Eine Holzgarage steht massiven Beton- oder Steingaragen in nichts nach: Moderne und dennoch natürliche Optik zeichnen Garagen aus Holz aus. Bei Gartenbau.org erfahren Sie alles zu Planung und Bau einer Holzgarage!
Garagen und Carports aus Holz, Metall, und Beton dienen vor allem einem Zweck: das Auto unterzustellen. Doch auch darüber hinaus bietet die Garage Platz für Gartengeräte, Werkzeuge, Fahrräder, Mülltonnen und unzähligen anderen Materialien, die im Garten, im Haushalt und in der Werkstatt benötigt werden.
Holz als Material
Holz ist ein Material, das seit Jahrzehnten für den Bau verwendet wird. Als natürlich vorkommendes Material ist es nicht nur umweltfreundlich, sondern überzeugt auch im Preis: Verglichen mit anderen Werkstoffen ist Holz in der Regel eher günstiger. Zwar sind Garagen aus Holz weniger witterungsbeständig und müssen intensiver gepflegt werden als beispielsweise Garagen aus Beton, jedoch überzeugt Holz vor allem durch optische Vorzüge: Durch die natürliche Optik wirkt es unaufdringlich und fügt sich besser als Betongaragen in die Umgebung ein. Zudem kann Holz problemlos und flexibel gestaltet werden – mit einem farbigen Anstrich oder Begrünung wird die Optik einer Holzgarage zusätzlich verbessert. Holzarten, die sich für den Bau einer Garage eignen, sind vor allem härtere Hölzer. Dazu zählen zum Beispiel Eichen, Douglasien oder Robinien.
Garagen aus Holz
Möchten Sie eine Garage anschaffen, müssen Sie sich zunächst entscheiden: Soll Ihre Garage neu entworfen werden oder wollen Sie eher zu einer Fertiggarage greifen? Fertiggaragen bringen natürlich weniger Aufwand mit sich, jedoch sind sie auch kein individuelles Bauwerk. Viele Haus- und Gartenbesitzer legen besonderen Wert darauf, gewisse Gestaltungsfreiheiten zu besitzen – diese können umgesetzt werden, indem ein Profi einen Entwurf der Garage nach den Wünschen des Kunden erstellt. Dabei wird auch die Wahl des Materials geklärt. In der Regel bestehen Garagen aus Holz, Stein oder Beton – fällt Ihre Wahl auf Holz, schaffen Sie neben den genannten Materialvorteilen auch ein optimales Raumklima, denn Holz „atmet“.
Darüber hinaus haben Sie bei Holz auch die Möglichkeit, sich für einen Unterstellplatz für das Auto in Form eines Carports zu entscheiden. Diese Bauweise ist deutlich filigraner als eine massive Garage. Egal, ob Sie sich für einen Carport oder eine herkömmliche Garage entscheiden – bringen Sie frühzeitig in Erfahrung, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen. Auskunft darüber gibt Ihnen das zuständige örtliche Bauamt, bei dem Sie danach auch die Genehmigung erhalten, sobald Sie die erforderlichen Unterlagen wie Baupläne eingereicht haben. Auch hier kann Ihnen der Fachmann behilflich sein.
Der Bau
Wenn Sie auf den Kauf einer Fertiggarage verzichten, gestaltet sich der Aufbau einer Garage natürlich umfangreicher und komplizierter. Während Sie bei der Fertiggarage lediglich nach der Anleitung des Herstellers vorgehen und meisten nur die einzelnen Bestandteile zusammenschrauben müssen, beginnt der Bau einer massiven Holzgarage mit dem Fundament. Für ein stabiles Fundament wird ein begradigter Boden benötigt. Außerdem sollte das Fundament einen freien Streifen besitzen, der nicht bebaut wird – all diese Vorgaben und Tricks kennt Ihr Handwerker, der das Legen des Fundaments übernehmen sollte, denn hier werden ausreichend Vorwissen und Fachkenntnis benötigt – die Holzgarage soll schließlich sicher und stabil stehen.
Im Anschluss wird die Garage selbst gebaut: In der Regel werden zunächst die vier Eckpfeiler eingesetzt, auf denen das Balkengerüst aufgebaut wird, an die das Dach und die Verblendung an den Seiten – falls gewollt – angebracht werden. Der Aufbau ist für eine Person alleine oft nicht zu bewältigen, was meistens die Hilfe durch einen professionellen Handwerker nötig macht, der neben der Planung damit auch den Aufbau übernimmt. Im Anschluss sollte eine Lasur angebracht werden, die das Holz vor Witterung schützt und langlebiger macht.
Kosten einer Holzgarage
Die Kosten einer Holzgarage sind variabel. So ist der Preis zum Beispiel abhängig davon, ob eine Fertig- oder eine Massivgarage gebaut wird. Auch die Größe und die Holzart entscheiden über die endgültigen Kosten. Fertiggaragen sind für etwa 2.000 € bis 4.000 € erhältlich, Carports sind etwas günstiger. Beim Bau einer eigenen Garage kommen verschiedene Kosten auf Sie zu – das Fundament, das Gerüst, die Seitenwände, das Dach sowie Fenster und Tore. Insgesamt kann eine Holzgarage, die vom Fachmann entworfen und gebaut wird, auf etwa 20.000 € kommen. Der Preisunterschied ist dabei zwar erheblich, jedoch kann der Bau auch individuell geplant und die Holzgarage an das Haus angepasst werden.