Moderne Betonplatten sind günstige Alternativen zum Anlegen von Terrassen, Gehwegen oder Einfahrten. Das fachmännische Verlegen der Platten garantiert Robustheit, Langlebigkeit und eine ansprechende Optik. Gartenbau.org sagt Ihnen, worauf Sie beim Verlegen und bei der Auswahl zu achten haben!
Um Betonplatten in Hof und Garten fachgerecht verlegen zu können, müssen einige Vorüberlegungen getroffen werden. Zunächst ist die Auswahl der Platten entscheidend. Beim Fachhändler gibt es sie in verschiedenen Farben, Formen und Größen. Stil und Optik sollten dabei auf Haus und Garten abgestimmt werden. Außerdem hängt die Auswahl der richtigen Betonplatte davon ab, wie viel Belastung sie ausgesetzt wird und wo sie verlegt werden soll. So eigenen sich Betonplatten mit rauer Oberfläche eher für Terrassen, da sie rutschfest sind. Zum Pflastern von Garagenauffahrten werden besonders widerstandsfähige Verbundsteinpflaster-Platten aus gepresstem Beton verwendet.
Der Verlegeplan: Welche Platten-Muster brauche ich?
Nachdem die Auswahl getroffen ist, muss ein Verlegeplan angefertigt werden. Dieser Plan legt fest, nach welchem Muster die Platten angeordnet werden und dient als Grundlage für die exakte Berechnung des Pflasterstein-Bedarfes. Dabei steht die Wahl des Verlegemusters in engem Zusammenhang zur Belastung, die die Platten aushalten müssen:
- Die „In-Reihe-Verlegung“ in Längs- oder Querrichtung kann vom geübten Heimwerker selbst durchgeführt werden. Allerdings können sich bei hohem Druck die Pflastersteine gegeneinander verschieben. Diese Variante ist daher für Einfahrten nicht geeignet.
- Stabilere Muster sind der „Streifengitterverband“ und der „Blockverband“, weil die höhere Verzahnung der Betonplatten für Stabilität sorgt. Für Ungeübte sind diese Varianten jedoch schwer zu verlegen.
- Eine weitere stabile Variante ist der „Diagonalverband“. Dieses Muster bietet den Vorteil, dass nur beim Anlegen der ersten Pflasterreihen mit großer Sorgfalt vorgegangen werden muss. Allerdings sind hierbei viele Schneidearbeiten nötig.
So lassen Sie ihre Betonplatten verlegen
Bei Gehwegplatten, die bei Bedarf umgelegt werden sollen, werden die Platten in ein verdichtetes Sandbett gedrückt. Bei dieser ungebundenen Bauweise müssen Sie die Betonplatten nicht verfugen lassen. Diese einfache Methode hat jedoch einige Nachteile:
- Durch die Ritzen kann störendes Unkraut wachsen.
- Baumwurzeln können durch den Sand hindurch wachsen und die Platten sprengen.
- Die Betonplatten können sich verschieben, wenn der Untergrund zu nass ist.
Um Stabilität und Langlebigkeit zu gewährleisten, sollten Sie daher auf die gebundene Bauweise zurückgreifen. Dabei wird das Areal abgesteckt und gegebenenfalls begradigt. Dann wird der Untergrund mit einem Bagger ausgeschachtet und mit frostsicherem Kies befüllt. Ein Gefälle von ca. drei Prozent verhindert dabei Staunässe. Mithilfe eines Plattenhebers werden anschließend die Betonplatten verlegt. Die gleichmäßig großen Fugen zwischen den Platten werden schließlich mit Quarz- oder Silbersand aufgefüllt.
Um die spätere Reinigung zu erleichtern, sollten Sie als Letztes die Betonplatten imprägnieren oder versiegeln lassen. Dadurch bleiben die Betonplatten auch über Jahre hinweg witterungsbeständig und Schmutz abweisend.