Wer ein Gartenhaus mit anliegender Terrasse baut, muss besonders bei der Planung sorgfältig vorgehen. Dennoch ist eine Erweiterung des Gartenhauses durch eine Terrasse sinnvoll – wie Sie diese umsetzen, zeigt Gartenbau.org!
Ein Gartenhaus mit anliegender Terrasse dient sowohl einzelnen Personen als auch Familien und dem Freundeskreis als vielfältiger Aufenthaltsort: Auf der Terrasse können Partys gefeiert und Grillabende veranstaltet werden, aber das Gartenhaus dient auch als privater Rückzugsort – so werden einem Gartenhaus mit Terrasse zahlreiche Aufgaben und Möglichkeiten zuteil.
Welches Material für das Gartenhaus mit einer Terrasse?
Ausschlaggebend für ein Gartenhaus mit Terrasse ist vor allem das Material des Gartenhauses selbst: In der Regel wird die Terrasse ähnlich gestaltet. Gartenhäuser sind meistens aus Holz. Dieses Material hat sich über Jahrzehnte bewährt und überzeugt durch seine einzigartige Optik – Holz wirkt warm, natürlich und kann durch verschiedene Anstriche in allen erdenklichen Farben gestaltet werden. Daneben muss Holz allerdings sorgfältig gepflegt und mit einer Lasur gestrichen werden, damit es vor Witterungseinflüssen geschützt ist.
Daneben sind moderne Gartenhäuser oft aus Metall – diese besitzen jedoch nur selten eine Terrasse, da sich Metall nicht als Material für die Terrasse eignet. Metall kann allerdings in Form eines Geländers rund um die Terrasse eingesetzt werden. Häufiger wird Stein verwendet, wobei hier insbesondere Naturstein eine edle Optik möglich macht und sehr pflegeleicht ist. Steinterrassen sind zwar teurer als Holz, aber auch deutlich länger haltbar.
Variationen und Gestaltungsmöglichkeiten der Terrasse
Überdachung
Eine wichtige Entscheidung bei der Verbindung einer Terrasse mit dem Gartenhaus ist auch, ob eine Überdachung angefertigt werden soll oder die Terrasse freisteht. Ist sie überdacht, wird die Terrasse so vor übermäßiger Sonneinstrahlung geschützt und kann damit auch im Hochsommer genutzt werden. Außerdem kann der darunter liegende Platz optimal als Unterstellplatz für Mülltonnen, Fahrräder und Gartengeräte, die hier vor Regen geschützt sind, genutzt werden. Wird keine Überdachung angebaut, ist die Terrasse der perfekte Ort zum sommerlichen Sonnen und ist deutlich luftiger als die überdachte Variante.
Dachterrasse
Eine besondere Form des Gartenhauses mit Terrasse ist die Anbringung als Dachterrasse. Dabei wird das Flachdach des Gartenhauses so umgebaut und erweitert, dass das Dach begehbar und nutzbar ist. Dabei ist allerdings auf eine entsprechend stabile Unterkonstruktion zu achten: Unter Umständen muss hier ein weiterer Stützbalken angebracht werden. Außerdem sollte auf eine sorgfältige Sicherung, zum Beispiel in Form eines Geländers, geachtet werden. Eine Dachterrasse bietet eine schöne Aussicht und ist zudem platzsparend, sodass der Bau einer Terrasse auch in kleinen Gärten möglich ist und der verfügbare Platz optimal genutzt wird.
Wie wird die Terrasse gebaut?
Der Bau der Terrasse erfolgt normalerweise mit dem Bau des Gartenhauses, da so die jeweiligen Materialien für den Bodenbelag aufeinander abgestimmt werden können – mit der Verwendung der gleichen Fliesen, Holzdielen oder Natursteinplatten wirkt das Gesamtbild harmonisch und stimmig. Die Terrasse kann aber auch nachträglich angebracht werden. In beiden Fällen wird in der Regel ein Fachmann beauftragt, der auf dem Gebiet erfahren und geschult ist – Laien machen oft Fehler, die nur aufwendig wieder ausgebessert werden können.
Als ersten Schritt bei einer Holzterrasse ebnet der Gartenbauer den Untergrund. Danach werden Pflastersteine als Auflagefläche für das Holz fest in den Boden gerammt – dies schützt das Holz zusätzlich vor Nässe und Feuchtigkeit. Im Anschluss werden die Tragebalken verlegt und mit Bitumen als Abdichtung gestrichen. Anschließend werden die Dielen einzeln verlegt und fest mit der Trägerkonstruktion verschraubt.
Soll die Terrasse am Gartenhaus mit Stein gebaut werden, geht der Profi etwas anders vor: Hier wird ein Fundament benötigt, das die schweren Steinplatten trägt. Dazu muss der Boden tragfähig und frostsicher sein, allerdings sollte ein Gefälle von etwa 2 % vorhanden sein, sodass das Wasser abfließen kann. Danach wird eine Kies- und Splittschicht verteilt sowie anschließend die Steinplatten verlegt. Danach werden die platten gegebenenfalls noch mit einem Gummihammer festgeklopft und die Fugen gefüllt.