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Gartenpflege

Wie kann man Maulwürfe aus dem Garten vertreiben?

Gartenbau.org Team
Verfasst von Gartenbau.org Team
Zuletzt aktualisiert: 22. Dezember 2021
Lesedauer: 14 Minuten
Der Wunderbaum – oder Rizinus – ist hübsch anzusehen und effektiv gegen Maulwürfe. Allerdings ist giftig! Seien Sie also vorsichtig mit dem Einsatz im Garten. © eugenesergeev / istockphoto.com

Sind Maulwürfe Schädlinge?

Auch wenn Maulwürfe für viele Gartenbesitzer lästig sind, da sie mit ihren Hügeln das perfekte Rasenbild ruinieren – Maulwürfe sind keine Schädlinge. Vielmehr sind sie als Vertilger von Insekten und deren Larven sowie als fleißiger Helfer bei der Auflockerung des Gartenbodens eher nützlich für das Ökosystem Garten.

Auch wenn der Maulwurf eigentlich ein Nützling ist, möchten ihn viele Gartenbesitzer doch lieber von ihrem Grundstück vertreiben. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Da der recht schreckhaft ist und seinen Frieden liebt, kann man den Maulwurf mit ein paar einfachen Tricks vertreiben. In der Regel reicht es aus, ihn mit Gerüchen, Geräuschen oder auch Erschütterungen zu ärgern, weil er über einen guten Gehörsinn und eine empfindliche Nase verfügt. Wir zeigen Ihnen eine ganze Reihe von Methoden, wie Sie der Maulwurfplage im Garten Herr werden. Und da auch Maulwürfe kleine Individuen sind, zeigen verschiedene Mittel gegen einzelne Tiere unterschiedliche Wirkung.

Stehen Maulwürfe unter Naturschutz?

Anders als die Wühlmaus, steht der Maulwurf in Deutschland unter Naturschutz. Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) benennt in Anlage 1 alle Tiere hierzulande, die geschützt sind. Dabei unterscheidet die Bundesartenschutzverordnung zwei Arten:

  • besonders geschützte Tiere
    und
  • streng geschützte Tiere.

Der Maulwurf gehört zu den besonders geschützten Arten. Der Unterschied zwischen streng und besonders geschützten Tierarten liegt in den im Gesetz definierten Schutzmaßnahmen.

 
 

Gemäß Bundesnaturschutzgesetz dürfen Sie das Tier nicht:

  • fangen & umsiedeln
  • verletzen
  • töten

Sie dürfen auch nicht Mittel wie Gift oder Gas anwenden, die den Tod möglicherweise herbeiführen könnten, sowie die Fortpflanzungs- oder Ruhestätten von Maulwürfen beschädigen oder zerstören. Auch der „harmlose“ Fang mit Lebendfallen – zum Beispiel mit auf Ganghöhe eingegrabenen, glattwandigen Kunststoffeimern – ist verboten, weil so eine Fangform für den Maulwurf sehr oft tödlich endet. Wird der unerwünschte Gast nämlich nicht rechtzeitig bemerkt, stirbt das Tier an Stress oder Nahrungsmangel.

Die Höhe der Geldstrafen, die für das Töten von Maulwürfen drohen, hängt von dem jeweiligen Bundesland ab und kann mehrere Tausend Euro betragen. Während Rheinland-Pfalz ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro vorsieht, bestraft Brandenburg das Töten von Maulwürfen auch schon mal mit 65.000 Euro. In zwölf Bundesländern muss man mit bis zu 50.000 Euro rechnen. Wer Maulwürfe unter Vorsatz oder gar gewohnheitsmäßig tötet, kann mit noch höheren Bußgeldern und einem Strafverfahren rechnen. Auch eine Freiheitsstrafe ist möglich, wenn der Angeklagte die Tiere verkauft oder bereits zahlreiche getötet hat. Eine Ausnahme von dem Bundesnaturschutzgesetz kann nur dann geben, wenn der Maulwurfbau beispielsweise die Sicherheit eines Deichs gefährdet. Um den Maulwurf zu bekämpfen ist in dem Fall eine Sondergenehmigung nötig, die das Bundesamt für Naturschutz erteilen kann.

Maulwurfbekämpfung: Was ist erlaubt?

Da der leidenschaftliche Tunnelgräber in Deutschland auf der roten Liste steht, dürfen Sie nur schonende Maßnahmen anwenden, um den Maulwurf zu vertreiben. Es ist auch durchaus möglich, Maulwürfe auf natürliche und sanfte Weise aus dem Garten zu verscheuchen, etwa mit Gerüchen oder Geräuschen.



Wie kann man Maulwürfe mit Wasser vertreiben?

Die erste Option im Kampf gegen den Maulwurf im Garten ist naheliegend und intuitiv: einfach seine Maulwurfshaufen „platt“ machen. Hier reicht es allerdings nicht, den Aushub mit der Harke zu ebnen. Sie sollen möglichst viel Erde wieder in den Maulwurfskorridor drücken, damit sich der Störenfried einen neuen Gang graben muss. Beseitigen Sie jeden Erdhügel regelmäßig nach dem Entstehen, ist das Tier möglicherweise so genervt, dass es einen anderen Garten sucht. Das Ebnen der Maulwurfshaufen lässt sich mit dem Gartenschlauch noch effektiver gestalten: Ein Wasserstrahl trägt nicht nur die Erdaufschüttung ab, bis der Hügel wieder flach ist, sondern dringt in den Erdtunnel und macht die Strecke für das Tier unpassierbar. Maulwürfe können zwar gut schwimmen, meiden Wasser aber und fühlen sich davon belästigt. Nach der Wasserbehandlung sollen Sie den Gang noch zusätzlich platt drücken.

Maulwürfe mit Wasser vertreiben

Vorteile

  • Keine Sondermittel nötig
  • Einfach anzuwenden
  • Keine chemische Belastung des Bodens

Nachteile

  • Maulwürfe sind gute Schwimmer, hartnäckige Exemplare bleiben trotz Überflutung
  • In großen Revieren könnten sie problemlos ausweichen
  • Konsequentes und regelmäßiges Vorgehen nötig

Wie helfen Geräusche gegen Maulwürfe?

Maulwürfe mögen es ruhig, wenn Sie also eine – für die Tierchen – unangenehme Geräuschkulisse erzeugen, haben Sie gute Chancen, die Maulwürfe aus Ihrem Garten wirksam zu verjagen. Dazu können Sie ganz einfach Ihren Abfall verwenden, wie etwa Glas- oder Plastikflaschen.

  • Weinflaschen
    Entfernen Sie von mehreren leeren Glasflaschen den Boden mit einem Glasschneider und graben Sie sie an unterschiedlichen Stellen mit der breiten Öffnung nach unten schräg in die Erde ein. Der Flaschenhals soll etwa zehn Zentimeter herausschauen, damit der Wind darauf seine Melodien blasen kann. Das erzeugte Geräusch ist für menschliche Ohren kaum unangenehm, stört den Maulwurf aber sehr.
  • Plastikflaschen
    Entfernen Sie von mehreren größeren Plastikflaschen den Boden, lassen Sie den Verschluss aber zugedreht. Stecken Sie anschließend Bambusröhre oder Metallstangen in die Erde und spießen sie die Flaschen auf. Das Geklappere erzeugt lästige Geräusch und überträgt die Schwingungen in die Erde. Das mag der Maulwurf gar nicht.
  • Eisenstangen
    Bei der Methode ist Ihre aktive Mitarbeit von Nöten: Graben Sie ein paar Eisenstangen im Garten etwa 30 cm tief in die Erde ein und schlagen Sie bei jeder Gelegenheit mit einem Hammer oder Spaten gegen die Stangen. Damit es Aussicht auf Erfolg hat, erfordert diese Maßnahme einen regelmäßigen Einsatz.

Ähnlichen Effekt der Maulwurfbekämpfung durch Lärm sollen auch kleine Windräder erzeugen. Wichtig ist allerdings, dass sie mit einem Metallpfosten in den Maulwurfsgang gesteckt werden und quietschende Geräusche von sich geben. Das Metall leitet dann die Töne direkt in den Boden. Häufiges Rasenmähen mit einem benzinbetriebenen oder motorisierten Rasenmäher soll den Maulwurf ebenfalls aus dem Garten verjagen. Die Geräusche, Erschütterungen und im Falle eines Benzinrasenmähers auch die Gerüche sind für die Tiere äußerst unangenehm.

Maulwürfe mit Geräuschen vertreiben

Vorteile

  • Günstige Methode
  • Sinnvolle Art, den Müll wieder zu nutzen
  • Keine chemische Belastung des Bodens

Nachteile

  • Der Aufwand mit Glasschneider ist recht groß
  • Robustere Maulwürfe können sich an die Geräusch auch gewöhnen
  • Im schönen Garten stören Plastikflaschen optisch
  • Das Schlagen an Eisenstangen erfordert Ausdauer und Geduld

Maulwürfe mit Schallwellen vertreiben

Bevorzugen Sie moderne Lösungen und Unterstützung der Technik, können Sie gegen den Maulwurf mit solarbetriebenen Schallwellengeräten vorgehen. Sie sollen eine Fläche von 650 Quadratmetern frei von Maulwürfen halten. Der sogenannte Maulwurfschreck leitet Geräusche beispielsweise Schallwellen mit ca. 400-1000 Hz in das Erdreich und soll auf diese Weise Maulwürfe, aber auch Wühl- und Spitzmäuse aus dem Garten vertreiben.

Maulwürfe mit Schallwellen vertreiben

Vorteile

  • Sehr geringer Aufwand
  • Kein technisches Verständnis nötig

Nachteile

  • Frequenzen sind oft zu hoch und die Töne nicht laut genug
  • Gewöhnung an die Störgeräusche möglich
  • Unwirksam, wenn einzelne Tiere schwerhörig
  • Teuer im Vergleich zu Hausmitteln


Wie kann man Maulwürfe mit Gerüchen vertreiben?

Maulwürfe sind interessanterweise kleine Ästheten und mögen in ihrem Lebensraum keine unangenehmen Gerüche. Zu den unbeliebten Aromen der kleinen Plagegeister gehören:

  • sauer gewordene Milch oder Molke
  • warme Hefe
  • stark riechende Pflanzenbestandteile: Thujazweige, Nußbaum-, Holunder- oder Rosenlorbeerblätter, Knoblauchzehen, Speisezwiebeln, Pfefferminze
  • Essigessenzen
  • Zitrusöl
  • Seifenlauge
  • Buttersäure/Butansäure (Stofflappen mit der farblosen und übel riechenden Flüssigkeit tränken und in die Maulwurfshügel mithilfe eines Stockes drücken)
  • Pflanzenjauche aus Brennnesseln, Giersch, Löwenzahn oder Wermut
    Sud aus Holunder (ein Kilogramm frische oder 200 g getrocknete Blätter, Blüten und Stiele mit zehn Liter Wasser vermischen und für vier bis fünf Tage stehen lassen oder aufkochen).
  • in Benzin oder Petroleum getränkte Lappen
  • Fischköpfe
  • Menschenhaare (Haarbüschel , z. B. vom Friseur in Hügel und Gänge streuen)
  • Mottenkugeln (möglichst viele an verschiedenen Stellen eingraben)
  • Kot von Hunden, Katzen oder Meerschweinchen

Den ausgeprägten Geruchssinn des unerwünschten Gartenbewohners können Sie sich zunutze machen, indem Sie ein Präparat im Boden verteilen. Ob das ein säuerlich-ranziger Geruch der Molke, ein stechender Geruch von Knoblauch, ein Fäulnisgeruch von Jauche oder ein durchdringender Geruch der Buttersäure ist – mit unangenehmen Duftstoffen wird die feine Nase des Maulwurfs beansprucht: Zu der sogenannten Vergrämung des unbeliebten Gartenbewohners sollten Sie einen Gang alle paar Meter öffnen oder bei jedem Maulwurfshügel von der Mitte nach außen die Erde vorsichtig abtragen, bis der Gang sichtbar ist. Danach die Substanz einfüllen (etwa eine Tasse Flüssigkeit pro Öffnung) und anschließend ein wenig Erde auf das Hausmittel schütten, damit Sie selbst vom Geruch nicht belästigt werden. Wenn Sie das gewählte Präparat gleichmäßig und mindestens einmal in der Woche auf das Gangsystem verteilen, wird die Duftwolke dem Tier möglicherweise zu viel und es wechselt das Revier. Ähnlich wie Hausmittel wirken auch Geruchsdrops beispielsweise Maulwurfsteine aus dem Baumarkt. Diese werden in die Gänge verteilt und die Erdhaufen anschließend glatt geharkt.

Maulwürfe mit Gerüchen vertreiben

Vorteile

  • Leicht zu erstellen
  • Günstige Hausmittel
  • Keine chemische Belastung des Bodens
  • Leicht miteinander kombinierbar
  • Sinnvolle Verwendung für Unkraut wie Brennessel, Giersch oder Löwenzahn

Nachteile

  • Sehr regelmäßiger und flächendeckender Einsatz nötig
  • Unangenehme Gerüche teilweise auch für Menschen wahrnehmbar
  • Besonders widerstandsfähige Maulwürfe bleiben trotzdem im Garten
  • Geruchsdrops wirken nur kurz und können von den Tieren auch verscharrt werden
  • Für die kurze Wirkungszeit sind Maulwurfsteine recht teuer in der Beschaffung

Maulwurfs natürliche Feinde

Der Maulwurf hat einige natürliche Feinde, wie etwa Fuchs, Steinmarder, (Maus-)Wiesel und Iltis, aber auch Mäusebussard, Schleiereule oder Graureiher. Während man aber auf die Hilfe wilder Tiere wohl kaum setzen kann, um den Maulwurf aus dem Garten zu verjagen, sind Haustiere eine denk- und dankbare Alternative. Hunde und Katzen – selbst wenn sie nicht gezielt auf die Jagd nach Maulwürfen gehen – bringen die Erdwühler durch bloße Anwesenheit dazu, nach anderen, sichereren Revieren zu suchen. Ihr Geruch ist dem Maulwurf nämlich unheimlich.

Welche Pflanzen helfen gegen Maulwürfe im Garten?

Gegen jedes Übel ist ein Kraut gewachsen, auch gegen Maulwürfe. Haben Sie bestimmte Pflanzen in Ihrem Garten, die auf die Tunnelbauer abstoßend wirken, kann das den Maulwurf abschrecken. Mit diesen Pflanzen haben Sie gute Chancen:

  • Tagetes: eine beliebte Beetpflanze mit schönen, kräftigen Blüten und einem intensiven Geruch, der auch von den meisten Menschen als unangenehm empfunden wird. Im Volksmund heißt die Pflanze „Stinker“ – Maulwürfe verabscheuen ihren Geruch. Leider wurde diese Eigenschaft bei den meisten Arten weggezüchtet. Für die Maulwurfbekämpfung eignen sich deswegen nur alte, traditionelle Sorten, wie etwa Tagetes patula. Reiben Sie die Pflanzenblätter aneinander, um den Duft zu erzeugen. Riechen Sie nichts, werden auch Maulwürfe im Garten nicht abgeschreckt.
  • Basilikum: Eine sehr dankbare Pflanze gegen den Maulwurf, schließlich gehört sie zu den beliebtesten Küchenkräutern. Was für Menschen eine Bereicherung beim Kochen ist, schreckt den Maulwurf ab: Die aromatisch riechenden Blätter mag das Tierchen gar nicht.
  • Knoblauch: Die Gewürz- und Heilpflanze gibt es auch in verschiedenen Zierarten, so können Sie sie ebenfalls in den Blumenrabatten pflanzen. Sie schreckt nicht nur den Maulwurf ab, sondern auch unerwünschte Insekten: Zwischen Erdbeeren gepflanzt, schützt Knoblauch vor Erdbeeren-Milben und unter schwarzen Johannisbeeren – vor der Johannisbeer-Gallmilbe. Zusammen mit im Wasser zerdrückten Knoblauchzehen, die in den Maulwurfgängen verteilt werden, soll die aromatische Lauchart einen wirksamen Schutz gegen Maulwürfe im Garten bieten, aber auch gegen Wühlmäuse.
  • Wunderbaum: Die dekorative einjährige Pflanze hat schöne, handförmige, sieben oder mehrklappige Blätter, die sich je nach Sorte grün oder bordeauxrot färben. Der Rizinus – so seine lateinische Bezeichnung – schreckt Maulwürfe, Wühlmäuse, Mäuse und andere Nagetiere wirksam ab, seine giftigen Samen können allerdings sehr gefährlich sowohl für Menschen als auch für Haustiere sein.
  • Kaiserkrone: Imposante Gartenpflanze mit großen, glockenförmigen Blüten auf hohen, steifen Stielen. Die Zwiebeln des Liliengewächses verströmen einen auffallend strengen Geruch, der Maulwürfe, aber auch Wühlmäuse abschreckt.
  • Kreuzblättrige Wolfsmilch: Ähnlich wie der Wunderbaum, gehört auch diese Pflanzenart zu der großen Familie der Wolfsmilchgewächse und ist ebenfalls giftig. Maulwürfe halten sich im engeren Umkreis von etwa drei bis vier Meter Radius von ihr fern.
  • Schwarzer Holunder: Seine bloße Anwesenheit schreckt den Maulwurf im Garten nicht ab. Wenn Sie jedoch die Zweige während der Blüte schneiden und trocknen, können Sie sie später zum Schutz von Maulwürfen verwenden. In etwa 10 bis 15 cm lange Stücke geschnitten und in die Erdlöcher gelegt, entsteht aus den zerfallenden Holunderteilen Cyanwasserstoff. Die auch als Blausäure bekannte Subtanz wirkt auf die Erdgräber abschreckend.
Maulwürfe mit Pflanzen vertreiben

Vorteile

  • Kein großer Aufwand
  • Maulwurfbekämpfung ganz nebenbei möglich
  • Pflanzen sind auch anderweitig verwendbar
  • Keine chemische Belastung des Bodens

Nachteile

  • Pflanzen wirken oft nur im engen Radius

Wie entfernt man Maulwurfshügel?

Um einen Maulwurfshügel zu entfernen, können Sie die Erde um das Loch herum mit dem Rechen verteilen und auf den nächsten Regenguss warten, der den Rasen wieder zum Vorschein kommen lässt. Die Methode ist recht einfach, die Optik des braun gesprenkelten Rasens leidet aber so lange, wie lange es nicht stark geregnet hat. Alternativ können Sie die Maulwurfshügel auch mit der Schaufel abtragen und anschließend mit dem Rechen ebnen. Die vom Maulwurf nach oben beförderte Erde ist übrigens meist sehr hochwertig und soll bei neuen Pflanzprojekten unbedingt zum Einsatz kommen. Ob Sie die Erde nur verteilen oder auch abtragen – bei zahlreichen Maulwurfshügeln kommen Sie ums erneute Aussäen wohl nicht herum.

Wie kann man Maulwürfe langfristig aus dem Garten fernhalten?

Um zu verhindern, dass Maulwürfe es sich in Ihrem Garten gemütlich machen, können Sie die Grundstücksgrenzen unterirdisch mit Sperren versehen. Alternativ können Sie einzelne besonders gefährdete Bereiche schützen. Da Maulwürfe keine Tiefengräber sind, sondern ihr Tunnelsystem überwiegend in einer Tiefe von 10 bis 25 cm anlegen, müssen die Sperren nicht allzu tief eingebracht werden. Folgende Methoden sind denkbar:

  • Horizontale Wurzelsperre: Engmaschige Kunststoff-Gitter zur Verlegung unter der Grasnarbe
  • Rasenkantensteine: Senkrecht in die Erde eingebrachte Steine, die einzelne Gartenbereiche unterirdisch voneinander abtrennen
  • Vertikaler Sperrzaun: Engmaschiger Zaun, der rund um den Garten etwa einen halben Meter tief in die erde eingebracht wird

Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden sowie Hinweise zur korrekten Anwendung haben wir in diesem Magazinartikel für Sie zusammengestellt. Dort erfahren Sie auch, wie Sie die ungeliebten Maulwurfshügel aus Ihrem Garten entfernen können.



Fazit

Um den Maulwurf im Garten zu verjagen, ist viel Geduld und Gerissenheit nötig. Nur, wer den Kampf nicht zu früh aufgibt, kann den Willen des Maulwurfs brechen und ihn zum Revierwechsel bewegen. Neben mechanischen Sperren, die das Tier am Graben hindern, gibt es eine Reihe an Hausmitteln, die man – bevorzugt in Kombination von mehreren Optionen – einsetzen kann, um der Maulwurfplage Herr zu werden.

Über unsere*n Autor*in
Gartenbau.org Team
Gartenbau.org ist das Branchenverzeichnis für Garten- und Landschaftsbauer. Die Redaktion von Gartenbau.org erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen, die Ihren Garten betreffen: von der Baumpflege über Gartenbeleuchtung bis hin zum Bau von Teichen und Swimmingpools.