Um einen Rosengarten richtig anlegen zu können, sind im Voraus einige Entscheidungen und Planungsschritte notwendig. Nur so können die Pflanzen kräftig wachsen und ihre Optik entfalten. Erfahren Sie bei Gartenbau.org alles über das Anlegen eines Rosengartens!
Einen Rosengarten anzulegen, verschönert den Garten deutlich: Zum einen wird der Garten optisch aufgewertet, da Rosen über eine üppige und kräftige Blüten- und Farbenpracht verfügen. Zum anderen duften manche Rosensorten sehr intensiv, was den Aufenthalt im eigenen Garten noch angenehmer macht. Kombiniert mit Gestaltungselementen wie einem Rosenbogen ist der angelegte Rosengarten so ein richtiger Hingucker!
Die Wahl der richtigen Rose
Soll ein Rosengarten angelegt werden, ist natürlich vorrangig die Wahl der Rosensorte entscheidend. Dabei wird häufig zwischen neu gezüchteten Arten und historischen Rosen unterschieden: Während Letztere besonders für ihren intensiven Duft bekannt sind und als frostresistent gelten, blühen neu gezüchtete Rosen länger. Zu den historischen Rosen gehören zum Beispiel die Buff Beauty oder die Louise Odier, zu den beliebten modernen Züchtungen gehören beispielsweise die Florbundarosen. Zu den einzelnen Sorten und deren Eigenschaften kann Sie ein Gartenbauer beraten. Dieser kann Ihnen auch bei den Preisen der einzelnen Pflanzen behilflich sein, die stark variieren können: Die Kosten reichen von 7 Euro bis über 30 Euro für konventionelle Sorten, sehr hochwertige Pflanzen werden für deutlich höhere Preise verkauft.
Außerdem sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie Wert darauf legen, viele verschiedene Rosensorten im neuen Rosengarten anzulegen oder sich auf eine Art zu beschränken. Vor allem in großen und weitläufigen Gärten bietet es sich an, mehrere Rosen in verschiedenen Farben anzupflanzen – grundsätzlich ist dies allerdings eine Frage Ihres persönlichen Geschmacks und der weiteren Gartengestaltung.
Unterschieden wird weiterhin zwischen Beet-, Busch- und Kletterrosen. Kletterrosen wie die Louise Odier, die an Carports oder Rosenbögen gepflanzt werden können und daran hochwachsen. Buschrosen haben einen üppigen Wuchs.
Weitere Planungsschritte beim Anlegen eines Rosengartens
Neben der Bepflanzung der Beete und des Gartens müssen natürlich noch weitere Entscheidungen getroffen werden, die zur gesamten Optik beitragen. Welche Maßnahmen Sie treffen müssen, hängt vorrangig vom Umfang des Umbaus ab – manchmal wird im Zuge des Rosengartens der komplette Garten neu gestaltet, in vielen Fällen werden nur die Rosen gepflanzt.
Passend dazu können Sie Gehwege einplanen, die zu den Beeten führen. Diese können mit Natursteinen, aus Betonsteinen oder mit Holz gestaltet werden – auch hier hilft Ihnen ein Gärtner, der den Weg im Anschluss verlegt.
Zu der Gestaltung eines Rosenbeets gehört natürlich auch die Einteilung der Beete. Viele Gartenbesitzer kombinieren Rosen mit anderen Pflanzen, da die Rosen vorrangig im Hochsommer blühen. Kombiniert mit Frühblühern und Pflanzen, die im Spätsommer blühen, erhalten Sie einen bunten Garten, der viele Monate blüht. Besonders wichtig ist jedoch, dass sie auf die richtige Größe des Beets achten – informieren Sie sich im Voraus, wie stark das Wachstum der gewählten Rosensorten ist! Der Standort der Rosen sollte möglichst sonnig gewählt werden, da Rosen allgemein viel Sonneneinfall bevorzugen.
Darüber hinaus können Sie in Erwägung ziehen, einen Rosenbogen anzubringen – dieser kann so aufgestellt werden, dass der Gehweg darunter verläuft. So schaffen Sie ein romantisches Ambiente im Garten.
Umsetzung, Anpflanzung und Pflege
Lassen Sie sich bei der Umsetzung Ihrer Pläne von einem Fachmann beraten und helfen – dieser übernimmt die versierte Einpflanzung der Rosen und kann Ihnen wertvolle Tipps zur Pflege der Pflanzen geben.
Anpflanzung
Die beste Zeit, um einen Rosengarten anzulegen, ist der Herbst – so können sie über die kalten Monate hinweg einwurzeln und im Frühjahr schneller wachsen. Nach dem Kauf der Pflanzen legt der Fachmann die Rosen häufig für einige Stunden in einen Eimer mit Wasser. So können sich die Pflanzen mit Wasser vollsaugen. Danach werden die Wurzeln auf ungefähr zwei Drittel gekürzt. Die Erde muss vor dem Anlegen des Rosengartens so gestaltet und gedüngt sein, dass sie den Anforderungen der empfindlichen Pflanzen genügt – der Gartenbauer kann dafür lehmhaltigen Boden verwenden. Auch die Triebe werden gekürzt und die Blume danach eingepflanzt und ordentlich gegossen. Die eingebaute Pflanze wird im Anschluss noch mit einigen Zentimetern Erde bedeckt, um sie vor Witterungseinflüssen wie Kälte zu schützen.
Pflege
Die anschließende Pflege des neu angelegten Rosengartens sollte nicht unterschätzt werden. Viele Gartenbesitzer überschätzen den Wasserbedarf dieser Pflanzen und gießen sie zu stark – ein- bis zweimal wöchentlich reicht in der Regel aus. Darüber hinaus muss die Rosenpflanze regelmäßig geschnitten werden, denn ohne den Zuschnitt würden sie nicht mehr kräftig wachsen und die Triebe immer länger und dünner werden. Den Hauptschnitt nimmt der Profi dabei im Frühjahr vor, bei manchen Kletterrosen werden die Triebe etwas früher gekürzt. Zur Pflege gehört daneben auch das regelmäßige Düngen, das einmal im Frühjahr und einmal im Herbst vorgenommen wird. Da sich die detaillierte Pflege der einzelnen Rosensorten stark unterscheiden kann und diese Pflanzen bekanntlich sehr empfindlich sind, sollten Sie sich bei Fragen an einen Fachbetrieb wenden.