Beim Verlegen von Terrassenplatten können Sie nicht viel verkehrt machen, wenn Sie die Hinweise von Gartenbau.org beachten. Wichtig ist es, sich vorher über die verwendeten Materialien ausreichend zu informieren.
Der Bodenbelag einer Terrasse beeinflusst grundlegend die Atmosphäre und die Wohlfühlqualität einer Terrasse. In die Entscheidung für den richtigen Bodenbelag sollten allerdings auch andere Faktoren mit einbezogen werden: Zum Beispiel sind WPC Terrassendielen zwar ein angenehmer Bodenbelag, passen aber nicht zu einer mediterranen Terrasse. Denn Holz wird in diesen Gebieten gar nicht verbaut. Auf eher rustikal gestalteten Terrassen sollten Sie deshalb Fliesen oder Terrassenplatten verlegen lassen.
Terrassenplatten auf flexiblem Untergrund verlegen
In der Regel wird der Gartenbauer die Terrassenplatten auf einem Kiesbett oder auf Split anlegen. Im Gegensatz zu Fliesen, werden Terrassenplatten aus Naturstein nicht auf Estrich verlegt. Der Grund hierfür ist, dass Terrassenplatten geringe Maßtoleranzen aufweisen und deshalb auf festem, frostsicherem aber flexiblem Untergrund verlegt werden müssen. Das Verlegen von Terrassenplatten auf Beton ist in Ausnahmefällen nur bei einer passgenau gegossenen Betonfläche mit frostsicherem Fliesenkleber möglich.
Bevor der Profi mit dem Verlegen der Steinplatten für die Terrasse beginnt, wird die Terrasse abgesteckt. Anschließend wird der Untergrund auf die Arbeiten vorbereitet. Das heißt, Splitt oder Sand werden als etwa vier Zentimeter dicke Schicht auf den Untergrund getragen. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass der Untergrund ein Gefälle von mindestens 2% hat, sodass Regenwasser später problemlos von der Terrasse abfließen kann. Bevor die Platten aufgetragen werden, muss das Terrassenbett „abgezogen“ werden. Das heißt, es werden auf der Höhe, auf der später die Platten gelegt werden, Metallstangen in den Unterbau hineingelegt. Auf diesen wird das Substrat mithilfe einer geraden Platte abgezogen, sodass der Untergrund eben wird. Anschließend können die Terrassenplatten verlegt werden.
Nach dem Verlegen der Terrassenplatten die Fugen nicht vergessen
In der Regel wird der Experte beim Terrassenplatten verlegen nicht Platte an Platte legen, sondern ein Fugenkreuz benutzen. Das wird zwischen die Platten gelegt, um gleichmäßige Fugen zu generieren. Um die Terrassenplatten günstig im Verlegebett zu befestigen, sollte ein Gummihammer verwendet werden. Die Platten sollten hierbei vorsichtig festgeklopft werden. Viele Terrassenplatten würden der Belastung durch eine Rüttelmaschine nicht standhalten, deshalb empfiehlt sich die Verwendung dieser Methode nicht.
Nachdem die Terrassenplatten verlegt wurden, sollten Sie die fertige Terrasse abdichten. Eine professionelle Abdichtung ist notwendig, damit keine Feuchtigkeit in die Unterkonstruktion dringt. Andernfalls würde sich Schimmel unter den Terrassenplatten bilden. Im Winter würden die Terrassenplatten darüber hinaus Frostschäden erleiden.