterkonstruktion und Zubehör | 900 Euro |
Fundament | 150 Euro |
Gesamtkosten | 1.950 Euro |
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für eine Holzterrasse?
- Holzart: Tropenhölzer oder thermisch behandeltes Holz sind in der Regel teurer als heimische Hölzer. Auch der spätere Pflegeaufwand kann je nach Holz variieren.
- Bauform: Komplexe Grundrisse, Hanglagen, Stufen oder Rundungen erhöhen den Materialverbrauch und den Montageaufwand.
- Flächengröße: Große Terrassen profitieren oft von Mengenrabatten beim Materialkauf. Außerdem sinkt der relative Anteil fixer Kosten wie Anfahrt, Planung oder Werkzeugmiete.
- Unterkonstruktion und Fundament: Je nach Gelände und Bauweise können einfache Punktfundamente oder aufwendige Platten- bzw. Streifenfundamente nötig sein.
- Fachbetrieb: Die Beauftragung eines Profis garantiert eine fachgerechte Umsetzung, verursacht aber zusätzliche Kosten. Neben Arbeitszeit kann auch die Anfahrt berechnet werden.
Material für die Unterkonstruktion: Welche eignen sich für meine Holzterrasse?
Die Unterkonstruktion einer Holzterrasse bildet das tragende Fundament einer Terrasse und entscheidet maßgeblich über ihre Lebensdauer und Stabilität. Wählen Sie daher Materialien, die besonders langlebig, witterungsbeständig und formstabil sind und im besten Fall nur wenig Wartung erfordern. Häufig kommen Harthölzer, Thermoesche oder Douglasie zum Einsatz, da sie eine hohe Resistenz gegen Feuchtigkeit und Schädlinge aufweisen. Alternativ bieten sich auch Aluminiumprofile oder WPC-Balken (Wood-Plastic-Composite) an, die formstabil bleiben, nicht verrotten und in der Regel leichter zu verarbeiten sind. In der Praxis kann es durchaus sinnvoll sein für die Unterkonstruktion das gleiche Material wie für die Terrassendielen zu verwenden, um unterschiedliche Ausdehnungsverhalten zu vermeiden und eine einheitliche Optik zu erzielen. Achten Sie zudem auf eine ausreichende Belüftung unter der Terrasse, damit sich keine Staunässe bildet und das Material nicht vorschnell Schaden nimmt. Bei anspruchsvollen Gegebenheiten wie Hanglage, unebenem oder instabilem Boden empfiehlt sich unbedingt eine statische Einschätzung durch einen Fachbetrieb, um Setzungen oder Kippbewegungen zu verhindern und die Tragfähigkeit langfristig zu sichern.
Wie wirkt sich die Wahl der Holzart auf den Preis aus?
Die Holzart, die Sie für Ihre Terrassendielen wählen, ist einer der größten Preisfaktoren beim Terrassenbau. Sie entscheidet nicht nur über die Kosten, sondern auch über Optik, Pflegeaufwand, Lebensdauer und Ökobilanz. Achten Sie dabei auf Zertifikate wie FSC oder PEFC, besonders bei Tropenhölzern. Diese garantieren, dass das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Heimische Hölzer wie Lärche oder Douglasie sind besonders beliebt bei Heimwerkern, da sie preiswert und leicht zu verarbeiten sind. Zudem fallen die Materialpreise günstiger aus, allerdings ist der Pflegeaufwand im Vergleich zu Tropenhölzern höher. Der anfängliche Preisvorteil relativiert sich daher über die Jahre durch den höheren Aufwand bei Pflege und Sanierung. Tropenhölzer wie Teak oder Bangkirai eignen sich ebenfalls gut für eine Holzterrasse und überzeugen durch extreme Widerstandsfähigkeit. Holzarten aus tropischen Herkunftsländern besitzen eine natürliche Resistenz gegen Feuchtigkeit und Insektenbefall, sind jedoch deutlich teurer. Eine interessante Alternative bieten thermisch behandelte Hölzer aus heimischer Produktion, wie zum Beispiel Terrassendielen aus Thermoesche. Diese stellen einen guten Kompromiss zwischen Haltbarkeit, Preis und Nachhaltigkeit dar. Bei der Kostenplanung sollten Sie berücksichtigen, dass Tropenhölzer spezielle Sägeblätter und rostfreie Verschraubungen benötigen. Das lässt die Material- und Montagekosten zusätzlich steigen.
Gängige Terrassenhölzer im Vergleich
Holzart | Herkunft | Haltbarkeit | Eigenschaften |
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Lärche | Europa | mittel |
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Douglasie | Europa/USA | mittel |
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Teak | Süd- und Südostasien | hoch |
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Kiefer | Europa/Nordamerika | mittel |
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Thermokiefer | Europa | hoch |
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Thermoesche | Europa | hoch |
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Bangkirai | Südostasien | sehr hoch |
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Kempas | Südostasien | sehr hoch |
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Bambus | Asien | sehr hoch |
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Wie unterscheidet sich der Preis der Holzarten?
Holzart | Materialkosten pro m2 |
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Lärche | 25 bis 35 Euro |
Douglasie | 20 bis 40 Euro |
Teak | 80 bis 120 Euro |
Kiefer | 20 bis 45 Euro |
Thermokiefer | 40 bis 60 Euro |
Thermoesche | 35 bis 60 Euro |
Bangkirai | 30 bis 50 Euro |
Kempas | 50 bis 80 Euro |
Bambus | 30 bis 60 Euro |
Wie groß ist der Einfluss von Fundament und Unterbau auf die Gestamkosten?
Das beste Holz zu verlegen bringt nichts, wenn der Unterbau schlecht geplant ist. Er ist das Traggerüst der Terrasse und daher entscheidend für einen stabilen und sicheren Bau. Wichtig ist, dass Fundament und Unterkonstruktion auf die Holzdielen abgestimmt sind. Planen Sie den Bau Ihrer Terrasse auf einer ebenen Fläche, reicht in der Regel ein Splittbett mit einfachem Punktfundament aus Betonpfosten. Die Materialkosten liegen hier bei etwa 3 Euro pro Quadratmeter für Splitt und 3 bis 5 Euro pro Quadratmeter für Beton. Für eine Terrasse mit 20 Quadratmetern Fläche ergeben sich so Kosten von rund 120 bis 160 Euro. Nicht jeder Garten bietet jedoch ideale Bedingungen für ein Punktfundament. Bei weichem oder stark geneigtem Boden, etwa bei Hanglagen, moorigen Flächen oder alten Aufschüttungen, sind umfangreichere Fundamentarbeiten erforderlich. Dadurch steigen die Kosten deutlich, da zusätzlich Erdarbeiten, Drainageschichten, Trägerbalken und statische Sicherungen nötig sein können. Wer in schwierigem Gelände eine dauerhaft stabile Holzterrasse bauen möchte, sollte einen Fachbetrieb beauftragen. Nur so lässt sich eine sichere und langlebige Konstruktion gewährleisten. Müssen größere Erdarbeiten durchgeführt werden, sollten Sie auch die Entsorgungskosten für das Erdmaterial einkalkulieren.
Was ist bei der Fundamentwahl zu beachten?
- Bodenart analysieren: Untergrund muss tragfähig sein
- Aufbauhöhe definieren: Je niedriger die Terrasse, desto niedriger auch das Fundament
- dauerhafte Feuchtigkeit vermeiden: Drainage und Belüftung sicherstellen
- Frosttiefe berücksichtigen: Punkt- und Streifenfundamente sollten mindestens 80 Zentimeter tief sein, um die Konstruktion vor Frostschäden zu schützen
Terrasssenfundament: Bauweise und Kosten im Überblick
Fundamentart | Kosten | Wann empfohlen? |
---|---|---|
Streifenfundament | 100 bis 250 Euro pro Quadratmeter |
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Plattenfundament | 60 bis 80 Euro pro Quadratmeter |
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Punktfundament | 30 bis 70 Euro pro Betonpfahl |
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Schraubenfundament | 50 bis 100 Euro pro Schraube |
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Stelzlager | 5 bis 15 Euro pro Stück |
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Was kosten Zubehör, Montage und Oberflächenschutz der Holzterrasse?
Oft unterschätzt, aber unverzichtbar: Zubehör, Befestigungsmaterial, Schutzanstriche und Montagekosten summieren sich bei einem Terrassenprojekt schnell auf mehrere Hundert Euro. Die Kosten für die Arbeit eines Fachbetriebs hängen neben dem Umfang stark von der Region ab. In Ballungsräumen oder im Süden Deutschlands liegen die Preise meist höher als in strukturschwächeren Gegenden. Auch die Jahreszeit spielt eine Rolle: Im Frühling und Sommer sind Montagefirmen in der Regel teurer. Planen Sie Ihr Projekt deshalb frühzeitig. Der Stundenlohn für Handwerker liegt im Schnitt zwischen 65 und 80 Euro. Hinzu kommen häufig Anfahrtskosten. Außerdem sollten Sie mit zusätzlichen Ausgaben für Schrauben, Gummigranulatpads, Kies und Vlies zur Bodenverdichtung rechnen. Für die Pflege ist es notwendig, Ihre Holzterrasse mindestens einmal jährlich zu ölen oder zu lasieren. So bleibt die natürliche Optik erhalten und das Material wird vor Witterung geschützt. Je nach Qualität kostet Terrassenöl zwischen 20 und 40 Euro pro Liter. Insgesamt können Zubehör und Pflegematerialien bis zu 15 Prozent der Gesamtkosten ausmachen.
zusätzliche Baumaterialien | Preis& |
Terrassenschrauben (200 Stück) | 20 bis 60 Euro je nach Ausführung und Packungsgröße |
Gummigranulat-Pads | 1 bis 4 Euro pro Stück (je nach Materialstärke und Größe) |
Unkrautvlies | 1 bis 3 Euro pro Quadratmeter |
Holzöl/Lasur | 1 bis 4 Euro pro Quadratmeter |
Gibt es auch Alternativen zu Massivholz?
Wer sich nicht für klassisches Massivholz entscheiden möchte, aber sich trotzdem eine Holzoptik wünscht, hat mittlerweile eine Vielzahl an Alternativen. Besonders beliebt sind sogenannte Verbundwerkstoffe wie WPC (Wood Plastic Composite) und BPC (Bamboo Plastic Composite). Diese Materialien bestehen aus Holzmehl oder Bambusfasern, die mit Kunststoff zu belastbaren Dielen verarbeitet werden. WPC-Dielen erhitzen sich im Sommer stärker als Holz – bei direkter Sonneneinstrahlung kann das Barfußgehen unangenehm werden. Sie sind pflegeleichter, splitterfrei und witterungsbeständiger als unbehandeltes Holz, wirken jedoch optisch meist homogener und künstlicher. Die Kosten für hochwertige Terrassenbretter aus Kunststoff können aufgrund dieser Vorteile im Vergleich zu Massivholz auch höher ausfallen. Wer aber eine wartungsarme und langlebige Lösung sucht und optisch keine Abstriche machen möchte, ist mit hochwertigen WPC- oder BPC-Dielen gut beraten.
Im Vergleich: Massivholz vs. WPC/BPC
Merkmal | Massivholz-Terrasse | WPC/BPC-Terrasse |
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Optik |
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Pflegeaufwand |
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Lebensdauer |
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Oberflächenstruktur |
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Preis |
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Selbstbau vs. Fachbetrieb: Wie unterscheiden sich die Kosten beim Holzterrassenbau?
Ob Sie den Selbstbau oder den Fachbetrieb wählen, diese Entscheidung beeinflusst die Gesamtkosten für den Terrassenbau erheblich. Selbstbau ist günstiger, setzt jedoch handwerkliches Geschick, Vorbereitung und Zeit voraus. Wer keine Erfahrung im Holzbau hat, sollte einen Profi beauftragen, um eine stabile und langlebige Terrasse zu erhalten. Ein Fachbetrieb bietet nicht nur eine fachgerechte Umsetzung, sondern übernimmt auch Haftung und Garantie, allerdings zu einem höheren Preis. Die Arbeitskosten können bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten ausmachen. Hinzu kommt, dass der Profi meist hochwertigere Materialien aus dem Fachhandel einsetzt, die zwar teurer, aber langlebiger sind als Standardprodukte aus dem Baumarkt.
Beispielrechnung: Bau einer Terrasse mit 20 Quadratmetern
Position | Kosten Selbstbau | Kosten Fachbetrieb |
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Massivholzdielen |
|
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Unterkonstruktion und Fundament |
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Planung- und Arbeitskosten (abhängig von Fundamentart & Fläche) |
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Werkzeugmiete |
| – |
Gesamtkosten | 1.250 bis 1.600 Euro | 3.900 bis 5.000 Euro |
Wann lohnt sich der Fachbetrieb?
Ein Fachbetrieb ist besonders dann sinnvoll, wenn bestimmte Voraussetzungen oder Anforderungen gegeben sind:
- bei kompliziertem Gelände, zum Beispiel Hanglage oder sehr weichem Boden
- wenn Sie Zeit sparen möchten
- bei fehlendem handwerklichem Know-how
- für eine rechtssichere Ausführung mit Garantie und Gewährleistung
- um steuerliche Vorteile durch absetzbare Handwerkerleistungen zu nutzen

Gibt es Förderungen oder steuerliche Vorteile für den Bau einer Holzterrasse?
Es besteht die Möglichkeit, die Montage Ihrer Holzterrasse steuerlich geltend zu machen. Private Haushalte können 20 Prozent der Lohnkosten für Handwerkerleistungen von der Steuer absetzen, maximal jedoch 1.200 Euro pro Jahr (§ 35a EStG). Wichtig ist, dass die Lohnkosten auf der Rechnung separat ausgewiesen und per Überweisung bezahlt werden. Barzahlungen sind nicht absetzbar.
Folgende Leistungen können steuerlich geltend gemacht werden:
- fachgerechte Montage der Terrasse durch ein qualifiziertes Unternehmen
- Reparatur-, Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen
- Arbeits- und Fahrtkosten im Zusammenhang mit den Arbeiten
Zwar wird der Bau einer Holzterrasse nicht direkt gefördert, jedoch unterstützen manche Bundesländer Projekte mit nachhaltigen Rohstoffen. So fördert Bayern über die Bayerische Förderrichtlinie Holz (BayFHolz) Bauprojekte mit Holz. [1] Zuschüsse können Kommunen, Verbände, Unternehmen und auch Privatpersonen beantragen, allerdings meist erst ab einer bestimmten Projektgröße, etwa ab 100 Quadratmetern. Informieren Sie sich deshalb rechtzeitig, ob in Ihrer Region passende Förderungen bestehen.

Über unsere Experten
August Forster (rechts), ehemaliger Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V., ist Geschäftsführer der Forster Garten- und Landschaftsbau GmbH. Er und sein Kollege Yannick Krüger (links) aus dem Team Planung & Konzeption sind Experten rund um den Terrassenbau.
Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Baugenehmigung prüfen: Je nach Bundesland und örtlicher Bauordnung kann eine Holzterrasse genehmigungspflichtig sein – insbesondere bei großer Aufbauhöhe, Grenzbebauung oder baulicher Verbindung zum Haus. Klären Sie daher frühzeitig, ob eine Genehmigung oder eine statische Berechnung erforderlich sind.
- Gefälle und Entwässerung richtig planen: Planen Sie ein Gefälle von etwa 1 bis 2 Prozent ein, damit Regenwasser sicher abfließen kann. Stehendes Wasser verkürzt die Lebensdauer selbst hochwertiger Materialien erheblich.
- Zugänglichkeit für Wartung und Reinigung sicherstellen: Bauen Sie Revisionsöffnungen oder leicht entnehmbare Holzdielen in Bereichen mit Wasseranschlüssen, Stromleitungen oder Abflüssen ein. So bleibt die Terrasse jederzeit gut zugänglich.
- Materiallagerung vor der Verarbeitung: Holz reagiert empfindlich auf Feuchtigkeit und Temperaturwechsel. Lagern Sie die Dielen daher mindestens 48 Stunden vor der Montage geschützt und gut belüftet. So kann sich das Material akklimatisieren und Verformungen werden reduziert.
- Pflegeaufwand miteinplanen: Berücksichtigen Sie bei der Wahl des Holzes nicht nur die Optik, sondern auch Langlebigkeit und Pflegebedarf. So stellen Sie sicher, dass Ihre Terrasse dauerhaft schön und funktional bleibt.
Fazit
Eine Holzterrasse erweitert Ihren Außenbereich und schafft zusätzlichen Lebensraum im Freien. Mit einer sorgfältig geplanten Terrasse gewinnen Sie nicht nur optisch, sondern auch funktional an Wert. Lebensdauer und Kosten hängen entscheidend von der Materialwahl, der Qualität der Unterkonstruktion, der Art des Fundaments und einer fachgerechten Montage ab. Wer auf durchdachte Planung, hochwertige Materialien und regelmäßige Pflege setzt, kann sich über viele Jahre an einer schönen, langlebigen Terrasse erfreuen und gleichzeitig den Wert seines Hauses nachhaltig steigern.
Holzterrasse Kosten: Häufig gestellte Fragen
Welche Holzarten sind besonders preiswert?
Besonders preiswert sind heimische Hölzer wie Lärche, Kiefer oder Douglasie. Diese Holzarten überzeugen durch gute Verfügbarkeit und moderate Kosten, erfordern aber eine regelmäßige Pflege, um Witterungsschäden zu vermeiden. Thermisch behandelte Hölzer bieten eine langlebigere Alternative, sind aber ein paar Euro teurer als heimische Hölzer, wobei es auch hier kostengünstige Optionen gibt.
Wie langlebig sind Holzterrassen?
Die Haltbarkeit einer Holzterrasse hängt von Holzart, Unterkonstruktion, Fundament und Pflege ab. Bei guter Wartung kann eine Holzterrasse im Schnitt mehr als 25 Jahre halten. Regelmäßiges Ölen, Säubern und Überprüfen der Befestigungen verlängert die Lebensdauer und sorgt dafür, dass die Terrasse auch nach langer Zeit stabil und optisch attraktiv bleibt.
Wie hoch sind die Kosten für Reparatur oder Austausch defekter Dielen?
Die Kosten für Reparaturen variieren je nach Material und Aufwand. Einzelne Dielen können bei Eigenleistung bereits für 20 bis 50 Euro ersetzt werden. Professionelle Reparaturen oder der Austausch größerer Flächen liegen meist bei bis zu 65 Euro pro Quadratmeter. Wer seine Terrasse jedoch regelmäßig pflegt, kann Reparaturaufwand und Kosten langfristig deutlich reduzieren.
Quelle
[1] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, und Referat Öffentlichkeitsarbeit. „Bayerische Förderrichtlinie Holz (BayFHolz)“. BMWK, https://www.foerderdatenbank.de/FDB/Content/DE/Foerderprogramm/Land/Bayern/bayerische-foerderrichtlinie-holz-bayfholz.html. Zugegriffen 20. August 2025.