Weihnachten steht vor der Tür und damit auch eine entscheidende Frage: Welcher Weihnachtsbaum ist der Richtige? Die Auswahl des passenden Baums ist aber oft gar nicht so leicht. Um Ihnen einen Überblick über die verschiedenen weihnachtstauglichen Bäume zu geben, vergleichen wir im Folgenden einige Arten.
- Die Nordmanntanne: Abies Nordmanniana
- Die Blaufichte: Picea Pungens
- Die Nobilistanne: Abies Nobilis
- Die Korktanne: Abies lasiocarpa arizonica
- Die Gemeine Fichte: Picea abies
- Die Serbische Fichte: Picea omorika
- Die Kiefer: Pinus Sylvestris
- Die Gewöhnliche Douglasie: Pseudotsuga menziesii
- Die Koreatanne: Abies koreana
- Welche Weihnachtsbäume nadeln nicht?
- Wann soll man den Weihnachtsbaum kaufen?
- Wie viel Wasser braucht ein Weihnachtsbaum?
- Fazit
Alles auf einen Blick:
- Jede Weihnachtsbaum-Sorte bietet Ihnen unterschiedliche Vor- und Nachteile.
- Die pyramidenförmige Nordmanntanne ist die beliebteste. Ihre Nadeln stechen nicht und halten sich sehr lange.
- Die Blaufichte hat zwar spitze und stechende Nadeln, verbreitet aber einen angenehmen Menthol-Duft.
- Die Nobilistanne hat ähnliche Eigenschaften wie die Korktanne: Sie nadelt nicht, ist lange haltbar und verfügt über starke Äste.
- Die Gemeine Fichte ist zwar die preiswerteste Variante, hat jedoch sehr spitze Nadeln.
- Aufgrund ihrer guten Wetterbeständigkeit eignet sich die Serbische Fichte gut für die weihnachtliche Dekoration Ihres Außenbereichs.
- Die Kiefer duftet zwar lange, dafür gleitet der Schmuck von dem weichen, instabilen Astwerk.
- Die Gewöhnliche Douglasie überzeugt mit einem angenehmen zitronigen Duft und einer guten Befestigungsgrundlage für Baumschmuck.
- Die Koreatanne bietet einen edlen Look sowie ein stabiles Astwerk.
- Egal welche Baumart: Sie braucht immer genügend Wasser.
Die Nordmanntanne: Abies Nordmanniana
- dunkelgrün und hellgrün
- Pyramidenförmig
- 1-3 Zentimeter
- harzig-frisch
- keine direkte Sonne
- winterhart
- westlicher Kaukasus
Den Rang des beliebtesten Weihnachtsbaums besetzt mit etwa 80 Prozent Marktanteil seit mehreren Jahren die Nordmanntanne, die auch Kaukasustanne genannt wird. Sie gehört zur Familie der Kieferngewächse und trägt den botanischen Namen Abies Nordmanniana. Im umgangssprachlichen Gebrauch wird diese Art häufig einfach nur als Tanne (Abies) bezeichnet. Im Gegensatz zu vielen anderen Kieferngewächsen stechen ihre Nadeln nicht. Sie werden ein bis drei Zentimeter lang und zwei bis drei Millimeter breit, sind an der Oberseite dunkelgrün glänzend und an der Unterseite hellgrün. Sie halten bis zu drei Wochen am Nadelbaum. Ein weiterer Grund für ihre Beliebtheit ist der harzige, frische Geruch, den die Tanne verbreitet. Außerdem weist diese Baumart meist einen pyramidenförmigen Wuchs auf, der typisch für eine Tanne ist. Oben ist sie schmal, nach unten gehen die dichten Zweige auf.
Eine Besonderheit von Tannen ist, dass sie ihre Zapfen nicht im Ganzen fallen lassen, sondern die Schuppen einzeln ablösen und diese dann propellerartig Richtung Boden segeln. Einen vollständigen Tannenzapfen werden Sie im Wald also nicht finden können.
Ihren Ursprung hat sie im westlichen Kaukasus, wo sie vorzugsweise auf 1.000 bis 2.000 Metern Höhe auf Lehmböden wächst. Tannen fühlen sich vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit, an halbschattigen bis schattigen Plätzen wohl und halten die Wintertemperaturen in Deutschland gut aus – die Tanne eignet sich demnach auch für die Adventsdekoration auf dem Balkon, der Terrasse oder auch im Garten.
Wenn Sie sich für eine Abies Nordmanniana entscheiden, können Sie mit etwa 18 Euro bis 23 Euro pro Meter rechnen.
Vor- und Nachteile von Nordmanntannen
➕ gerade und gleichmäßige Wuchsform
➕ satte Nadelfarbe
➕ Nadeln stechen nicht
➕ behalten ihre Nadeln bis zu drei Wochen
➖ im Vergleich sehr teuer
Die Blaufichte: Picea Pungens
- Kegelförmig
- stahlblau
- 2-3 Zentimeter
- Menthol-Duft
- sonnig
- winterhart
- Rocky Mountains
Die Blaufichte trägt den botanischen Namen Picea Pungens und wird auch Blautanne und Stechfichte genannt. Die Bezeichnung Blautanne sorgt oftmals für Verwirrung, denn diese Baumart gehört zur Gattung der Fichten und wird nur umgangssprachlich als Tanne bezeichnet. Die Optik der Blaufichte ist etwas außergewöhnlich. Denn sie hat eine kegelförmige Wuchsform mit waagrechten, stahlblau genadelten Ästen und duftet dezent nach Menthol. Diesen Geruch entfaltet sie allerdings nur, wenn sie in einer warmen Umgebung steht. Etwa 15 Prozent der jährlich verkauften Weihnachtsbäume sind Blaufichten – und das, obwohl ihre zwei bis drei Zentimeter langen Nadeln stechen und zügig abfallen.
Anders als die Abies-Arten werfen Fichten Ihre Zapfen im Ganzen ab. Wenn Sie Zapfen im Wald finden, stammen diese also nicht von der Tanne, sondern von einem anderen Nadelbaum: der Fichte. Bei einem Spaziergang im Wald bieten die Zapfen außerdem ein gutes Unterscheidungsmerkmal für die beiden Nadelbäume. Während die Zapfen der Fichte nach unten hängen, stehen die Zapfen der Tanne senkrecht nach oben.
Da sie ihren Ursprung in den Rocky Mountains hat, kommt die Blaufichte mit winterlichen Temperaturen genauso gut zurecht wie mit einer warmen Umgebungstemperatur. Sie bevorzugt allerdings einen sonnigen Platz – je mehr Sonne eine Blaufichte abbekommt, desto intensiver fällt ihre Färbung aus.
Blaufichten kosten mit etwa 10 Euro bis 16 Euro pro Meter deutlich weniger als eine Nordmanntanne.
Vorteile und Nachteile von Blaufichten
➕ gleichmäßige Wuchsform
➕ starke Äste, die auch schweren Baumschmuck halten
➕ stahlblaue Nadeln wirken edel
➖ Nadeln stechen
➖Nadeln fallen im Vergleich schnell ab
Die Nobilistanne: Abies Nobilis
- aufrecht, ungleichmäßig
- grün mit blaugrünem Schimmer
- 25-35 Millimeter
- Tannenwald, Orange
- halbschattig bis sonnig
- winterhart
- Nordamerika
Die Nobilistanne, deren Ursprung im pazifischen Nordwesten der Vereinigten Staaten liegt, wird auch Edeltanne genannt und trägt den botanischen Namen Abies Nobilis. Sie gilt aufgrund ihrer langen Haltbarkeit als äußerst robuste Weihnachtsbaum-Sorte. Wie sämtliche Abies-Unterarten gehört auch sie zur Familie der Kieferngewächse.
Die Nobilistanne wächst aufrecht und gerade, allerdings oftmals sehr ungleichmäßig. Pauschal kann ihr keine Wuchseigenschaft zugeordnet werden, da jeder Baum im Wald oder im gezielten Anbau individuell gedeiht und demnach auch anders aussieht – ausgeprägter als bei anderen Arten. Wen das nicht stört, der bekommt mit dieser Tanne einen natürlich aussehenden Weihnachtsbaum, der dazu auch noch lange hält. Die abgerundeten, weichen Nadeln halten meist vier Wochen – oftmals auch länger. Eine im Topf gekaufte Tanne kann nach dem Weihnachtsfest problemlos in den Garten eingepflanzt werden. Liebhaber der Nobilistanne schätzen das und bezeichnen sie auch als Charaktertanne.
Preislich liegt die Nobilistanne bei etwa 20 Euro pro Meter.
Vorteile und Nachteile von Nobilistannen
➕ starke Äste, die auch schweren Baumschmuck halten
➕ lange Haltbarkeit und Langlebigkeit der Nadeln
➕ weiche, runde Nadeln, die nicht stechen
➖ ungleichmäßiger Wuchs
➖ nicht überall zu kaufen
Die Korktanne: Abies lasiocarpa arizonica
- schlank, kegelförmig
- grau, blau, silber
- 1-3 Zentimeter
- zitronig
- sonnig bis halbschattig
- winterhart
- Nordwesten der USA
Die Korktanne trägt den botanischen Namen Abies lasiocarpa arizonica und wird oft auch als Felsengebirgstanne bezeichnet. Ursprünglich kommt diese Tanne aus dem Nordwesten Nordamerikas und wächst dort vor allem in den Gebirgsregionen der Rocky Mountains bis zum kanadischen Festland. Daran angelehnt wird sie auch als Rocky-Mountains-Tanne bezeichnet.
Ihre Wuchsform ist kompakt und schlank, weshalb sie sich gut für kleinere Räume eignet. Die Nadeln sind fest und meist grau-blau mit einem silbernen Schimmer. Ihr Astwerk hält auch schweren Baumschmuck problemlos. Wie die Nobilistanne besticht auch die Korktanne mit einer langen Haltbarkeit und verbreitet zudem in warmer Umgebung einen zitronigen Duft. Die Korktanne ähnelt optisch der Blaufichte, jedoch stechen ihre Nadeln nicht, weshalb dieser Nadelbaum in Expertenkreisen als sogenannter Zukunftsbaum gilt.
Preislich liegt die Korktanne schätzungsweise bei 13 Euro bis 25 Euro pro Meter.
Vorteile und Nachteile von Korktannen
➕ starke Äste, die auch schweren Baumschmuck halten
➕ lange Haltbarkeit
➕ edle Optik aufgrund der Nadelfarbe
➕ weiche Nadeln, die nicht stechen
➖ nicht überall zu kaufen
Die Gemeine Fichte: Picea abies
- schmal, ungleichmäßig
- grün
- 1-2 Zentimeter
- Waldduft
- sonnig bis halbschattig
- winterhart
- Mittel-/ Nordeuropa
Die Gemeine Fichte hat den botanischen Namen Picea abies und wird auch Gewöhnliche Fichte genannt. Wie ihr Name bereits verrät, gehört auch sie zur Gattung der Fichten und ist ein Kieferngewächs.
Bis zu den sechziger Jahren galt die Fichte als beliebtester Weihnachtsbaum in Deutschland. Sie wurde jedoch von der Nordmanntanne und der Blaufichte verdrängt, weil sie zu schnell nadelt. Dennoch schaffte es die Gemeine Fichte aufgrund ihrer Bekanntheit zum Baum des Jahres 2017 zu werden.
Ihren Ursprung hat sie hauptsächlich in Mittel- und Nordeuropa und ist damit der einzige natürlich vorkommende Vertreter der Gattung in Mitteleuropa.
Beim Schmücken dürfen Sie bei diesem Exemplar nicht schmerzempfindlich sein, denn die Nadeln der Gemeinen Fichte sind spitz.
Die Gemeine Fichte gilt unter den Weihnachtsbäumen mit circa 6 Euro bis 10 Euro als preiswerteste Variante.
Vorteile und Nachteile von Gemeinen Fichten
➕ preiswert
➕ traditionelle Weihnachtsbaumart
➖ ungleichmäßige Wuchsform
➖ stechende Nadeln
➖ verlieren ihre Nadeln sehr schnell
Die Serbische Fichte: Picea omorika
- kerzengerade
- glänzend grün
- circa 2 Zentimeter
- weihnachtlicher Duft
- sonnig
- extrem winterhart
- Balkan
Die Serbische Fichte trägt den botanischen Namen Picea omorika. Auch sie ist ein Kieferngewächs, das zur Gattung der Fichten gehört. Die Heimat der Serbischen Fichte ist ein kleines Gebiet im serbischen Tara-Gebirge. Diese Fichte wächst kerzengerade und hat eine schmale Krone. Die Form der Krone dient ursprünglich zum Schutz vor starkem Schneefall, denn so kann Schnee leichter von der Spitze abfallen. Die Nadeln der Serbischen Fichte sind spitz, oberhalb glänzend grün und unterhalb durch zwei weiße Streifen gekennzeichnet.
Diese Fichte eignet sich aufgrund ihrer Wetterbeständigkeit als Weihnachtsschmuck für draußen. Ihr starkes Geäst trägt auch schweren Baumschmuck. Allerdings hält sie als Weihnachtsbaum nur etwa ein bis zwei Wochen und nadelt sehr schnell.
Auch die Serbische Fichte ist eine äußerst preiswerte Variante. Pro Meter kostet sie in etwa 6 Euro bis 10 Euro.
Vorteile und Nachteile von Serbischen Fichten
➕ preiswert
➕ winterhart
➕ üppig wirkende Wuchsform
➖ stechende Nadeln
➖ verlieren ihre Nadeln sehr schnell
Die Kiefer: Pinus Sylvestris
- individuell, rundlich
- mittelgrün bis blau
- 4-7 Zentimeter
- würzig
- sonnig und schattig
- winterhart
- Europa
Die Kiefer gilt als etwas ungewöhnliche Weihnachtsbaum-Sorte und heißt im Botanischen Pinus Sylvestris. Die Wuchsform einer Kiefer kann sehr individuell sein und wirkt – im Gegensatz zu klassischen Weihnachtsbäumen, deren Krone spitz ist – meist etwas rund. Sie hat zum einen biegsame Äste, die nach unten hängen, zum anderen weiche und lange Nadeln, die aber dennoch spitz zulaufen. Die Kiefer bleibt auch in warmer Umgebung lange frisch.
Wegen ihres einzigartigen Erscheinungsbilds ist die Kiefer das Modell für jeden, der etwas Besonderes möchte.
Da das Geäst der Kiefer recht weich ist und meist nach unten hängt, gestaltet sich das Anbringen von Baumschmuck oftmals schwierig. Der Schmuck gleitet regelrecht ab. Wer jedoch einen natürlichen Look bevorzugt, der trifft mit der Kiefer als Christbaum die richtige Wahl.
Preislich liegt die Kiefer im günstigen bis mittleren Bereich.
Vorteile und Nachteile von Kiefern
➕ einzigartige Wuchsform
➕ duftet lange
➖ schwer zu schmücken
➖ keine klassische Weihnachtsbaumoptik
Die Gewöhnliche Douglasie: Pseudotsuga menziesii
- kegelförmig
- gelbgrün bis blaugrün
- 2-4 Zentimeter
- zitronig, orangenartig
- sonnig bis halbschattig
- winterhart
- Nordamerika
Die Gewöhnliche Douglasie, die den botanischen Namen Pseudotsuga menziesii trägt, gehört ebenfalls zur Familie der Kieferngewächse. Umgangssprachlich wird sie auch nur Douglasie oder Douglastanne genannt, auch wenn sie gar keine Tanne (Abies) ist.
Ein Vorteil ist, dass ihre Nadeln sehr weich und stumpf sind und somit nicht stechen. Sie sind gelbgrün bis blaugrün und durch zwei silberne Streifen auf der Unterseite gekennzeichnet. Das Astwerk der Douglastanne ist schräg aufgerichtet und steht nicht so dicht beieinander wie die der Nordmanntanne. Deshalb kann Baumschmuck auch nicht so leich herunterrutschen. Hinsichtlich der Haltbarkeit liegt sie im Vergleich zu anderen Nadelbäumen im Durchschnitt. Sie eignet sich besonders für draußen – kann jedoch ebenso im Innenbereich aufgestellt werden. Wen der lockere Wuchs nicht stört, der findet in der Douglasie den passenden Weihnachtsbaum.
Preislich befindet sich diese Art unterhalb der Blaufichte und bietet somit ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Vorteile und Nachteile von Gemeinen Douglasien
➕ schräg nach oben stehende Äste, die Baumschmuck gut halten
➕ zitroniger, orangenartiger Duft
➖ wenig dichter Wuchs
Die Koreatanne: Abies koreana
- unregelmäßig, kegelförmig, schlank
- dunkelgrün
- 1-2,5 Zentimeter
- zitronig
- sonnig, hell bis halbschattig
- winterhart
- Bergwälder Koreas
Die Koreatanne, die im Botanischen auch Abies Koreana genannt wird, ist aufgrund der individuellen Art des Wuchses ein sehr spezieller Christbaum. Sie gehört zur Gattung der Tannen und zur Familie der Kieferngewächse an.
Die Äste der Koreatanne wachsen – wie die der Douglasie – leicht schräg nach oben und sind sehr stabil, wodurch sie auch schweren Baumschmuck tragen kann. Deshalb eignet sich diese Abies-Art auch für die Befestigung von echten Kerzen. Ihre Nadeln sind 1 bis 2,5 Zentimeter lang, stehen meist senkrecht ab, sind oberhalb glänzend dunkelgrün und weisen unterhalb zwei silberne Streifen auf.
Die Koreatanne liegt preislich relativ hoch und über den anderen Abies-Arten und Fichten.
Vorteile und Nachteile von Koreatannen
➕ wirkt durch silberne Optik edel
➕ dichter Wuchs
➖ im Vergleich teuer
Welcher Weihnachtsbaum nadelt nicht?
Einer der wichtigsten Ansprüche, die Käufer an den perfekten Weihnachtsbaum stellen, ist die Langlebigkeit. Der Baum soll lange frisch aussehen. Im Idealfall nadelt er erst sehr spät, damit er prächtig geschmückt über die gesamte Adventszeit hinweg das Wohnzimmer oder den Garten zieren kann.
Wem dieser Aspekt am wichtigsten ist, sollte sich für eine Tanne (sämtliche Abies-Arten) entscheiden. Besonders bieten sich die Nordmann- und die Nobilistanne an, denn diese Baumarten weisen die höchste Haltbarkeit auf.
Wann soll man den Weihnachtsbaum kaufen?
Die Frage nach dem optimalen Zeitpunkt für den Kauf eines Baums ist schwierig zu beantworten. Kaufen Sie ihn zu früh, verliert er vermutlich schon viele Nadeln vor Weihnachten. Bei einer zu späten Kaufentscheidung sind die Auswahlmöglichkeiten höchstwahrscheinlich nur noch begrenzt. Am besten sollten Sie sich Ihren Weihnachtsbaum etwa ein bis frühestens drei Wochen vor Heilig Abend kaufen. Dies hängt jedoch auch von der Baumart ab – schnell nadelnde Bäume sollten Sie erst später kaufen.
Wie viel Wasser braucht ein Weihnachtsbaum?
Wenn Sie sich für eine Weihnachtsbaum-Sorte entschieden haben und das Exemplar Ihrer Wahl mit nach Hause nehmen, befindet sich der Baum in der Regel in einem Transportnetz. Wenn Sie den Baum nicht direkt aufstellen, sondern noch ein paar Tage lagern, bevor Sie ihn verzieren, sollten Sie auf zwei Dinge achten: Zum einen sollten Sie einen windgeschützten Ort zur Lagerung wählen, zum anderen sollten Sie die Pflanze bereits in einen Behälter mit Wasser stellen.
Bevor Sie den Baum in den dafür vorgesehenen Ständer stecken, sollten Sie seinen Stamm zwei bis drei Zentimeter absägen, bestenfalls etwas angespitzt und dann wieder in einen Eimer mit Wasser – es genügt Leitungswasser – stellen.
Wenn Sie den Baum dann aufgestellt haben, sollten Sie ihn vor dem Schmücken etwa 24 Stunden in Ruhe lassen, damit er seine Form annehmen und sich ausbreiten kann. In einem warmen Raum braucht ein etwa zwei Meter hoher Baum etwa zwei Liter Wasser am Tag. Dieser Richtwert kann allerdings je nach Art variieren, weshalb Sie sich vorab informieren sollte, wie durstig Ihr Nadelbaum ist.
Fazit
In vielen Familien ist es ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit, sich einen Weihnachtsbaum selbst auszusuchen. Ihnen steht dafür eine große Auswahl zur Verfügung. Der Klassiker unter den Christbäumen ist unangefochten die Nordmanntanne. Diese überzeugt durch ihren pyramidenförmigen gleichmäßigen Wuchs und ihre weichen, langlebigen Nadeln. Bei der Blaufichte dagegen können Sie sich beim Schmücken schon mal schnell in den Finger stechen. Dafür verbreitet sie einen angenehmen Menthol-Duft. Tannen und Fichten können Sie in der freien Natur leicht anhand ihrer Zapfen unterscheiden: Bei der Tanne stehen sie nach oben und bei der Fichte hängen sie nach unten. Weitere weihnachtsbaumtaugliche Tannenarten sind die Nobililstanne und die Korktanne. Sie sind sich in ihren Eigenschaften sehr ähnlich. Beide Abies-Unterarten überzeugen durch ein stabiles Astwerk und eine lange Haltbarkeit. Die Gemeine Fichte ist am günstigsten, hat jedoch auch die spitzesten Nadeln. Eine Nadelbaumart eignet sich im Vergleich zu den anderen Nadelbäumen besonders gut für die Dekoration im Außenbereich: Die Serbische Fichte überzeugt durch ihre Wetterbeständigkeit. Eine exklusive, edle Art aus der Abies-Gattung bildet die Koreatanne mit ihrem silbrigen Glanz.
Bei der Auswahl des Weihnachtsbaumes haben Sie die Qual der Wahl. Ein häufiges Entscheidungskriterium ist der Nadelverlust. Dieser hängt hauptsächlich an drei Faktoren: der Art des Baumes, dem Zeitpunkt des Kaufes und der richtigen Pflege. Egal für welchen Christbaum Sie sich entscheiden, er braucht ausreichend Wasser: bei einer Höhe von zwei Metern etwa zwei Liter Wasser pro Tag.