Vor dem Winter sind im Garten einige Arbeiten zu verrichten – so müssen Blumen, Stauden und Bäume ausreichend vor Kälte und Nässe geschützt werden. Auch auf Dekorationen und Werkzeuge muss geachtet werden. Gartenbau.org informiert über alle wichtigen Vorbereitungen auf den Winter!
Im Winter sollten alle Pflanzen, Bäume und Geräte im Garten richtig verstaut und versorgt sein, um den Winter unbeschadet zu überstehen. In der Regel wird der Garten Mitte Oktober auf den Winter vorbereitet – so werden die Pflanzen, Gehölze und Dekorationen rechtzeitig vor Frost geschützt und tragen keine Schäden davon.
Gartenpflanzen im Winter schützen
In erster Linie sollten Sie sich natürlich darum kümmern, dass Ihre Pflanzen im Winter im Garten ausreichend geschützt und auf Frost vorbereitet sind. Inwiefern Ihre Bepflanzung winterfest ist, hängt natürlich von den Pflanzenarten und deren Alter ab – junge Triebe sind meistens anfälliger für Witterungseinflüsse. Sind Sie sich nicht sicher, bis zu welchen Temperaturen Ihre Pflanze den Winter im Garten verbringen kann, können Sie einen Gärtner fragen. Winterharte Gewächse wie Hortensien und auch Kletterpflanzen wie die Clematis können den Winter draußen verbringen. Geranien vertragen zum Beispiel leichten Frost, sollten aber bei stärker fallenden Minusgraden im Wintergarten oder im Haus überwintern. Empfindlichere Pflanzen wie Rosen müssen vor dem Frost geschützt werden – nach dem Zuschnitt im Herbst werden an den übrigen Trieben zum Schutz Vlies, Zweigen, Laub oder Reisig angehäuft.
Achten Sie beim Kauf Ihrer Pflanzen auf das Etikett – dort ist der sogenannte Winterhärtegrad vermerkt, der Auskunft darüber gibt, welche Temperaturen die Pflanze verträgt. Deutschland befindet sich dabei in den Zonen 6 bis 8, was einer Temperatur von circa – 23 Grad bis – 6 Grad entspricht. Bei Fragen zur Frostempfindlichkeit Ihrer Gewächse können Sie einen Fachmann zurate ziehen.
Die Bäume im Garten winterfest machen
Neben Blumen und Sträuchern müssen auch die Bäume winterfest gemacht werden. Dabei geht auch hier der richtige Zuschnitt voraus: Bei Obstbäumen wird dabei bis zu der Hälfte des Triebes geschnitten, bei Zierbäumen etwa ein Drittel. Damit kann der Baum im folgenden Jahr wieder üppig wachsen und blühen.
Nach dem Winterschnitt kann der Baum geweißt werden. Dabei wird der Baumstamm mit weißer Farbe gestrichen, um so die Sonnenstrahlen zu reflektieren und Risse in der Rinde zu vermeiden, die durch das Zusammenspiel von Wärme und Frost entstehen können.
Darüber hinaus können Sie Ihre Bäume durch Schilfmatten, Vlies und Jute vor Kälte schützen.
Möbel und Werkzeuge verstauen
Auch Möbel und Werkzeuge sollten bei der Vorbereitung des Gartens auf den Winter einbezogen werden. Geräte wie Rasenmäher sollten definitiv nicht im Freien überwintern – hier eignet sich ein Schuppen oder der Keller am besten. Auch Werkzeuge wie Schaufeln sollten in den kalten Monaten des Winters nicht im Garten, sondern im Schuppen oder im Keller aufbewahrt werden.
Bei der Vorbereitung der Pflanzen auf den Winter sollten die Möbel im Garten nicht vergessen werden. Gartenmöbel aus Holz sollten vor dem Winter gereinigt und imprägniert werden, da Holz als natürliches Material besonders empfindlich auf Nässe und Kälte reagiert. Anschließend können sie mit Schutzfolie abgedeckt werden, um zusätzlichen Schutz zu bieten. Im Gegensatz dazu sind Gartenmöbel aus Holz im Winter relativ robust: Sie brauchen keine besondere Pflege und können einfach im Keller oder im Gartenhaus gelagert werden. Metallene Möbelstücke sind ebenso robust und können draußen überwintern. Auch Kunststoffrattan ist beständig genug, den Winter im Freien zu verbringen. Grundsätzlich gilt: Schützen Sie Ihre Gartenmöbel vor übermäßiger Einwirkung durch Frost, UV-Strahlen und Feuchtigkeit, um sie sicher überwintern zu können und ihre Lebensdauer und Optik nicht zu beeinträchtigen.