GFK-Pools sind besonders praktisch, da sie relativ einfach einzubauen sind. Allerdings können mangelhaft ausgeführte Schwimmbecken mehr Kosten als Nutzen bringen! Worauf Sie deshalb achten sollten und woran Sie Qualität erkennen können, erfahren Sie hier auf Gartenbau.org!
Der Swimmingpool im eigenen Garten ermöglicht den privaten Badespaß, wann immer es das Wetter erlaubt. Ausflüge zu überfüllten Badeseen oder in überteuerte Schwimmbäder sind nicht mehr nötig. Verschiedene Pooltypen stellen den Eigentümer allerdings vor die Wahl: Soll es ein Pool aus Betonschalung, Kunststoff oder Stahlmantel werden? – um nur einige Varianten zu nennen. Um die Entscheidung zu erleichtern, haben wir im folgenden Artikel Vor- und Nachteile eines GFK-Pools (Kunststoff) gegenübergestellt. Darüber hinaus erhalten Sie einen ersten Eindruck, mit welchen Kosten Sie in etwa rechnen sollten.
GFK-Pool: Aufbau, Eigenschaften und Kosten im Überblick
Beim GFK-Pool handelt es sich um ein einteiliges Schwimmbecken aus Glasfaser verstärktem Kunststoff. In der Regel besteht es aus einem Topcoat, aus mehreren Schichten aus Glasfasermatten, welche mit Harz verbunden sind, und einem Gelcoat / Geltop. Letzteres ist einerseits der farbliche Abschluss, welcher ganz nach dem persönlichen Wunsch des Besitzers gestaltet sein kann, andererseits schützt es auch die anderen Materialien vor eindringender Feuchtigkeit. Verschiedene Größen und Formen der Becken lassen jeden potenziellen Käufer fündig werden, zudem gibt es Unterschiede, was die Einstiegsmöglichkeiten des GFK-Pools betrifft: einige Becken verfügen über eine integrierte Treppe, andere müssen zusätzlich mit einer Leiter ausgestattet werden.
GFK-Schwimmbecken sind äußerst praktisch – Das ist wohl der Vorteil, welcher am Meisten an dieser Art Swimmingpool reizt. Bei guter Planung sind sie nach nur wenigen Tagen nutzbar. Im Vergleich dazu: Wird beim Poolbau beispielsweise auf eine Betonschalung zurückgegriffen, können die Arbeitsschritte bis zur Fertigstellung mehrere Monate in Anspruch nehmen. Die glatte, chemisch inaktive sowie Schmutz abweisende Oberfläche eines GFK-Pools erleichtert darüber hinaus die Pflege und Reinigung!
Die Kosten werden hauptsächlich von der Größe und dem mitgelieferten Schwimmbadzubehör beeinflusst. Beim Vergleich verschiedener Händler haben wir den ungefähren Preis für ein Paket aus einem GFK-Pool mit den Maßen 5m mal 3m mal 1,5m sowie Skimmer, Sandfilteranlage und Einlaufdüse ermittelt: Dieser lag zwischen 3.000€ und 4.500€.
Wie wird ein GFK-Pool eingebaut?
Der Einbau eines GFK-Pools, wie er in der Regel erfolgt, wird im Folgenden geschildert. Beachten Sie allerdings in jedem Fall die Herstelleranleitung für das Becken Ihrer Wahl!
Der erste Schritt ist der Aushub für das Becken. Dabei ist zu beachten, dass an jeder Seite des Pools etwa 25cm mehr eingeplant werden müssen, da die Wände zu einem späteren Zeitpunkt hinterfüllt werden. Anschließend wird der Boden geebnet. Ist mit Grundwasser zu rechnen beziehungsweise handelt es sich um lehmhaltigen Boden, so sind eine Schotterschicht und eine Drainage notwendig! Als Nächstes wird eine 5cm bis 20cm starke Betonbodenplatte eingelassen – je nach Beschaffenheit des Untergrundes. Auf dieser wird der GFK-Pool ausgerichtet und fixiert. Nach dem Anbringen der Rohrsysteme wird Wasser bis auf eine Höhe von ca. 50cm in das Becken gelassen, welches den Pool stabilisiert. Eventuell integrierte Treppenstufen werden nun untermauert und die Wände des Beckens mit Magerbeton hinterfüllt. Um einen Druckausgleich herzustellen und die Deformierung des Pools zu verhindern, wird gleichmäßig Wasser nachgefüllt. Der obere Abschluss des GFK-Pools, also seine Verkleidung, ist abschließend Geschmackssache!