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Gewächshaus

Foliengewächshaus als günstige Alternative zum herkömmlichen Gewächshaus

Gartenbau.org Team
Verfasst von Gartenbau.org Team
Zuletzt aktualisiert: 13. September 2024
Lesedauer: 3 Minuten

Der Frühling beginnt und die Natur erwacht. Soll im Sommer und Herbst eine gute Ernte eingefahren werden, heißt es sich im Frühjahr zu beeilen. Unterstützung bei der Pflanzenzucht bieten Gartenhäuser, sind in der Anschaffung allerdings recht kostenintensiv. Eine preiswertere Alternative ist ein Foliengewächshaus.

Foliengewächshäuser sind sowohl in privaten Gärten als auch im kommerziellen Gartenbau ein häufiger Anblick. Mit der lichtdurchlässigen Folie über den Pflanzen, welche die Luft im Inneren nach außen abschließt, entstehen höhere Innentemperaturen gegenüber der Außenwelt, die wiederum das Wachstum der Pflanzen beschleunigen. Diesen Treibhaus- oder Gewächshauseffekt leisten auch herkömmliche herkömmliche Gewächshäuser für den privaten Garten mit Platten aus Glas oder Kunststoff. Mehr zu den Vor- und Nachteilen von Foliengewächshäusern gegenüber anderen Lösungen und mehr zu ihrer Beschaffenheit lesen Sie im Folgenden.

Grundlegendes zum Foliengewächshaus

Ein Foliengewächshaus ist ein freistehendes Kleingewächshaus, das mit einer über gebogene Stahl- oder Aluminiumrohre gespannten Folieneindeckung anstatt Glas- oder Kunststoffplatten ausgestattet ist. Es ist in den unterschiedlichsten Größen zu kaufen, beginnend mit Kleingewächshäusern für den eigenen Garten oder Balkon bis hin zu gewerblich nutzbaren großen Folientunneln. Das Foliengewächshaus wird manchmal als Tomatenhaus bezeichnet und eignet sich besonders gut für die Pflanzen-Anzucht. Der Preis für die Anschaffung eines Foliengewächshauses korrespondiert natürlich mit dessen Größe, ist aber in der Regel so gering, dass es sich hervorragend für Neulinge im Gartenbau eignet. Foliengewächshäuser werden im Handel meist als begehbare Bogen- beziehungsweise Folientunnel angeboten, sind aber wegen ihrer einfachen Konstruktionsweise in ihrer Form kaum limitiert.

Gleichsam fehlt ihnen wegen der verwendeten Folie eine brauchbare Isolierung, die auch nicht nachgerüstet werden kann. Mehr Sinn macht es daher, extreme Temperaturschwankungen mit einer Heizung auszugleichen. Ein aufblasbares Gewächshaus verfügt gegenüber dem herkömmlichen Foliengewächshaus über eine Bodenplatte und kann wegen dem Überdruck im Inneren auf ein Gestänge verzichten, ist aber erfahrungsgemäß nur schwer dicht zu bekommen.

Vor- und Nachteile vom Foliengewächshaus

Ein Foliengewächshaus hat eine ungefähre Lebensdauer von zwei bis fünf Jahren. Dieser vergleichsweise schnelle Verfall erklärt sich dadurch, dass die Lichtdurchlässigkeit der Folie fürs Gewächshaus wegen chemischer Prozesse relativ schnell abnimmt, die Folie brüchig wird oder mit der Zeit einfach stark verschmutzt. Mechanische Einflüsse durch Wind und Wetter setzten dem empfindlichen Material dabei zusätzlich zu. Ein weiterer Nachteil ist sicherlich die unzureichende, vor allem schwer zu dosierende Lüftungsmöglichkeit solchen Gewächshäusern. Zwar geht die Aufheizung bei Sonneneinstrahlung rasant vonstatten, die Wärme kann aber nicht gehalten werden, was extreme Temperaturschwankungen bedeutet. Die Luftfeuchtigkeit ist zugleich im Unterschied zu herkömmlichen Gewächshäusern kaum regulierbar, was im ungünstigsten Fall zu hoher Luftfeuchtigkeit führt, die den Pilzbefall der Pflanzen befördert. Zusammengenommen ist das Preis-Leistungs-Verhältnis aber als durchweg positiv zu bewerten.



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