Gartenpavillons erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit – nützlich und dennoch dekorativ stellen Pavillons ein besonderes Element der Gartengestaltung dar. Alles, was Sie über Gartenpavillons und deren Bau wissen müssen, erfahren Sie bei Gartenbau.org!
Ein Gartenpavillon wird häufig als Rückzugsort genutzt – hier können Gartenbesitzer lesen und entspannen. Auch für gemeinsame Aktivitäten wie Grillfeste mit der Familie oder mit Freunden eignet sich der Pavillon. Darüber hinaus stellt ein Pavillon immer ein dekoratives Element dar, das den Garten schmückt und gestaltet, insbesondere wenn er begrünt wird.
Planung und Bau eines Gartenpavillons
Soll ein Gartenpavillon gebaut werden, geht diesem Vorhaben immer eine detaillierte Planung voraus. Damit das Projekt gelingt, sollten Sie also frühzeitig beginnen, alle nötigen Details und das voraussichtliche Vorgehen zu planen.
Wahl des Materials
Zunächst sollten Sie sich Gedanken um die Wahl des richtigen Materials machen – woraus soll der Gartenpavillon gebaut werden? Die gängigsten Materialien sind dabei Holz und Metall. Während Holz etwas günstiger als Metall ist und besonders heimelig und natürlich wirkt, braucht es auch regelmäßige Pflege: Nur mit einer geeigneten Lasur und Imprägnierung kann der Holzpavillon der Witterung standhalten, bleibt das Material ungeschützt, verwittert es. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Metall ist dagegen deutlich pflegeleichter: Dieses Material müssen Sie in der Regel nicht pflegen, da es deutlich witterungsbeständiger als Holz ist. Bei Bedarf können Sie den Gartenpavillon aus Metall lediglich säubern. Metall überzeugt auch durch seine besondere Optik: Metallene Pavillons sehen modern aus und können durch eine geeignete Bepflanzung zudem sehr romantisch und verspielt wirken.
Wahl des Standortes
Ist die Wahl für ein Material getroffen, sollten Sie den zukünftigen Standort des Pavillons wählen. Hier sollten Sie den beabsichtigten Nutzen in Ihre Überlegungen einbeziehen: Soll der Gartenpavillon als Ort der Entspannung dienen, sollten Sie ihn eher versteckt in einem hinteren Teil des Gartens bauen. Dient der Pavillon in erster Linie als dekoratives Gestaltungselement, kann er zentral im Garten aufgestellt werden – so stellt er einen optischen Blickfang dar. Grundsätzlich sollte der Pavillon so stehen, dass ihn möglichst viel Sonnenlicht trifft. Achten Sie bei der Wahl des Standortes jedoch auch auf die Nachbarn: Bauen Sie den Gartenpavillon nicht zu nah am Nachbarsgrundstück, da der Pavillon Ihren Nachbarn so durch den entstehenden Schatten oder hinüberwachsende Kletterpflanzen stören soll. Setzen Sie den Nachbarn am besten frühzeitig über Ihr Vorhaben in Kenntnis – so ist dieser auch auf eventuellen Baulärm vorbereitet und Streit wird vermieden.
Größe, Design und Grundform
Neben dem Material soll auch über die restliche Optik des Pavillons im Garten bestimmt werden. Größe, Design und Grundform sind hier besonders ausschlaggebend und können von Ihnen individuell gestaltet werden! Häufig sind Pavillons sechseckig oder achteckig, aber auch ein Viereck kann als Grundform gewählt werden. Die Größe des Gartenpavillons sollte an den Nutzen angepasst werden: Möchten Sie ihn als Rückzugsort für sich alleine nutzen, reicht ein kleiner Pavillon mit zwei bis drei Metern – je nach Grundform – soll der Pavillon Platz für Freunde oder mehrere Familienmitglieder, sind auch größere Objekte ab fünf Metern erhältlich.
Auch bei der Farbgebung haben Sie freie Wahl. Holz kann nach Belieben gestrichen werden, bei Metall sind Pulverbeschichtungen in verschiedensten Farben erhältlich. Für die Gestaltung der Wände und Dächer ist eine schier endlose Auswahl an Farben verfügbar. Die Gestaltung der Wände kann zum Beispiel durch eine geeignete Bepflanzung oder auch durch Stoffe vorgenommen werden: Die Verwendung von Stoffen ermöglicht ein Aus- und Einrollen, wodurch der Gartenpavillon flexibel an das Wetter angepasst werden kann. Begrünte Wände lassen den Pavillon besonders natürlich wirken und gliedern ihn in die Gartengestaltung ein.
Der Bau
Vor dem Bau selbst müssen Sie natürlich sowohl die Bauteile als auch das nötige Material und das Werkzeuge beschaffen. Sollten Sie die Planung des Gartenpavillons noch alleine vorgenommen haben, lohnt sich spätestens hier die Anstellung eines Fachmanns: Dieser verwendet zum einen geeignete Werkzeuge, was Ihnen die Anschaffung erspart, zum anderen ist der Aufwand für Sie minimal: Sie können den Bau so dem Profi überlassen und erhalten am Ende einen fachgerecht gebauten Pavillon.
Der Fachmann beginnt den Aufbau des Pavillons mit dem Fundament aus Beton: Dies sorgt für Stabilität. Darin werden die Pfostenhalter eingelassen und fest verankert. Danach folgt der Bau des Grundgerüsts: Die Eckpfosten des Gartenpavillons werden als Pfeiler in die Pfostenhalter eingesetzt und das Dachgerüst sowie die Dachstreben werden angeschraubt. Im Anschluss wird das Dach eingedeckt und die Seitenwände verkleidet.
Wie viel kostet ein Gartenpavillon?
Die Kosten für einen solchen Gartenpavillon sind grundsätzlich größen- und materialabhängig. Günstige, mobile Stoffpavillons sind schon ab etwa 100 € erhältlich, für stabile Modelle müssen Sie allerdings mit höheren Kosten rechnen: Ein massiver Metallpavillon kann für etwa 1.500 € angeschafft werden, während ein ähnliches Modell aus Holz etwa 2.000 € kostet. Berechnen Sie bei der Kostenplanung auch Ausgaben für Werkzeuge, Pflanzen und Dekoration oder die Anstellung eines Fachmanns ein. Im Idealfall lassen Sie sich im Vorfeld von einem Profi beraten – dieser kann mit Ihnen Budget und Ausgaben festlegen, sodass Sie keine Überraschung in Form einer zu hohen Rechnung erwartet.