Ein 5-Eck-Gartenhaus ist eine besondere Form des Gartenhauses – hier besteht der Grundriss nicht nur aus vier Ecken, sondern aus fünf. Welche Vorteile mit dieser Form verbunden sind, erfahren Sie bei Gartenbau.org!
Bei der Anschaffung eines Gartenhauses haben Kunden eine riesige Auswahl: 5-Eck-Gartenhaus, L-Form oder doch klassisch rechteckig? Daneben muss das Material gewählt sowie die passende Farbe und Größe gefunden werden. Der Bau eines 5-Eck-Gartenhauses ist damit ähnlich umfangreich wie der Bau eines herkömmlichen Häuschens.
Unterschiede zum viereckigen Gartenhaus
Optik
In erster Linie unterscheidet sich das fünfeckige Gartenhaus natürlich hinsichtlich der Optik von herkömmlichen Modellen. Während ein rechteckiges Häuschen kaum auffällt, überzeugt ein 5-Eck-Gartenhaus durch dessen eigenwilliges Design, das das gesamte Ambiente des Gartens aufwertet. Mit diesem originellen Grundriss können Gartenbesitzer ein optisches Highlight im eigenen Grün setzen, das durch die passende Farbgebung und Bepflanzung perfekt ergänzt wird. Ein 5-Eck-Gartenhaus findet auch Platz in asymmetrischen oder unförmigen Gärten, für die rechteckige Formen oft zu sperrig sind.
Aufbau und Nutzen
Auch der Aufbau dieses Gartenhauses gestaltet sich durch den unterschiedlichen Grundriss etwas anders. Die fünfeckige Form erfordert die Einplanung und den Bau einer zusätzlichen Wand, durch die auch Statik und Fundament anders berechnet werden müssen – eine Herausforderung in vielerlei Hinsicht also für die Bauherren. Diese zusätzliche Wand kann aber auch sehr nützlich sein: So stehen beim 5-Eck-Gartenhaus vier Wände zur freien Nutzung zur Verfügung, die Fünfte wird als Türöffnung genutzt.
Planung und Bau
Nichtsdestotrotz ähnelt vor allem die Planung, aber auch der Bau eines fünfeckigen Gartenhauses der Errichtung eines Häuschens mit viereckigem Grundriss.
Aspekte der Planung
Bei allen Formen eines Gartenhauses muss zunächst das passende Material gewählt werden. Zur Auswahl stehen dabei in erster Linie Holz, Kunststoff und Metall. Bei der Wahl können Sie sich am anliegenden Wohnhaus orientieren: Ist dieses eher modern gehalten, kann ein 5-Eck-Gartenhaus aus Metall oder Kunststoff besser passen, bei einem rustikalen Wohnhaus, das vielleicht selbst über Holzelemente verfügt, eignet sich ein hölzernes Gartenhaus sehr gut. Holz wird dabei zwar optisch meistens als ansprechender empfunden, muss aber auch regelmäßig gepflegt und gewartet werden, da dieses Material nur bedingt witterungsresistent ist. Metall und Kunststoff zeichnen sich dagegen durch den geringen Aufwand an Pflege und Wartung aus und trotzen durch Beschichtungen und Materialeigenschaften dennoch Wind und Wetter.
Ein weiterer Faktor, der geplant werden muss, ist die Größe. Ein 5-Eck-Gartenhaus besitzt den besonderen Vorteil, auch in kleinen Gärten Platz zu finden und den verfügbaren Platz optimal auszufüllen. Nichtsdestotrotz sollte die Größe an den Nutzen angepasst werden: Sollen im Gartenhäuschen nur Geräte und Werkzeug untergebracht werden, reichen schon wenige Quadratmeter aus – möchten Sie Ihr Gartenhaus aber auch als Aufenthaltsort oder für verschiedene Aktivitäten nutzen, sollten Sie eine Nutzfläche ab etwa sieben Quadratmeter einplanen.
Daneben müssen Sie sich in der Planungsphase auch entscheiden, ob Sie ein individuell auf Sie und Ihren Garten zugeschnittenes Häuschen möchten oder lieber auf einen Fertigbau aus einem Online-Shop oder aus dem Baumarkt zurückgreifen. Bei einem von einem Fachmann entworfenen Plan können Sie zum einen Ihre eigenen Wünsche einbringen, zum anderen kann sich der Profi vor Ort ein Bild des Gartens machen und das Gartenhaus an die Gegebenheiten anpassen. Außerdem müssen Sie so das Gartenhaus auch nicht selbst bauen, denn der Gartenbauer übernimmt die handwerklichen Tätigkeiten in der Regel. Bei einem fertigen Bausatz haben Sie keine Möglichkeiten, Einzelheiten abzuändern – wer also Wert auf ein individualisiertes Einzelstück legt, sollte Kontakt zu einem professionellen Handwerker aufnehmen.
Ablauf des Baus
Zu Beginn des Baus ist als Erstes auf die Beschaffenheit des Bodens zu achten: Dieser sollte frostsicher, fest und tragfähig sein. Danach kann das Fundament verlegt werden. Hier unterscheidet der Profi zwischen Punktfundamenten, die die Last über mehrere einzelne Fundamente tragen, und einem durchgehenden Fundament, das meistens aus einer Betonplatte besteht – bei einem 5 Eck Gartenhaus wird diese Platte in entsprechender Form verlegt. Da für ein Punktfundament der Baugrund aber an allen Stellen gleich beschaffen sein sollte, wird meistens zu einer Betonplatte gegriffen. Im Anschluss kann mit dem Bau begonnen werden: Die einzelnen Bauteile werden vom Fachmann miteinander verschraubt und die fünf Wände hochgezogen. Danach werden Türen und Fenster eingesetzt sowie die Dachkonstruktion angefertigt. Im Anschluss wird der Fußboden verlegt und das Dach eingedeckt.
Besteht das 5-Eck-Gartenhaus aus Holz, werden die Außenwände im letzten Schritt noch mit einer Lasur bestrichen, die das Material vor Witterungseinflüssen schützt. Damit der Bau optimal verläuft, sollte das Gartenhaus nach Möglichkeit im Frühling oder frühen Sommer errichtet werden: So trocknet die Lasur durch zu hohe Temperaturen nicht zu schnell, was zu Flecken führen kann, und auch Risse im Betonfundament werden vermieden, die sonst durch das zu schnelle Trocknen an heißen Sommertagen entstehen können.